Kann der Monarchfalter gerettet werden?

Der Monarchfalter ist wegen seiner Schönheit und seiner Wanderungsbewegungen berühmt. Sein aktueller Schutzstatus ist jedoch besorgniserregend. Entdecke hier die neuen Entdeckungen zu diesem Thema.
Kann der Monarchfalter gerettet werden?
Georgelin Espinoza Medina

Geprüft und freigegeben von der Biologin Georgelin Espinoza Medina.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Es gibt viele Tiere, deren Populationen auf der ganzen Welt aus unterschiedlichen Gründen zurückgegangen sind. Manchmal ist der Mensch daran schuld. Die Populationen der Monarchfalter sind ein Beispiel für diejenigen Kreaturen, die täglich um ihr Überleben kämpfen und Opfer verschiedener Faktoren und Umstände sind.

Der wissenschaftliche Name des Monarchfalters ist Danaus plexippus, ein Schmetterling mit einer sehr auffälligen und charakteristischen intensiv-orangen Färbung. Er ist auch berühmt für seine faszinierende Wanderschaft, die er jedes Jahr unternimmt. Wenn du mehr über dieses mysteriöse Tier, seine Merkmale, was ihn bedroht und den aktuellen Stand seiner Population wissen willst, solltest du diese Zeilen mit den neuesten Forschungsergebnissen lesen.

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Merkmale des Monarchfalters

Kann der Monarchfalter gerettet werden?

Dieser wunderschöne Schmetterling zeichnet sich durch seine leuchtend orange Farbe mit schwarzen Adern aus, wenn er ausgewachsen ist. Die Weibchen haben dickere Linien, während die Männchen dünnere Linien und zwei dunkle Flecken (einen auf jedem Flügel) in der Mitte einer dieser Adern haben. Ihre Flügelspannweite liegt zwischen 8,6 und 12,4 Zentimetern und sie wiegen kaum ein halbes Gramm.

Obwohl er zerbrechlich wirkt, ist dieser Schmetterling in der Lage, eine der erstaunlichsten Wanderungen in der Tierwelt zu vollziehen. Dieses Ereignis kann wegen seiner Schönheit sogar als magisch bezeichnet werden. Während ihrer Reise reisen die Monarchfalter in großen Schwärmen, die sich von der Sonne leiten lassen und Hindernisse auf ihrem Weg überwinden. Es ist eine Reise in den Süden, um die kalten Winter in den Vereinigten Staaten und Kanada zu überleben.

Der Monarchfalter ist nicht nur in Nordamerika zu finden (obwohl er diese erstaunliche Reise unternimmt). Man findet ihn auch in Südamerika, in der Karibik, auf einigen Pazifikinseln, in Australien, Neuseeland, auf den Kanarischen Inseln und in Westeuropa.

In Nordamerika gibt es zwei verschiedene Populationen des Monarchfalters, eine östliche und eine westliche. Die östliche Population überwintert in den Tannen- oder Oyamelwäldern der vulkanischen Berge im östlichen Michoacán, in Zentralmexiko. Die westliche Population überwintert in den Wäldern der kalifornischen Küste.

Aber nicht alle Generationen sind in der Lage, diese majestätische Reise von bis zu 4.000 Kilometern anzutreten. Die „reisende“ Generation erscheint nur im Spätsommer und Frühherbst und kann 7 oder 8 Monate alt werden, im Gegensatz zu den übrigen Monarchfaltern, die nur eine kurze Lebensspanne von 2 bis 5 Wochen haben.

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Warum sind Monarchfalter vom Aussterben bedroht?

Mehrere Faktoren haben das Überleben dieses faszinierenden Insekts bedroht, z. B. Raubtiere und Krankheiten. In den letzten Jahrzehnten hat aber auch der Mensch dieses fatale Ereignis verursacht. Es gibt also noch andere Ursachen, wie zum Beispiel die folgenden:

  • Verlust des Lebensraums: Diese wunderschönen Schmetterlinge haben in den letzten Jahren unter der Zerstörung ihrer Heimat gelitten. Einerseits führen moderne landwirtschaftliche Praktiken in den Vereinigten Staaten zu Zerstörungen, wie zum Beispiel das Verschwinden der Amerika-Seidenpflanze (Asclepias curassavica), die für die Ernährung dieser Art in ihrer Raupenphase unerlässlich sind. Darüber hinaus ist die Abholzung von Überwinterungsgebieten in Mexiko ein weiteres ernstes Problem.
  • Der Einsatz von Pestiziden und transgenem Gemüse: Einige Herbizide fügen dem Schmetterling Schaden zu. Das liegt daran, dass sie die Entwicklung von Milchkraut verhindern. Ohne diese Pflanzen kann Danaus plexippus seinen Lebenszyklus nicht vollenden, da er dort seine Eier ablegt. Sie dienen auch als Nahrung für die Larven. Der Einsatz von transgenen Mais- und Sojapflanzen, die tolerant gegenüber Pestiziden wie Glyphosat sind, hat das Problem ebenfalls verstärkt.
  • Der Klimawandel: Die Monarchfalter-Populationen sind auch durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet. Ihr Überleben hängt von ihren Wanderungsbewegungen ab. Und diese wiederum werden von den Umweltbedingungen bestimmt.

Nimmt die Population der Monarchfalter zu?

Es ist kein Geheimnis, dass in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Monarchfalter in den Überwinterungsgebieten in Mexiko und Kalifornien zurückgegangen ist, was zu großer Sorge um die Zukunft dieser Art geführt hat. Wie wir gesehen haben, wirken sich mehrere Faktoren auf ihr Überleben aus. Es scheint jedoch nicht alles verloren zu sein.

Eine aktuelle englischsprachige Studie, die in der Zeitschrift Global Change Biology im Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde, hat einige ermutigende Daten geliefert. Zwischen den Jahren 1993 und 2018 wurden mehr als 135.000 erwachsene Monarchen in Brutgebieten beobachtet und ein insgesamt positiver Trend bei den Sommerpopulationen festgestellt.

Obwohl in einigen wichtigen Brutgebieten in den Vereinigten Staaten Rückgänge beobachtet wurden, gibt es andere Gebiete, in denen es keine offensichtlichen Veränderungen oder sogar eine Zunahme der Schmetterlings-Anzahl gibt. Wissenschaftlern zufolge hat diese Robustheit der Sommerpopulationen (bisher) die Erholung der Verluste während der Wintersaison ermöglicht.

Einige Experten stimmen dieser Interpretation jedoch nicht zu, denn trotz des insgesamt positiven Trends gibt es wichtige Brutgebiete mit rückläufigen Zahlen. Zum Beispiel im Maisanbau-Gebiet des Mittleren Westens, der für die meisten dieser Insekten von entscheidender Bedeutung ist.

Wie sieht die Zukunft der Monarchfalter aus?

Kann der Monarchfalter gerettet werden?

Forscherinnen und Forscher analysieren die Populationen von Monarchfaltern weiterhin, da viele Faktoren an ihrem Lebenszyklus beteiligt sind. Daher muss die Komplexität der Wechselwirkungen aller beteiligten Elemente verstanden werden.

Auch wenn die Ergebnisse einiger Studien auf einen Anstieg der Individuenzahl hindeuten, dürfen wir nicht unvorsichtig werden. Wir sollten unbedingt mit den Schutzplänen weiter machen. Die Forschung bringt Licht ins Dunkel. Dennoch ist die Zukunft dieser legendären und aufgrund ihres bemerkenswerten Aussehens, ihrer Größe und ihrer faszinierenden Wanderungen fast schon magischen Insekten die Aufgabe von uns allen.


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