Die Vorteile der Therapie mit Kaninchen
Geschrieben und geprüft von der Biologin Ana Díaz Maqueda
Viele Menschen nutzen bereits seit Hunderten von Jahren trainierte Tiere, um den emotionalen Zustand kranker Menschen zu verbessern. Dies kann so simpel sein, wie die Gesellschaft eines Tieres zu genießen. Darüber hinaus können einige Tierarten bei bestimmten Formen der Rehabilitation direkte körperliche Unterstützung bieten. In unserem heutigen Artikel möchten wir jedoch genauer auf die Therapie mit Kaninchen eingehen. Lies im Folgenden weiter, um mehr zu erfahren.
Innerhalb der tiergestützten Therapie gibt es viele Tierarten, die daran beteiligt sind, zum Beispiel Hunde, Katzen, Hühner, Schildkröten, Schweine, Fische und Pferde. Aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen bietet jede dieser Tierarten unterschiedliche Arten der Unterstützung.
Zum Beispiel sind Hunde äußerst freundliche und gelehrige Tiere. Infolgedessen sind sie gut darin, die Interaktion mit dem Menschen zu erleichtern. Pferde können währenddessen auch bei der körperlichen Rehabilitation und Wiederherstellung des Muskeltonus helfen.
Obwohl die Menschen Tiere bereits seit vielen Jahren zu Therapiezwecken einsetzten, wurde der erste Fall eines Therapietieres im Jahre 1792 in York Retreat, England dokumentiert. In dieser Einrichtung wurden Nutztiere wie Kaninchen eingesetzt, um die Stimmung von Patienten mit psychischen Erkrankungen zu verbessern.
Heute wissen wir sehr genau, welche großartige Unterstützung Hunde bei der Therapie bieten. Es gibt jedoch viele weitere Optionen und jede kann auf unterschiedliche Art und Weise Hilfe leisten. Lies einfach weiter, um mehr über die Therapie mit Kaninchen zu erfahren!
Warum eine Therapie mit Kaninchen beginnen?
Die tiergestützte Therapie ist eine ergänzende Rehabilitationsmethode für viele physische und psychische Erkrankungen des Menschen. Wie bereits zuvor erwähnt, sind Hunde das am häufigsten eingesetzte Therapietier. Aber auch Kaninchen können den betroffenen Menschen große Unterstützung bieten.
Es gibt verschiedene Eigenschaften und Qualitäten, die Kaninchen zu guten Therapietieren machen, insbesondere:
- Ihre geringe Größe.
- Ihre Intelligenz und Freundlichkeit gegenüber Menschen.
- Die Verspieltheit der Tiere.
- Ihre Geselligkeit.
- Ihre klare nonverbale Kommunikation, mit der sie genau ausdrücken können, was sie mögen und was nicht.
Darüber hinaus ist bekannt, dass Kinder und Kaninchen starke Bindungen entwickeln können. Es ist daher nicht erstaunlich, dass Kaninchen im Kindesalter beliebte Haustiere sind.
Tatsächlich ist auch die Kinderliteratur voller Kaninchen und es ist normal, dass Kinder zwischen 7 und 10 Jahren von diesen entzückenden Tieren angezogen werden. Die Therapie mit Kaninchen kann bei Kindern äußerst positive Gefühle hervorrufen. Darüber hinaus können Kaninchen dazu beitragen, die Vorstellungskraft der Kleinen zu verbessern.
Mehrere Studien in verschiedenen Kinderkrankenhäusern haben ergeben, dass Kaninchen von Kindern mit emotionalen oder körperlichen Problemen leicht akzeptiert werden.
Die Vorteile der Therapie mit Kaninchen
Wie andere Formen der Tiertherapie bringt auch die Therapie mit Kaninchen viele Vorteile für die Gesundheit von Kindern mit sich.
Fördert die Kommunikation und den Ausdruck
Das Spielen mit Kaninchen ist eine positive, entspannte und unterhaltsame Erfahrung. Infolgedessen werden Kinder geistig stimuliert. Die Therapie mit Kaninchen ermutigt die Kinder dazu, ihre Erfahrung mit den Menschen zu teilen, denen sie vertrauen. Zum Beispiel ihren Familien oder ihren Betreuern.
Fördert die Akzeptanz von körperlichem Kontakt
Einige Kinder, die eine Therapie mit Kaninchen machen, haben aus verschiedenen Gründen wenig körperlichen Kontakt mit anderen Menschen. Da Kaninchen jedoch sehr kuschelige Wesen sind, können sie die Kinder dazu ermutigen, Kontaktkommunikationsfähigkeiten zu entwickeln.
Die Therapie mit Kaninchen beinhaltet Momente der Entspannung
Wie bei allen tiergestützten Therapien, bietet die Möglichkeit, ein Tier ruhig zu streicheln, einige Momente der Entspannung. Dies kann den Kindern helfen, Stress abzubauen, was erhebliche Vorteile für den Körper der Kleinen hat und die Heilung unterstützt.
Die Kaninchenpflege
Wenn wir mit Therapietieren arbeiten, dürfen wir nicht vergessen, dass es sich um lebende Tiere handelt; sie haben komplexe Emotionen und verdienen unseren Respekt.
Aus diesem Grund ist während der Therapiesitzungen immer ein Assistent anwesend, der ein strenges Protokoll befolgt, das Psychologen und Tierärzte entwerfen. Auf diese Weise wird das Wohlergehen der Tiere sowie ihre körperliche und psychische Unversehrtheit gewährleistet.
Die großartige Arbeit der Therapietiere
Aufgrund verschiedener Studien und Informationen von Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen wird deutlich, wie nützlich Therapietiere tatsächlich sein können. Allerdings ist dies ein Forschungsbereich, der sich nach wie vor in der Entwicklung befindet. Daher lernen wir weiterhin von den Tieren, während diese auch von uns lernen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Loukaki, K., Koukoutsakis, P., & Kostomitsopoulos, N. (2010). Animal welfare issues on the use of rabbits in an animal assisted therapy program for children. Journal of the Hellenic Veterinary Medical Society, 61(3), 220-225.
- Macauley, B. L. (2006). Animal-assisted therapy for persons with aphasia: A pilot study. Journal of rehabilitation research and development, 43(3), 357.
- Stanley-Hermanns, M., & Miller, J. (2002). Animal-Assisted Therapy: Domestic animals aren’t merely pets. To some, they can be healers. AJN The American Journal of Nursing, 102(10), 69-76.
- Parshall, D. P. (2003). Research and reflection: Animal‐assisted therapy in mental health settings. Counseling and Values, 48(1), 47-56.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.