Wissenswertes über das Opossum - ein niedliches Beuteltier
Das Opossum ist zudem eines der am meisten verbreiteten Beuteltiere der Welt. Allein auf dem amerikanischen Kontinent gibt es fast 100 verschiedene Arten von Opossums. Wenn du mehr darüber wissen willst, findest du in diesem Beitrag Wissenswertes über das Opossum.
Die physische Ähnlichkeit der Opossums mit Ratten wirkt auf viele Menschen abstoßend. Das niedliche Tier stellt jedoch kein Gesundheitsrisiko dar, wie es bei Ratten der Fall sein kann.
Eines der Hauptmerkmale ist die Fügsamkeit im Umgang mit den Menschen. So sehr, dass einige Menschen sie als exotische Haustiere erwerben, um mit ihnen zu prahlen.
Die notwendige Sorgfalt und Aufmerksamkeit für Opossums übersteigt jedoch oft die “guten Absichten” derjenigen, die sie kaufen oder fangen. In vielen Fällen werden sie in eine schlechte Umgebung gebracht, was ihnen oft den Tod beschert.
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Ein weiterer Grund für den Tod von Opossums kann ihr unbeholfener Gang sein, durch den sie oft von Autos erfasst werden.
Auf der Straße sterben sogar Hunderte von tragenden Opossums, die Jungen in den Beuteln tragen, so dass sie ebenfalls sterben, verwaisen oder mit geringer Überlebenschance zurückbleiben.
Wissenswertes über das Opossum: Eigenschaften und Verhalten
In manchen Ländern ist das Opossum wortwörtlich als “Rucksackhündin” bekannt. Die kleinen, glänzenden Augen passen perfekt in den Kopf und die Schnauze ist länglich.
Die Fellfarbe kann zwischen grau, braun, schwarz und weiß variieren. Der Schwanz ist nicht behaart. Mit ihm kann das Opossum an den Ästen der Bäume klettern und hängen.
Etwas Wissenswertes über das Opossum ist auch, dass es große Daumen hat, die wie die Daumen von Primaten aufgebaut sind, zu deren Ordnung Opossums jedoch nicht gehören. Die Daumen machen das Opossum zu einem großartigen Kletterer.
Opossums sind nicht länger als 40 Zentimeter – ohne Schwanz. Sie können bis zu fünf Kilo wiegen. Ihre Lebenserwartung beträgt bis zu 4 Jahre in freier Wildbahn. In Gefangenschaft können sie älter werden.
Das Verhalten dieses Beuteltiers ist unvorhersehbar, denn es kann nervös und hyperaktiv sein, obwohl es sich insgesamt als harmlos erwiesen hat. Wenn Opossums nicht richtig gehalten werden, können sie aggressiv werden.
Das Opossum ist für sein Totstellen auf der ganzen Welt bekannt. Wenn sich das Tier in Gefahr sieht, verlangsamt es seine Herzfrequenz und fällt in eine Starre, die dem Tod ähnelt auf den Boden. Wenn es merkt, dass die Gefahr gebannt ist, steht es auf und geht normal weiter.
Wissenswertes über das Opossum: Nahrung und Fortpflanzung
Als Allesfresser nimmt dieses Beuteltier auch Nahrung auf, die es unterwegs findet. Die Nahrung umfasst Blätter, Blumen, Früchte, Insekten und sogar einige kleine Säugetiere, Reptilien und Vögel.
Da Opossums aus ihrem natürlichen Lebensraum an die Stadtränder vertrieben wurden, fressen sie auch Speisereste anderer Tiere. Sie haben sehr scharfe Zähne und einen außergewöhnlich starken Kiefer, der es ihnen erlaubt, ihre Beute leicht zu schlucken.
Opossums erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 10 Monaten. In der Paarungszeit gibt das Weibchen einen für den Menschen unangenehmen Duft ab, der dem Männchen die Fortpflanzungszeit signalisiert.
Das Fortpflanzungssystem der Weibchen teilt sich in zwei Teile: zwei Gebärmutterhälse und zwei Gebärmütter. Das Männchen ist mit einem zweizackigen Penis ausgestattet.
Die Tragezeit ist relativ kurz. Es reichen zwei Wochen, um einen Wurf von bis zu 16 Nachkommen zu zeugen.
Bei der Geburt krabbeln die Jungen zu den Zitzen der Mutter im Beutel und bleiben dort etwa 50 Tage lang. Wenn sie den Beutel der Mutter verlassen, hängen sie sich auf den Rücken der Mutter, bis sie allein zurechtkommen.
Was tun, wenn man ein junges Opossum findet?
Wie bereits erwähnt, kann man in Amerika verwaiste Opossums finden. Falls du auf einen Wurf oder ein einzelnes Opossum stößt, solltest du einige Ratschläge beachten.
Zunächst kannst du das Leben eines verletzten Tieres retten, indem du deinen Körper und deine Kleidung verwendest. Lege es dicht an deine Brust oder deinen Bauch und bedecke es mit deiner Kleidung oder einem Stück Stoff.
Dadurch kannst du es warm halten. Wenn du das Gefühl hast, dass es warm genug ist, wickle es in einen warmen Stoff ein und lege es in eine kleine Karton- oder Plastikbox.
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Es ist sinnvoll, den lokalen Wildtierdienst zu benachrichtigen, damit er sich um mögliche Nachkommen kümmern kann. Er verfügt über spezialisiertes Personal für solche Fälle und ist sicher in der Lage, schnell und verantwortungsbewusst auf die Situation zu reagieren.
Bis Hilfe eintrifft, sollte man mögliche Jungen des Opossums füttern, damit sie mit Flüssigkeit versorgt sind. Dadurch wird eine Austrocknung verhindert (zwei Milliliter Molke pro Tier)
Wenn du keine Molke griffbereit hast, kannst du eine eigene mit zwei Esslöffeln Zucker und einer Prise Salz in einem Liter Wasser zubereiten. Verabreichen es mit einer Spritze, die du vor jedem Gebrauch wäschst. Verwende für jedes der Babys eine eigene.
Damit kannst du in solchen Fällen erste Hilfe leisten. Es gibt jedoch andere Arten der Hilfe, die eigentlich nur Fachleute anbieten können. Gibt es keine Wildtierhilfe in der Nähe, geh zu einem Tierarzt, der das Opossum verarztet und dir noch mehr Wissenswertes über das Opossum beibringt.
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