Wie man das Vertrauen einer Straßenkatze gewinnt
Alle Straßentiere sind misstrauisch, ganz besonders, wenn sie zuvor misshandelt wurden. Möchtest du das Vertrauen einer Straßenkatze gewinnen, so brauchst du viel Geduld und musst diesen Schritten folgen.
Mit der Zeit erhältst du dann das Vertrauen der Straßenkatze und kannst sie vielleicht sogar zu dir nach Hause einladen!
Tipps, um das Vertrauen einer Straßenkatze zu gewinnen
Vielleicht hast du sie auf der Straße erblickt oder sie saß plötzlich auf deinem Hinterhof. Eine Straßenkatze ist allerdings meist sehr widerspenstig und misstrauisch.
Meistens ist es deshalb auch schwieriger, das Vertrauen einer Straßenkatze als das eines streunenden Hundes zu gewinnen.
Doch lasse dich nicht entmutigen, denn du kannst ihr ein Zuhause anbieten, wenn du es schaffst, Freundschaft mit ihr zu schließen.
1. Respektiere ihren persönlichen Raum
Sollte sie nicht gerade an einem gefährlichen Ort weilen, so solltest du sie dort erst einmal in Ruhe lassen. Sie wählte diesen Ort, da sie sich dort sicher und beschützt fühlt. Streuner fliehen vor Menschen, da sie oftmals nicht gerade die besten Erfahrungen mit ihnen gemacht haben.
Du musst der Katze also erst beweisen, dass du anders bist.
Der erste Schritt, das Vertrauen einer Straßenkatze zu gewinnen, ist es also, ihren Zufluchtsort zu respektieren. Nähere dich nur soweit an, bis du bemerkst, dass das Tier nervös wird, beginnt zu miauen oder sein Fell sich aufrichtet.
Mit der Zeit kannst du dich dann auch ein wenig mehr annähern, ohne dass sie dich gleich als Bedrohung ansieht.
2. Gib ihr Futter
Das ist eine der besten Arten, das Vertrauen einer Straßenkatze zu gewinnen. Du musst allerdings einige Dinge dabei in Betracht ziehen.
Wähle am besten Futter, das stark riecht. Katzen lieben das Aroma von Thunfisch oder Nassfutter und lassen sich leichter davon anlocken.
Stelle den Napf in der Nähe ihres Zufluchtsortes auf und entferne dich dann. Warte nicht, bis die Katze herauskommt. Selbst wenn sie sehr hungrig sein sollte, wird sie doch lieber warten, bis du nicht mehr da bist, bevor sie frisst.
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Sollte das Tier dann fressen, musst du dich entfernt halten und es in Ruhe lassen. Komme bloß nicht auf die Idee, dich ihr anzunähern oder sie zu berühren!
Es lohnt sich, das Futter täglich um die gleiche Uhrzeit bereitzustellen und bestimmte Routinen zu beginnen. Hast du Trockenfutter, so kannst du das Päckchen zum Beispiel schütteln, um die Katze durch das Geräusch anzulocken.
Möglicherweise musst du diesen Prozess ein paar Wochen durchführen, bis das Tier es dir erlaubt, dich etwas anzunähern.
3. Nähere dich immer ein weniger weiter an
Kommt die Katze heraus, um sich zu ernähren, hast du eine Möglichkeit, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Gehe um sie herum, aber lasse immer mindestens drei Meter Abstand zwischen dir und dem Samtpfötchen. Bewege dich dabei nicht ruckartig, sonst erschreckst du den Streuner und ihr müsst wieder alles von vorne beginnen.
Wenn du bemerkst, dass der Blick des Streuners sich ändert und er dich nicht mehr voller Misstrauen ansieht, dann kannst du ihn mit einem Leckerli oder besonders tollem Futter wie Hühnchenfleisch oder Fisch bestechen.
4. Sprich ihre Sprache
Um das Vertrauen einer Straßenkatze zu gewinnen, muss sie uns als ihr Ebenbild ansehen. Deshalb musst du ihr die Chance geben, sich von selbst anzunähern. Warte, bis sie um deine Beine streicht oder ihr Köpfchen an dir reibt. So markieren die Katzen “ihre” Gegenstände mit Pheromonen.
Bist du in ihrer Nähe, so sieh ihr in die Augen und blinzele dabei langsam. Es klingt vielleicht seltsam, doch das gibt der Katze das Signal, dass sie bei dir in Sicherheit ist.
Katzen sind sehr besondere Wesen. Ihre Eigenheiten sind umso größer, wenn sie auf der Straße aufgewachsen sind oder aus einem Zuhause ausbrachen, in dem sie misshandelt wurden.
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Gib es nicht auf, freue dich über jeden Fortschritt, den du machst. Langsam wird dir die Katze den Kontakt erlauben.
Schaffst du es, dann bringe sie auf dem Weg nach Hause zuerst beim Tierarzt vorbei. Der überprüft dann anhand von Routineuntersuchungen den gesundheitlichen Zustand des Samtpfötchens.
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