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Training mit deinem Hund: Diese Dinge solltest du beachten

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Aufgrund der momentanen Situation kann es durchaus passieren, dass du nach wie vor Zuhause bleiben musst oder im Homeoffice arbeitest und daher auch mehr Zeit mit deinem Hund verbringst. Ein Training mit deinem Hund wäre eine gute Möglichkeit, eure gemeinsame Zeit sinnvoll zu nutzen. Erfahre heute, was du dabei beachten solltest.
Training mit deinem Hund: Diese Dinge solltest du beachten
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Das Training mit deinem Hund ist eine Aktivität, die langfristige Vorteile bieten wird. Allerdings solltest du wissen, wie du dabei vorgehen solltest. Daher wollen wir dir in unserem heutigen Artikel die wichtigsten Schlüssel zum Erfolg nennen.

Wie wir bereits mehrfach in den vergangenen Wochen erwähnt haben, ist gerade die momentane Situation eine sehr gute Gelegenheit, um deine Beziehung mit deinem Haustier zu intensivieren. Vielleicht befindest du dich nach wie vor häufiger zuhause oder arbeitest im Homeoffice. Dadurch verbringst du natürlich auch wesentlich mehr Zeit mit deinem Vierbeiner.

Wenn du eure gemeinsame Spielzeit für ein Training mit deinem Hund nutzt, kannst du die Kommunikation mit deinem Tier deutlich verbessern. Darüber hinaus wirst du verschiedene Probleme besser verstehen. Und natürlich wird dein Hund auch etwas Neues erlernen.

Training oder Erziehung?

Bevor wir uns näher mit diesem Thema beschäftigen, wollen wir dir zunächst die Unterschiede erläutern, die zwischen der Erziehung und dem Training mit deinem Hund bestehen.

  • Mit einem Training verfolgst du das Ziel, deinem Hund neue Fähigkeiten beizubringen – wir bezeichnen sie als “Tricks”, die er erlernt. Es geht darum, ein Verhalten zu fördern, das auf Gehorsam basiert. Durch eine positive Verstärkung wird der Hund lernen, sich auf dem Boden zu rollen, zu sitzen, Pfötchen zu geben, still zu bleiben, sich umzudrehen usw.
  • Durch Erziehung soll dein Hund den Umgang mit verschiedenen alltäglichen Situationen erlernen. Mit anderen Worten, es geht darum, dass er in der Lage sein soll, ohne Probleme mit dir spazieren zu gehen und sich bei der Begegnung mit anderen Hunden friedlich und angemessen zu verhalten. Darüber hinaus beinhaltet die Hundeerziehung auch, dass dein Hund erlernt, alleine zu Hause zu bleiben, ohne Ängste zu entwickeln. Außerdem muss er den Umgang mit anderen Menschen erlernen, ob du nun anwesend bist oder nicht.
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Training mit deinem Hund: Die Vorteile von positiver Verstärkung

Genau wie es Hundeprofis gibt, die bei Verhaltensproblemen von Hunden helfen können, gibt es auch professionelle Trainer. Darüber hinaus gibt es auch solche, die beide Disziplinen beherrschen.

Wenn du deinem Hund etwas Neues beibringen willst, dann wird dir das am besten durch positive Verstärkung gelingen. Durch Belohnung oder Verstärkung gibst du deinem Hund die Bestätigung, die er benötigt, um diese Handlungen zu wiederholen. Allerdings muss die Belohnung nicht unbedingt in Form von Nahrung erfolgen. Auch Zuneigung, Aufmerksamkeit und Spielzeuge können sehr motivierend sein.

Durch das Training von Haustieren können wir von zahlreichen Vorzügen profitieren, die über den reinen Gehorsam hinausgehen. Diese Übungen verbessern die Kommunikation mit deinem Haustier in verschiedensten Situationen und verstärken außerdem verschiedene positive Aspekte:

  • Grundlegender Gehorsam. Das Erlernen grundlegender Befehle wie “Sitz” oder “Platz” ist unbedingt erforderlich. Es zeigt deinem Hund, wo er sein soll und trainiert seine Selbstkontrolle. Darüber hinaus sollte dein Hund auch das Kommando “Bei Fuß” erlernen, damit er neben dir läuft, wenn du mit ihm spazieren gehst. Und natürlich sollte er auch “Hier” befolgen und zu dir kommen, wenn du ihn rufst.
  • Verbesserte Kommunikation zwischen Halter und Haustier. Das Training mit deinem Hund wird dazu beitragen, eure gegenseitige Bindung zu stärken. Du wirst deinen Hund besser verstehen lernen, seine Schwächen und Vorlieben erkennen und wissen, wann sich dein Vierbeiner unwohl fühlt. Kurz gesagt, das Training mit deinem Hund ist ein perfektes Instrument, um eure Kommunikation zu verbessern.
  • Die ganze Familie ist daran beteiligt. Jedes Familienmitglied kann das Verhalten des Hundes positiv verstärken. Selbst die kleinsten Familienmitglieder können lernen, wie sie euren Vierbeiner für seinen Gehorsam belohnen und sich an der Pflege des Tieres beteiligen. Besonders in der momentanen Situation, in der Kinder nicht viele externe Reize bekommen, ist diese Praxis sowohl für die Kinder als auch für die Tiere sehr vorteilhaft und nutzbringend.
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Training mit deinem Hund: Diese Dinge solltest du beachten

