Was fühlt dein Hund, wenn er dich sieht?
Hunde und Menschen haben eine lange, gemeinsame Geschichte: Schätzungsweise wurden die ersten Hunde bereits 15.000 bis 100.000 Jahre vor unserer Zeit domestiziert. Hunde sind treue Freunde, erfüllen unser Leben mit Freude und leisten wichtige Dienste. Doch wusstest du, dass ein Hund, wenn er dich sieht, ganz ähnlich fühlt, wie du selbst, wenn du an ihn denkst?
Der Hund und seine Vorfahren
Wie oft hast du schon gehört, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist? Die gemeinsame Geschichte hat die Beziehung zwischen Mensch und Hund geprägt, denn bereits seit der Jungsteinzeit begleiten uns Hunde auf unserem Weg. Trotzdem ist die Evolution von Hunden noch weitgehend unbekannt.
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Evolution des Hundes
Paleontologen gehen davon aus, dass die Miacis, die vor rund 40 Millionen Jahren in Nordamerika und Eurasien beheimatet waren, die direkten Vorfahren aller Hundearten sind. Es handelte sich um einen primitiven Fleischfresser, dessen Größe zwischen der einer Ratte und der eines Hundes variierte.
Diese Gattung spaltete sich im Laufe der Evolution in Daphaenus und Cynodictis auf, wobei sich aus ersteren die Bären und aus letzteren die Hunde entwickelten.
Ein direkter Vorfahre des heutigen Hundes ist bekanntlich der Wolf, der erstmals in Deutschland und Amerika vor rund 200.000 Jahren auftauchte, gleichzeitig mit dem Fuchs, dem Schakal und dem Kojote.
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Warum ausgerechnet der Wolf als erstes Tier domestiziert wurde und wie dies genau vor sich ging, ist noch immer unklar. Forscher suchen auch nach dem genauen Grund, wieso sich aus Wölfen Hunde entwickelten. Es stellt sich außerdem die Frage, warum ausgerechnet Hunde zum optimalen Partner des Menschen wurden.
Fest steht, dass der Hund vom Grauwolf abstammt. Worüber Wissenschaftler noch uneinig sind, ist die Frage, ob tatsächlich der Mensch den Hund domestiziert hat, oder ob sich dieser von selbst an die Menschen angepasst hat. Offensichtlich ist auf jeden Fall, dass sich Hunde durch Domestizierung und Kreuzung in erstaunlicher weise weiterentwickelt haben.
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Beziehung zwischen Mensch und Hund
Aus genetischen Studien geht hervor, dass die Beziehungen zwischen Mensch und Hund vor über 32.000 Jahren ihren Anfang nahmen. Die Beziehung war allerdings alles andere als freundschaftlich. Die ersten Hunde waren wild wie ihre Vorfahren, doch im Laufe der Zeit veränderte sich dies.
Als der Mensch sesshaft wurde und gezielt mit der Zucht des Hundes begann, veränderte sich auch das Erscheinungsbild des Vierbeiners. Hunde wurden spezifisch als Jagd-, Hüte- oder Wachhunde gezüchtet. Allmählich entwickelte sich dadurch eine Abhängigkeit von Tier und Mensch.
Sehr lange wurden Hunde jedoch einzig und allein als Besitz betrachtet, denn ihr Fähigkeit ähnlich wie ein Mensch zu fühlen und zu leiden, wurde nicht beachtet. Inzwischen gibt es jedoch in verschiedenen Ländern Gesetze, die dem Hund als unabhängiges Lebewesen einen legalen Raum in der Familie einräumen.
Was fühlt dein Hund, wenn er dich sieht?
Seit dem ersten Kontakt zwischen Mensch und Hund hat sich viel verändert. Zwar können Hunde ihre Emotionen nicht in Worte fassen, doch dass sie fähig sind, ähnlich wie ein Mensch zu fühlen, ist ganz offensichtlich.
Vierbeiner haben andere Möglichkeiten, ihre Emotionen auszudrücken, sie verwenden Gesten und Verhaltensweisen, um ihrem Besitzer Liebe und Treue zu zeigen.
Vielleicht denkst du manchmal, dass dein Hund sich nur glücklich fühlt, wenn er dich sieht, da du ihn mit Futter versorgst und ihn beschützt. Doch Hunde haben eine lange Evolution hinter sich und sind heute fähig, die Gesellschaft des Menschen bedingungslos zu lieben.
Ein Welpe erfreut sich wie ein kleines Kind, wenn er seinen Besitzer sieht, er fühlt sich als Teil der Familie und wird in den meisten Fällen auch so behandelt.
Wenn du nach Hause kommst, fühlt sich dein Hund glücklich, drückt seine Freude aus, will mit dir spielen und dich abschlecken. Dieses Verhalten kann zwar ausdrücken, dass sich der Hund einsam gefühlt hat, doch er will dir auch zeigen, dass er sich mit dir glücklich fühlt und sich über deine Rückkehr freut.
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Wenn dir dein Hund das Gesicht abschleckt, musst du wissen, dass dies dem Erbgut seiner Vorfahren, den Wölfen zu verdanken ist. Es handelt sich um eine Art der Begrüßung, um den Rudelmitgliedern Zuneigung auszudrücken. Der Hund wird dir durch das ganze Haus folgen und sich auf deinen Füßen ausruhen.
Er zeigt dir damit, wie sehr er dich vermisst hat und befolgt gleichzeitig eine Regel des Rudels: Er folgt dem Rudelanführer, denn das bist du! Natürlich will dein Hund auch, dass du dir Zeit für ihn nimmst und etwas mit ihm tust.
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Wenn dich dein Hund sieht, fühlt er sich glücklich und zufrieden, was er durch verschiedene Verhaltensmuster ausdrückt. Die ausgezeichnete Lernfähigkeit und auch die Aufmerksamkeit des Hundes sind die Grundlage für die ganz besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.