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5 Kuriose Aspekte des Goldenen Laufkäfers

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Dieser Käfer, der als eines der nützlichsten Insekten für die Landwirtschaft gilt, hat einige sehr auffällige Merkmale. Hier erfährst du mehr über den Goldlaufkäfer.
5 Kuriose Aspekte des Goldenen Laufkäfers
Letzte Aktualisierung: 11. Juni 2024

Der Carabus auratus, auch Goldlaufkäfer genannt, ist in Mittel- und Westeuropa heimisch. Er ist nachtaktiv und kommt vor allem in Gärten, auf Feldfrüchten und in Wäldern vor.

Er bevorzugt Lehm- und Tonböden, wo er sich unter Steinen und Baumstämmen versteckt. Entdecke hier fünf kuriose und interessante Fakten über dieses wunderschöne Insekt.

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Carabus auratus

5 kuriose Fakten über den Goldlaufkäfer

1. Er hat einen starken Panzer

Der Goldlaufkäfer ist ausgewachsen zwischen 17 und 20 Millimeter lang. Er fällt vor allem durch seinen dicken und kräftigen Panzer aus, der aus dem Kohlenhydrat Chitin besteht, das bei allen Insekten der Erde einen großen Teil des Exoskeletts ausmacht.

Sein Panzer ist grün und hat einen metallischen Goldschimmer, der ihm seinen Namen gegeben hat. Obwohl der Käfer Flügel besitzt, kann er nicht fliegen, da diese nur sehr rudimentär ausgebildet sind.

2. Er legt Lager an

Um sein Überleben zu sichern, legt der Goldlaufkäfer eine Reihe von Lagern oder sicheren Zonen an, in denen er lebt und sich fortpflanzt. Er verlässt diese nur zum Fressen und bewegt sich nur in einem Umkreis von 70 Metern von seinem ursprünglichen Standort.

Sein Lebenszyklus dauert etwa zwei Jahre und umfasst die Stadien Ei, Larve, Puppe und erwachsenes Tier, das normalerweise im Herbst schlüpft.

3. Es ist ein biologischer Schädlingsbekämpfer

Wie andere Schädlinge wird auch dieser Käfer von Landwirten in verschiedenen Teilen der Welt als Verbündeter eingesetzt. So wurde er in den Vereinigten Staaten eingeführt, um den Schwammspinner (Lymantria dispar) und den Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) zu bekämpfen, die in diesem Wirtschaftszweig große wirtschaftliche Verluste verursachen.

4. Der Goldlaufkäfer ist ein sehr gefräßiges Insekt

Der Goldlaufkäfer ernährt sich nicht nur von Schmetterlingen und Motten (Lepidoptera), sondern auch von anderen Schädlingen wie Schnecken, Regenwürmern und anderen für die Landwirtschaft schädlichen Käfern wie dem Kartoffelkäfer und dem Gurkenkäfer. Er ist so gefräßig, dass er täglich bis zu 130 % seines Körpergewichts verzehren kann.

Er ist ein sehr aktiver Jäger, der seine Beute so lange verfolgt, bis er sie mit seinen Kiefern fängt, dann mit einem Verdauungssekret beschmiert und verschlingt.

5. Der Goldlaufkäfer ist auch ein Unkrautvertilger

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Carabus auratus

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass der Goldlaufkäfer für landwirtschaftliche Kulturen nützlicher sein könnte als bisher angenommen. Er ist nicht nur ein Fressfeind verschiedener pflanzenschädigender Schädlinge, sondern vertilgt auch Samen und Unkräuter in den Kulturen. Auf diese Weise verhindert er das Wachstum von Pflanzen, die als Unkräuter gelten, indem er Nährstoffe aufnimmt, die diese zum Wachsen bräuchten.

Der Einsatz von Goldlaufkäfern in der Landwirtschaft würde den Einsatz von Pestiziden, Insektiziden und anderen Industriechemikalien verringern, die für die Artenvielfalt in verschiedenen Ökosystemen nicht sehr förderlich sind. Es wird empfohlen, alle 70 Meter einen Streifen ungeschnittenen Grases stehenzulassen, um den Käfer in die Kulturen zu locken.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


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  2. Sander A-C, Purtauf T, Wolters V, Dauber J. Landscape genetics of the widespread ground-beetle Carabus auratus in an agricultural region (vol 7, pg 555, 2006). Basic and Applied Ecology. 2006;7:555-64.
  3. Bursztyka P, Saffray D, Lafont-Lecuelle C, Brin A, Pageat P. Chemical compounds related to the predation risk posed by malacophagous ground beetles alter self-maintenance behavior of naive slugs (Deroceras reticulatum). PloS one. 2013;8(11):e79361.

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