Beim Lernen muss sich auch dein Vierbeiner anstrengen. Dazu kannst du die Energie nutzen, die er aufgrund kürzerer Spaziergänge und längerer Aufenthalte im Haus möglicherweise angestaut hat. Darüber hinaus solltest auch du beim Training mit deinem Hund einige Dinge beachten:

1. Beim Training mit deinem Hund solltest du Geduld haben

Training erfordert Geduld und Übung. Daher solltest du nicht ungeduldig werden, wenn dein Hund nicht sofort das tut, was du von ihm erwartest. Auch Tiere sind eigenständige Wesen und haben ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Das solltest du beim Training nicht vergessen.

Allerdings können Hunde unseren Gesichtsausdruck interpretieren und menschliche Emotionen erkennen. Wenn du deinen Hund beim Lernen unterstützen möchtest, solltest du ihm daher ein Gefühl von Ruhe und Stärke vermitteln. Es ist überhaupt nicht angebracht, dass du deinen Hund schimpfst oder ihn anschreist und natürlich solltest du auf keinen Fall Gewalt anwenden. Wenn du dies tust, führt das nur dazu, dass dein Hund das Training mit negativen Erfahrungen assoziiert.

2. Nutze den richtigen Moment

Die Geschwindigkeit, in der ein Tier lernt, zu gehorchen, variiert von Hund zu Hund. Es gibt einige Rassen, die von Natur aus schneller lernen. Darüber hinaus solltest du auch den mentalen Zustand deines Vierbeiners berücksichtigen, wenn du versuchst, ihm etwas beizubringen.

Außerdem sollten beide Parteien – du und auch dein Hund – bereit dafür sein, miteinander zu arbeiten. Wenn du deinen Hund dazu zwingen willst, etwas zu lernen, obwohl er müde ist, dann wird das für euch beide letztendlich frustrierend werden.

3. Positive Verstärkung

Verstärke die Leistungen deines Hundes mit etwas, das ihn so motiviert, dass er sich wirklich anstrengt, um diese Belohnung auch zu erhalten. Allerdings solltest du darauf achten, dass er sich nicht ausschließlich auf die Belohnung fixiert.

Obwohl Futter und kleine Leckereien natürlich die beliebteste positive Verstärkungs-Maßnahme sind, solltest du ihn auch mit Zuneigung, Spielen und Spaziergängen im Freien zum Lernen motivieren und belohnen.

4. Einsatz von Körpersprache

Hunde können Zeichensprache und Gesten sehr gut interpretieren. Obwohl sie durchaus auch unsere Worte verstehen können, ist es viel einfacher für sie, bestimmte Handlungen mit Gesten zu verbinden. Tatsächlich gibt es bestimmte Gesten, die ihnen das Erlernen verschiedener Kommandos (Sitz, Platz, Hier, Bei Fuß usw.) erleichtern. Im Laufe der Zeit wirst du beobachten, dass dein Hund schneller auf deine Gesten als auf deine verbalen Kommandos reagiert.

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Geduld und Respekt sind zwei wichtige Faktoren

Wie du siehst, ist es nicht so schwierig, deinen Hund zu trainieren. Allerdings solltest du dabei einige Regeln und Konzepte verstehen und befolgen.

Besonders wichtig ist, dass du während des gesamten Trainings darauf achtest, die Bedürfnisse und den persönlichen Raum deines Vierbeiners zu respektieren. Dein Hund soll durch das Training lernen und Fortschritte machen und diese Aktivität nicht als Bestrafung empfinden.

Wenn ihr beide für eine gesunde Interaktion bereit und offen seid, kann das Training mit deinem Hund für euch beide ein sehr wertvoller Prozess sein.


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  • Hablaconellos. Educación y Adiestramiento Canino.
  • Affinity pet-care. Adiestramiento canino en positivo. ¿Qué es y en qué consiste?
  • Fundación Addinity. Los beneficios de adiestrar a un perro en positivo, 2007.
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