Zahlreiche Gläubige verlassen ihre Hunde vor einer Basilika
Am 12. Dezember jedes Jahres pilgern Gläubige zu Fuß zur Basilika von Guadalupe in Mexiko. Manche von ihnen werden von ihren Hunden begleitet, dazu kommen Straßenhunde, die sich auf dem Weg zu der Gruppe gesellen. Doch auf dem Rückweg werden leider viele der Hunde verlassen. Sie sammeln sich rund um die Basilika an und werden ihrem Schicksal überlassen.
Wie Hunde vor der Basilika von Guadalupe ausgesetzt werden
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Um zu feiern, dass die Jungfrau Maria 1531 Juan Diego erschienen war, pilgern jährlich viele Gläubige von verschiedenen Orten des Landes bis zum Fuße des Hügels von Tepeyac, im Norden der Hauptstadt Mexikos.
Die Pilger nehmen zum Teil ihre eigenen Hunde mit und zusätzlich gesellen sich unterwegs auch zahlreiche Straßenhunde zu der Gruppe. Die meisten dieser Hunde werden danach ihrem Schicksal überlassen, auch viele der Tiere der Pilger werden nach der Wallfahrt ausgesetzt.
Verschiedene Tierschutzorganisationen versuchen, damit Schluss zu machen und für die Rechte der Hunde zu kämpfen. Die mexikanische Tierschutzorganisation Amedea rettet viele der Hunde und bringt sie zeitweise in einem Tierheim in der Nähe der Basilika unter.
In diesem Tierheim werden die Hunde gepflegt und sterilisiert. Sie warten dann auf verantwortungsvolle Adoptivfamilien, die bereit sind, ihnen eine zweite Chance zu geben.
Jedes Jahr auf der Wallfahrt zur Basilika von Gaudalupe in Mexiko werden zahlreiche Hunde ausgesetzt. Es handelt sich um die Hunde der Gläubigen und um Straßenhunde, die sich dazu gesellen. Sie begleiten die Pilger bis an den Fuß des Tepeyac zur Basilika.
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Ein Plätzchen für die “Pilgerhunde”
Dieses Jahr haben die Tierschützer um die Unterstützung der für die Basilika zuständigen Verantwortlichen gebeten, um zu verhindern, dass die Pilger ihre Hunde aussetzen. Sie sollen auch verhindern, dass Straßenhunde zur Gruppe kommen, indem sie ihnen kein Futter geben.
Die Tierschützer von Amedea hoffen auch, in Kürze einen Platz in der Region von Ajusco, im äußeren Südwesten der Stadt Mexiko zu erhalten, um den ausgesetzten Tieren mehr Raum bieten zu können.
Die Idee ist, den Hunden einen definitiven Platz zu geben und auch anderen Tieren, die Opfer von Mißhandlungen werden, Unterschlupf zu gewähren.
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Diego der erste im Bereich der Basilika gerettete Hund
Bei der letzten Wallfahrt wurde der erste gerettete Hund Diego benannt, um den Heiligen Juan Diego zu ehren. Nach mexikanischer Tradition und wie aus verschiedenen historischen Dokumenten des Vatikans hervorgeht, soll die Jungfrau Maria dem Indianer Juan Diego Cuauhtlatoatzin am Fußes des Tepeyac viermal erschienen sein. Beim fünften Mal erschien die Jungrau seinem Onkel Juan Bernardino.
Diese Erscheinungen sollen im Jahre 1531 stattgefunden haben, 10 Jahre nach dem Fall von Tenochtitlan durch die spanischen Eroberer.
Auf der Suche des wahrhaft christlichen Geistes
Die Basilika von Santa María de Guadalupe wurde zwischen 1974 und 1976 errichtet, denn das Originalbauwerk aus dem 16. Jahrhundert war baufällig. Der Architekt Pedro Ramírez Vázquez errichtete eine runde Basilika, so kann die Jungfrau von Guadalupe von allen Seiten aus gesehen werden.
Das Gotteshaus bietet Platz für 10.000 Personen. Nach dem Petersdom handelt es sich um den meistbesuchten Marienwallfahrtsort der Welt. Jährlich pilgern rund 20 Millionen zu dieser Basilika. Fast die Hälfte davon am Feiertag zu Ehren der Jungfrau Maria von Guadalupe oder in diesem Zeitraum.
Es wäre wunderbar, wenn der christliche Geist der Pilger auch zum Wohle der Tiere eingesetzt würde. Viele vergessen jedoch leider, dass auch Tiere Geschöpfe Gottes sind.
Bildquelle: www.excelsior.com.mx
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