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Wie kann man den unangenehmen Geruch eines nassen Hundes verhindern?

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Wenn dein Hund nach den Hygienemaßnahmen noch immer unangenehm richt, könnte er an einer Hautkrankheit leiden. Informiere dich bei deinem Tierarzt. 
Wie kann man den unangenehmen Geruch eines nassen Hundes verhindern?
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Ein Hund bringt viel Glück und Freude ins Haus, doch manche Dinge sind auch unangenehm. Insbesondere wenn ein Hund nass ist, verbreitet er einen starken, unangenehmen Geruch, den wir nicht gewohnt sind. Wenn es zudem noch heiß und feucht ist, kann dieser Geruch fast unerträglich werden. Doch wie kann man den Geruch eines nassen Hundes verhindern?

In unserem heutigen Artikel findest du verschiedene Tipps zu diesem Thema.

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Wie entsteht der intensive Geruch eines nassen Hundes? Unter dem Fell wird die Haut des Hundes durch eine Talgschicht vor Austrocknung, Bakterien und verschiedenen Umweltfaktoren geschützt. Dieses ölige Sekret  verursacht den unangenehmen Körpergeruch. Je nasser der Hund, desto mehr Talg wird produziert, desto stärker der Geruch.
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Wie kann man den störenden Geruch eines nassen Hundes verhindern?

Man kann die Geruchsbildung nicht verhindern, ganz unabhängig davon, ob der Hund im Freien oder zu Hause bei einem Bad nass wird. Doch verschiedene Tipps können helfen, den Körpergeruch so gering wie möglich zu halten:

  • Verwende spezielles Hundeshampoo beim Baden deines nassen Hundes.
  • Trockne den Hund so gut wie möglich ab. Trockenreiben mit dem Handtuch ist nicht ausreichend, du solltest den Föhn verwenden, um das Fell zu trocknen. Manche Hunde haben allerdings Angst davor. In diesem Fall kannst du ihn langsam daran gewöhnen. Beginne kurz und mit niedriger Temperatur, bis dein Hund keine Angst mehr hat.
  • Bürste deinen Hund gleichzeitig gut, um mögliche geruchsbildende Keime zu entfernen, insbesondere weinn dein Haustier lange Haare hat.
  • Bade deinen Hund regelmäßig, jedoch nicht zu oft, um zu verhindern, dass die Talgschicht ganz entfernt wird. Dadurch wird der Hund nämlich anfälliger für trockene Haut, Juckreiz, Hautreizungen und andere Hautbeschwerden. Der Tierarzt kann dir erklären, wie oft du deinen Hund baden solltest, denn dies hängt auch von der Rasse und anderen Faktoren ab.
  • Bürste deinen Hund täglich! Insbesondere langhaarige Rassen müssen regelmäßig sorgfältig gebürstet werden. Damit wird der Talg verteilt, abgestorbene Zellen und andere Unreinheiten können entfernt werden und das Fell wird schön glänzen.

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Hausmittel, um den Geruch eines nassen Hundes zu verhindern

  • Weißer Essig eignet sich gut, um Gerüche zu neutralisieren. Stelle eine Mischung aus Wasser und weißem Essig her. Die Essigkonzentration sollte niedrig sein, um die Haut deines Tieres nicht zu reizen. Sprühe ihm die Mischung auf das Fell, um unangenehmen Geruch zu verhindern.

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  • Auch Natron kann hilfreich sein. Einfach etwas Natron auf das Fell streuen und den Hund gleichzeitig bürsten. Natron wirkt deodorierend und ist sehr effektiv, es hat keine Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen.
  • Handelsübliche Hundeparfüms können auch einen guten Beitrag leisten. Sie beseitigen unangenehme Gerüche eines nassen Hundes. Du solltest dir allerdings die Inhaltsstoffe gut anschauen und nicht damit übertreiben, um der Haut deines Haustiers nicht zu schaden.
  • Ein Hund braucht Sonne, du solltest ihn deshalb mindestens einmal täglich auf einen sonnigen Spaziergang mitnehmen, wenn es das Wetter zulässt. Zu viel Sonne kann auch gefährlich sein, deshalb ist Verantwortung wichtig. Unangenehme Gerüche können damit reduziert werden.
  • Du solltest natürlich auch regelmäßig das Hundebett und andere von ihm benutzte Decken, Oberflächen oder Gegenstände reinigen. Nur so können unangenehme Gerüche reduziert werden. Du kannst zur Reinigung Essig und Natron verwenden.

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Was tun, wenn der Geruch nicht verschwindet?

Wenn das Problem weiterhin bestehen bleibt, könnte der Hund an einer Hautkrankheit leiden. Schaue nach, ob andere Symptome vorhanden sind, Pruritus, Schuppenbildung, Farbveränderungen der Haut oder andere Anzeichen, die auf Beschwerden hinweisen könnten.

In diesem Fall solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um den Hund untersuchen zu lassen. Vielleicht liegt eine Dermatitis oder eine andere Hautkrankheit vor.
Manche Hunde sind genetisch veranlagt für atopische Dermatitis und leiden an Allergien, die zum Beispiel durch Hausstaubmilben, Insekten, Pilze oder Pollen verursacht werden können. Auch Lebensmittelallergien können auftreten. Diese machen den Hund auch gegenüber Bakterien anfälliger, die schlechten Geruch erzeugen.
Der unangenehme Geruch eines feuchten Hundes kann nicht verhindert, doch reduziert werden. Berücksichtige unsere Tipps und achte auf ausreichend Hygiene.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.