Erbrechen beim Hund: was kann ich tun?
Das Erbrechen ist bei Hunden relativ normal. Übergibt sich ein Hund aber außergewöhnlich oft, kann dies ein schlechtes Zeichen sein. Es ist deshalb gut zu wissen, was man beim Erbrechen eines Hundes tun kann, um ihm in dieser Situation zu helfen.
Ursachen für das Erbrechen bei Hunden
Bevor wir erklären, was man in dieser Situation tun kann, schauen wir uns die möglichen Ursachen und Symptome genauer an.
Parasiten
Häufig wir das Erbrechen bei Hunden von Darmparasiten verursacht. Es handelt sich hierbei um ein Krankheitsbild, das auf jeden Fall behandelt werden muss, um lebensbedrohliche Krankheiten zu verhindern.
Besondere Vorsicht gilt bei Welpen und Hunden, die nicht entwurmt sind, sowie bei Hunden mit Mangelernährung und schwachem Immunsystem.
Richtig erzogen, kann der Mensch der beste Freund des Hundes werden.
-Corey Ford-
Stoffwechselkrankheiten
Alle mit dem Stoffwechsel zusammenhängende Krankheiten, z. B. Nierenversagen, Darmverschluss oder ein Problem mit der Leber, können zum Erbrechen führen.
Virusinfektionen
Solche Krankheiten, zu denen auch die Parvovirose oder Staupe zählen, lösen Erbrechen bei Hunden aus. Besonders anfällig sind junge, ungeimpfte Hunde. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Hund regelmäßig impfen lässt.
Allergien
Wenn dein Hund sich übergibt und du dir einfach nicht erklären kannst warum, könnte der Auslöser auch eine Lebensmittelallergie sein. Wenn du das Futter umgestellt hast oder deinem Hund etwas Neues zum Fressen gegeben hast, könnte er möglicherweise allergisch darauf reagieren. Zumindest wäre das Erbrechen ein Anzeichen dafür.
Vergiftung
Im Haushalt werden zahlreiche Chemikalien verwendet, die für die Gesundheit schädlich sind. Auch Haustiere leiden daran.
Bereits die Dämpfe eines Produktes könnten giftig für den Hund sein und Erbrechen bei ihm auslösen, wenn er daran schnüffelt. Du solltest deshalb alle gefährlichen Produkte an einem sicheren Ort und außer Reichweite deines Hund aufbewahren.
Weitere Ursachen
Erbrechen beim Hund kann auch von einem Tumor, einer Entzündung im Darm, einem Geschwür oder einfach nur Stress ausgelöst werden.
Wie kann ich meinem Hund helfen, wenn er sich übergibt?
Sobald wir die Ursache für das Erbrechen kennen und wissen ob die Lage sehr ernst oder weniger schlimm ist, wird es Zeit unserem Hund zu helfen, damit es ihm wieder besser geht.
Befolge die nachfolgenden Schritte, um deinen Hund zu behandeln:
- Stelle fest, ob es Erbrechen oder Würgen ist: Diese beiden Dinge können leicht verwechselt werden aber es besteht ein Unterschied. Bevor wir unseren Hund unnötig behandeln, sollten wir uns wirklich sicher sein, dass er sich erbricht. Beim Würgen handelt es sich um eine spontane Handlung, die nicht auf Krankheiten hindeutet. Dabei ist der Magen nicht mit betroffen und das Organ wird daher auch nicht geschädigt.
- Überlege, was die Ursache sein könnte: Wir haben dir zuvor bereits einige Gründe genannt, die Erbrechen bei deinem Hund auslösen können. Überlege, ob es an seiner Ernährung liegen könnte oder gehe mit ihm zum Tierarzt, damit er entsprechend behandelt werden kann.
- Gib ihm Wasser: Verhindere, dass dein Hund an Wassermangel leidet. Sollte er sich häufig übergeben, verliert er dabei viel Flüssigkeit und das kann zu weiteren Schäden führen. Deshalb gib ihm viel Wasser! Wenn dein Hund anfängt zu hecheln und seine Haut trocken aussieht, leidet er sicher an Dehydrierung.
- Bring ihn an einen Rückzugsort: Ständiges Erbrechen kann deinen Hund stressen und es ist sehr unangenehm für ihn. Bring deinen Hund deshalb an einen ruhigen Ort, wo er sich sicher gleich etwas besser fühlen wird.
- Fasten: Es liegt auf der Hand, dass du deinem Hund nichts zu fressen geben solltest, solange er erbricht. Es wird empfohlen, den Vierbeiner für mindestens 12 Stunden nicht zu füttern. Wenn er sich nach dieser Zeit immer noch übergibt, wenn du ihm wieder etwas zu fressen gibst, solltest du ihn zum Tierarzt bringen.
Es handelt sich hierbei um wichtige Richtlinien, wie man einen Hund mit Erbrechen behandeln sollte. Beobachte dein Haustier genau und versuche die Ursache des Problems herauszufinden. Gib ihm ausreichend Wasser und solltest du bemerken, dass das Erbrechen länger als einen Tag andauert, geh mit deinem Hund zum Tierarzt.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.