Steinfisch, der fast unsichtbare Meeresbewohner

Dieser Fisch wird als der giftigste und tödlichste der Welt angesehen. Er ist ein Meister der Tarnung und seine Stacheln bekommen meist jene unbedachen Schwimmer zu spüren, die in seinen natürlichen Lebensraum eindringen.
Steinfisch, der fast unsichtbare Meeresbewohner

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Auch wenn er wie ein Stein aussieht, so ist er dennoch keiner. Vielmehr handelt es sich um ein Wesen, das die Form eines Steines annimmt und einen schlimmer verletzen kann, als man denkt. Der Steinfisch ist eine tödlich giftige Tierart, die sich wie ein grauer oder brauner Stein tarnt.

Menschen, die im offenen Meer schwimmen, verwechseln ihn oft mit einem Kieselstein und treten darauf, was zu lebensgefährlichen Situationen führen kann.

Auf einen Steinfisch zu treten ist gefährlich, denn durch den Druck stellen die Tiere ihre Stacheln auf und stoßen ein kraftvolles Gift aus.

Dieses löst dann so starke Schmerzen und Lähmung aus, dass es zum Tod führen kann, wenn die Person nicht schnell genug behandelt wird.

Dabei ist der Steinfisch aber nicht aggressiv und greift auch nicht an, wenn man ihn nicht provoziert. Es handelt sich einfach nur um einen Abwehrmechanismus, der bei einem versehentlichen Tritt aktiviert wird.

Der Steinfisch: körperliches Erscheinungsbild

Genau wie sein Name es sagt, sieht der Steinfisch wie ein kantiger Stein oder ein Stück Geröll auf dem Meeresboden aus. Beobachtest du ihn jedoch genauer, so kannst du einige interessante Merkmale feststellen.

Die meisten Steinfische sind grau oder braun und haben gelbliche, orangefarbene oder rötliche Flecken auf ihrem Körper. Der Ästuar-Steinfisch ist normalerweise braun oder rötlich gefärbt.

Durch die orangen Auswüchse, die sich schwammartig an einigen dieser Tiere befinden, wirken sie wie Geröllstücke auf einem Korallenriff.

Wenn der Steinfisch zusticht

Für gewöhnlich werden sie bis zu 35 cm lang, doch es gibt auch Exemplare von 50 cm Länge. Dieses Tier kann bis zu 2,5 kg wiegen.

Seine Augen sind riesig, wie Insekten, und je nachdem, an welcher Stelle sie wachsen, kann man zwischen dem Ästuar- und dem Riff-Steinfisch unterscheiden.

Die des Ästuarbewohners sind hervorstehender und werden durch einen Kamm voneinander getrennt. Jene die auf Riffen leben, haben eine tiefe Grube zwischen den Augen.

Eines der wichtigsten Merkmale dieses Meeresbewohners ist seine Rückenflosse mit den Stacheln. In ihr befinden sich auch die Giftdrüsen, die sich bei Druck aktivieren.

Er hat 13 scharfe Stacheln in ihr und hebt sie jedes Mal an, um sich zu verteidigen, wenn er sich bedroht fühlt.

Abgesehen von diesen 13 Stacheln hat er auch noch 2 weitere im Hüft- und 3 im Analbereich, doch die bleiben unter der Haut. Dieser Fisch hat übrigens keine Schuppen, seine krustenförmige Haut gibt ihm den Anschein eines Steines.

Lebensraum und Fortpflanzung

Der Steinfisch lebt in den Küstengegenden des Indischen und Pazifischen Ozeans und in den Gewässern, die nördlich von Australien befinden.

Sein hauptsächlicher Lebensraum sind Korallenriffe. Man trifft sie jedoch ebenfalls in der Nähe von und unter Felsenklippen, Lehm und Sand an, sowie in Meeresmündungen.

Die meisten Steinfische leben zwar im Meer, doch es gibt auch einige, die es sich in Flüssen bequem gemacht haben.

Sowohl der Riff- als auch der Ästuar-Steinfisch pflanzen sich auf die gleiche Weise fort. Das Weibchen legt die unbefruchteten Eier auf den Meeresboden oder auf einen Felsen.

Lebensraum des Steinfisches

Wenn das Männchen zu ihnen gelangt, sprüht er sein Sperma über sie. Sind die Eier erst einmal befruchtet, so schlüpfen die Jungtiere nach 3 Tagen.

Die Neugeborenen werden zu leichter Beute für andere Meeresbewohner, deshalb überleben nur wenige und werden zu ausgewachsenen Tieren.

Weitere interessante Angaben

Steinfische ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Krabben. Sie sind geduldige Jäger, die stundenlang bewegungslos warten, bis ihre Beute in Reichweite ist. Dann schlagen sie überraschend zu.

Manchmal buddeln sie sich im Sand ein, sodass nur noch der Kopf und die Stacheln herausragen. Befindet sich ihre Beute hinter ihrem Kopf, so heben sie die Stacheln an, um sie zu erschrecken und sie damit in ihre Reichweite zu befördern.

Die Giftdrüsen, die sich an der Stachelwurzel befindet, enthalten Nervengift. Der Stich kann zu extremer Schwellung und Schmerz führen. Behandelt man ihn nicht, so stirbt das Gewebe ab und es kommt zu Lähmung, je nachdem wie tief und wie viele Stacheln eingedrungen sind.

Nachdem sie ihr Gift abgegeben haben, brauchen die Drüsen einige Wochen, um wieder neues herzustellen. Die Menge Gift ist davon abhängig, wie stark Druck ausgeübt wurde.


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