Lerne den Hund kennen, der Horrorfilme liebt

Manche Hunde lieben Horrorfilme und regen sich dann fürchterlich dabei auf. Wir erklären dir, was der Hund wirklich im Fernsehen wahrnimmt.
Lerne den Hund kennen, der Horrorfilme liebt

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Es stimmt: Die Menschen suchen manchmal förmlich danach, was ihnen Schaden bringt. Naja, vielleicht ist Schaden ein sehr ernstes Wort und wir sollten besser sagen: “Was ihnen einen kleinen Schrecken einjagt.” Warum das so ist, wissen wir nicht, aber wie kann man erklären, dass ein Hund ein solches Verhalten aufweist? Heute erzählen wir dir von einem Hund, der Horrorfilme liebt. Auch wenn er dabei leidet, wird er wie magisch von ihnen angezogen. 

Wenn wir über dieses Thema reden, kommt natürlich zuerst eine andere Frage auf: Sehen Hunde wirklich fern?

Der Hund, der Horrorfilme liebt

Die Geschichte des Hundes, der Horrorfilme liebt, lässt uns auf einiges zurückschließen. Hier ist ein Video, in dem ein Hund auf dem Bett seines Herrchen einen Horrorfilm schaut.

Wie du im Video beobachten kannst, liegt der Hund bequem auf dem Bett und schaut dabei einen Horrorfilm. Eine besonders erschreckende Szene erweckt den Instinkt im Tier, sich erschreckt mit lautem Gebell einzumischen. Was regt ihn dabei wirklich auf? Können Hunde wirklich fernsehen und die Szenen verstehen? Wissen sie, ob es um Gewalt und Horrorfilme oder etwas anderes geht?

Können Hunde fernsehen?

Es ist nicht wunderlich, dass du deinen Hund schon öfter mit stierem Blick auf den Bildschirm erwischt hast. Wenn du allein lebst, glaubst du vielleicht sogar, dass du einen treuen Kumpel hast, mit dem du Filme schauen und Popcorn knuspern kannst.

Wieviel kriegen die Hunde wirklich davon mit, was sie im Fernsehen beobachten? Vor einigen Jahren zeigte ein Werbefilm der Firma LG viele Hunde, die fest einen Fernseher anstarrten. Als auf dem Bildschirm andere Hunde erschienen, bewegten sie sich auf sie zu.

Es gibt sogar Fernsehkanäle, die Farben und entspannende Musik für Hunde senden, um diese zu beruhigen.

Eine Studie des National Geographic erklärt, dass die Hunde Bilder vom Fernsehen verarbeiten können. Die Binsenweisheit, dass Hunde nur schwarz-weiß sehen ist also eine Lüge. Hunde sehen Farben zwar nicht auf die gleiche Weise wie Menschen, denn unser Farbspektrum basiert auf drei Farben. Aufgrund dieser drei Primärtöne (blau, rot, gelb) können wir eine unendliche Reihe von Farbtönen wahrnehmen. Hunde hingegen haben nur zwei Primärfarben: blau und gelb.

Sie können dennoch die Welt farbig wahrnehmen und sehen die Bilder aus der Glotze wunderbar, wie man an der Geschichte des Hundes, der Horrorfilme liebt, merkt.

Die Studie hebt sogar hervor, dass Hunde andere Tiere, die sie nie zuvor gesehen haben, wahrnehmen können, genauso wie Bellen oder andere Geräusche, die der Fernseher von sich gibt.

Warum ignorieren sie dann manchmal den Fernseher?

Horrorfilme waren seine Schwäche

Nun denn, dein Hund hat seine eigene Persönlichkeit und nur weil es ihm manchmal gefällt, fern zu sehen, heißt das noch lange nicht, dass er immer dazu Lust hat. Oder du schon?

Außerdem kann es sein, dass bestimmte Bilder oder Töne das Tier nicht anziehen und es deswegen keine Lust hat, fernzusehen.

Wenn du deinen Hund für mehrere Stunden allein zu Hause lassen musst, weil du zur Arbeit oder an einen anderen Ort gehst, dann gibt es einen Kanal, der sich DogTv nennt. Er kommt aus den Vereinigten Staaten und strahlt 24 Stunden täglich Programme aus, die speziell auf Hunde ausgerichtet sind. Programmiere eine Auszeit für deinen Fernseher, denn es ist weder gesund noch ausgeglichen, dass dein Hund den ganzen Tag vor der Glotze verbringt. Ein oder zwei Stunden täglich sind mehr als genug.

Das Fernsehen ist auch kein Ersatz für die Spielzeit oder das Gassigehen. Es ist einfach nur eine weitere Art, deinen Hund glücklich zu machen, besonders wenn er allein zu Hause ist.

Warum also reagierte der Hund, dem die Horrorfilme gefielen, aggressiv? Höchstwahrscheinlich verstand er nicht genau, worum es bei der Szene ging, doch die Bilder erschienen ihm unangenehm. Wenn man dann noch die Schreie in Betracht zieht, die der Fernseh ausstieß, dann kann man vielleicht verstehen, warum der Hund sich aufregte.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.