Wissenswertes über Spatzen
Spatzen sieht man überall in Deutschland und auch in Europa. Sie gehören zum städtischen Bild und erfreuen auch Landbewohner an zahlreichen Orten der Welt. Erfahre heute mehr über diese sympathischen und lebhaften Vögel.
Spatzen sind wahrhafte Weltenbürger
Es handelt sich um eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge, deshalb sind Spatzen auch als Haussperlinge bekannt. Der lateinische Name ist Passer domesticus. Ursprünglich kommen diese kleinen Vögel aus Eurasien und Nordafrika. Sie haben sich dann auf alle Kontinente ausgebreitet, nur auf der Antarktis sind sie nicht zu finden.
Du kannst Spatzen in allen Städten der Welt mit mildem Klima finden.
Sie sind klein, jedoch sehr robust. Ihre Lebenserwartung beträgt 7 Jahre, in Gefangenschaft können sie jedoch bis zu 13 Jahre alt werden. Die wichtigsten Eigenschaften der Spatzen sind:
- Gewicht: 30 g
- Länge: zwischen 14 und 16 cm
- Kurze, rosafarbene Beinchen
- Starker, dicker kegelförmiger Schnabel
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Unterschiede zwischen Mänchen und Weibchen
Das Männchen ist im unteren Bauchbereich an seinen hellgrauen Federn zu erkennen. Der Spatz hat normalerweise eine schwarze Kehle, die in den Brustbereich übergeht. Das Rückengefieder ist braun, der Mittelscheitel grau. Die Flügel sind schokoladefarben mit einem weißen Streifen und ein paar schwarzen Federn.
Auch von den Augen bis zum Nacken verlaufen schokoladefarbige Streifen. Zwischen Schnabel und Augen trägt der Spatz eine schwarze Maske.
Die Weibchen sind etwas kleiner und haben eine durchgehend graue Unterseite. Auch der Brustbereich ist grau gefärbt. Rückengefieder, Flügel und Schwanz sind braun. Der Augenstrich ist etwas heller.
Zwar sind Spatzen ein Teil der Landschaft in vielen Städten der Welt, doch in den letzten Jahren ist ihre Anzahl zurückgegangen.
Spatzen haben sich an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnt
Sie sind kurios und intelligent, lassen sich an einem Ort nieder und leben in Scharen. Man kann Haussperlinge in Gärten und Grünanlagen finden, aber auch an belebten Plätzen oder Straßen. Sie scheinen Menschen nicht zu fürchten und sind fast überall zu finden.
Du kannst Spatzen beobachten, wie sie sich schnell durch Sprünge am Boden weiterbewegen, wenn sie nach Futter suchen. Oft sind sie an Plätzen zu finden, wo Lebensmittelreste von uns auf den Boden fallen. In der Regel ernähren sich die Haussperlinge jedoch von Samen und kleinen Insekten, die sie insbesondere für ihre Jungen jagen.
Mann kann die lebhaften Vögel auch dabei beobachten, wie sie sich schön machen. Manchmal baden sie sich auch in Staub, um Parasiten loszuwerden.
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Wissenswertes über die Paarung der Spatzen
Spatzen formen in der Paarungszeit ein monogames Paar. Im Frühling wird das Nest gebaut, das mit Federn, trockenen Blättern und auch mit Papierresten ausgelegt wird. Die Vögel können sich in Hausspalten, unter dem Dach oder in Bäumen einnisten.
Das Weibchen legt 4 bis 6 weiße Eier mit dunklen Flecken. Dies kann in einem Frühling bis zu viermal passieren. Die Brutdauer beträgt 14 Tage, sowohl die Weibchen, als auch die Männchen brüten die Eier aus.
Männchen und Weibchen ernähren ihre Jungvögel, die dann nach rund zwei Wochen bereit sind, das Nest zu verlassen.
In Städten gibt es immer weniger Spatzen
Man sieht nicht mehr so viele Spatzen wie früher in Städten. Schätzungsweise sind 63 % dieser Tiere in Europa zwischen 1980 und 2013 verschwunden.
Die Gründe für diesen Rückgang sind nicht ganz klar und stehen zur Debatte. Erwähnt werden meist folgende Möglichkeiten:
- Klimawandel
- Pestizide
- Elektromegnetismus
- Kohlendioxidemissionen
- Platzmangel für Unterschlupf und Nester
- Konkurrenz mit invasiven Arten
- Mehr natürliche Feinde (insbesondere Straßenkatzen)
Nicht zu vergessen ist, dass diese sympathischen Vögel einen wichtigen Biomarker für die Gesundheit der Städte darstellen. Je weniger Spatzen beobachtet werden, desto größer ist die Luftverschmutzung an diesem Ort.
Zum Wohle des Planeten und der Menschheit sollten wir deshalb alles in unserer Macht stehende tun, um die kleinen, kosmopolitischen Spatzen zu erhalten, damit wir uns an ihnen weiterhin in unseren Städten erfreuen können.
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