Krankheiten von Hunden, die für Menschen gefährlich sind
Es gibt eine Reihe von Krankheiten von Hunden, an denen auch du dich anstecken kannst. Man nennt sie zoonotische Erkrankungen. Diesen Fachbegriff verwendet man, um jede Krankheit zu beschreiben, die vom Tier auf den Menschen übertragbar ist.
Das bekannteste Beispiel hierfür ist die berühmte und gefürchtete Tollwut.
Es ist zwar möglich sich an Krankheiten von Hunden anzustecken, doch die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Doch das Risiko ist wesentlich höher, wenn dein Immunsystem aufgrund schon bestehender Krankheiten geschwächt ist.
Beispiele hierfür sind Personen mit HIV oder AIDS, schwangere Frauen, Patienten, die eine Chemotherapie durchgehen oder auch ältere Menschen.
Personen mit chronischen Erkrankungen oder einem angeborenen schwachen Immunsystem und jene, die Organ- oder Knochenmarktransplantationen erhalten haben, gehören ebenfalls zu den Risikogruppen.
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Die häufigsten und gefährlichsten Krankheiten von Hunden
Krankheiten bei Hunden: Capnocytophaga canimorsus
Diese Bakterie kommt ganz normal im Maul von Hunden und Katzen vor. Die Infektionen bei Menschen sind zwar sehr selten, doch sollte dies vorkommen, so kann das potentiell lebensgefährlich sein. Zur Ansteckung kommt es durch Bisse oder Kratzer.
Zu den Symptomen gehören Blutvergiftung, Atembeschwerden und Meningitis.
Campylobacter jejuni
Dies ist einer der häufigsten Gründe für Lebensmittelvergiftung. Normalerweise wird die Bakterie zwar durch unzureichend gekochtes Fleisch weitergegeben, doch sie kann auch in den Fäkalien von Hunden und Katzen existieren, von wo aus sie sich auf Menschen verbreitet.
Brucella canis
Brucellose ist eine Erkrankung von Hunden, die eine Bakterie auslöst und aufgrund derer die Tiere Fehlgeburten und Todgeburten erleiden können. Sie wird durch vaginale Sekretionen, Urin und Speichel weitergegeben.
Bei Menschen kann sie Fieber, Müdigkeit, Gewichtsverlust, sowie Leber-, Milz- und Lymphdrüsenentzündungen hervorrufen.
Krankheiten bei Hunden: Leptospira interrogans
Dies ist eine Bakterie, die sich im Urin verschiedener Haustiere befindet. Durch die Haut kann sie bis in die Blutbahn vordringen.
Dort verursacht sie anschließend Fieber, Erbrechen und Durchfall. Behandelt man sie nicht, so kann sie beim Menschen Nierenschäden, Meningitis, Leberinsuffizienz und sogar den Tod auslösen.
Ringelflechte
Dies ist eine Krankheit von Hunden, die ihre Haut, die Haarwurzeln und bei manchen Tieren sogar die Krallen befällt. Sie tritt aufgrund eines Pilzes auf, der sehr ansteckend ist und sich schnell vermehrt
Salmonellose
Diese Bakterie ruft Symptome wie Erschöpfung, Gastroenteritis, Erbrechen, Fehlgeburten und Septikämie hervor. Hundebesitzer sollten während der akuten Phase der Infektion von ihren Tieren getrennt werden.
Giardia
Das ist ein Darmparasit, der sich äußerst rasch vermehrt. Normalerweise läuft die Erkrankung asymptomatisch ab, weshalb dein Hund darunter leiden könnte und den Parasiten an andere Hunde und auch Menschen weitergeben, ohne dass du dies bemerkst.
Manchmal kommt es zu Durchfall, doch das geschieht nicht oft. An einigen Tagen hat das Tier dann Durchfall, an anderen allerdings nicht. Deshalb ist es auch so schwer, die Krankheit festzustellen.
Krankheiten bei Hunden: Krätze
Krätze, die man auch Skabies nennt, wird durch eine Milbe hervorgerufen, die im Staub und der Pflanzenwelt lebt. Sie ernähren sich von den Zellen der Epithelien in der Haut des Wirtes.
Es handelt sich hierbei um eine Krankheit von Hunden, die potentiell auch auf Menschen übertragbar ist.
Sollte ich meinen Hund abgeben, wenn ich zu einer der Risikogruppen gehöre?
Nein, auf keinen Fall! Es bedeutet nur, dass du im Umgang mit deiner Fellnase besonders vorsichtig sein solltest.
Außerdem gibt es auch sehr viele Studien, die darlegen, dass ein Haustier sehr gesundheitsfördernd ist, besonders für Menschen mit chronischen Krankheiten.
Es gibt sogar Ärzte, die ihren Patienten empfehlen, sich ein Haustier anzuschaffen.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die du treffen kannst, um deine Sicherheit zu garantieren. Du kannst die Gesundheit deines Haustieres regelmäßig überprüfen lassen, um jegliche Anzeichen von Krankheit auszuschließen.
Einige Hygieneregeln, wie zum Beispiel das Händewaschen, nachdem du dein Haustier berührt hast, sollten natürlich schon bestehen. Das Vermeiden von direktem Kontakt mit Urin und Kot, sind außerdem auch Maßnahmen, die sehr wichtig sind.
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Vorbeugung gegen Krankheiten von Hunden
Die beste Art, sich vor dem Anstecken mit Krankheiten von Hunden zu schützen, sind Hygienemaßnahmen und ein gesunder Menschenverstand.
Im Folgenden haben wir noch einige konkretere Tipps für dich zusammengestellt:
- Stelle sicher, dass Krankheiten bei deinem Hund rechtzeitig behandelt werden. Gehe auf alle Fälle zum Tierarzt, wenn du bemerkst, dass deine Fellnase sich nicht wohl fühlt oder sich anders als gewohnt verhält. Ist dein Hund krank, dann wasche dir die Hände nach jedem Kontakt mit ihm.
- Achte auf Sauberkeit bei deinem Hund! Bade ihn regelmäßig und achte dabei auf Anzeichen von Krankheiten, insbesondere Hautverletzungen oder Reizungen.
- Gib deinem Welpen Mittel gegen Parasiten. Mittel mit Breitbandspektrum können Darm- und andere Parasiten verhindern.
- Fasse nicht den Hundekot beim Spaziergang an. Verwende lieber Handschuhe oder eine Plastiktüte, um ihn aufzulesen und wirf ihn auch gleich weg.
- Gib deinem Hund seinen eigenen Fress- und Trinknapf.
- Säubere oft das Hundebett oder -körbchen und wasche die Bettwäsche.
- Verwende regelmäßig Antifloh- und Zeckenmittel.
- Wasche Bisse oder Kratzer sofort.
- Halte dein Haustier im Haus und erlaube ihm nicht, Abfall zu fressen oder aus dem Klo zu trinken.
Hältst du deine Fellnase gesund, so sicherst du auch dich selbst vor Ansteckung ab. Es hängt wirklich von dir selbst ab, die Ratschläge zu befolgen und ein wenig aufmerksam zu bleiben.
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- https://www.caringforkids.cps.ca/handouts/healthy_pets_healthy_people
- https://theconversation.com/five-diseases-you-can-catch-from-pets-93213
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5319273/
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