Wie du das Alter deines Hundes feststellst
Wenn du deinen Hund noch nicht als Welpen bekommen hast, stellst du dir sicher häufiger die Frage, wie alt dein Tier ist und wie du das genau feststellen kannst. Das hilft dir bei der Entscheidung, welches Futter dein Hund bekommt, welche vorbeugende Pflege er braucht und wie du ihm ein möglichst glückliches Leben bieten kannst.
Natürlich haben die Größe, die Rasse, der allgemeine Gesundheitszustand und das Aktivitätsniveau deines Hundes Einfluss darauf, wie das Tier altert. Kleine Hunde leben zum Beispiel tendenziell länger als große Hunde, und je nach Rasse können sie unterschiedlich schnell altern und heranreifen.
Wenn dein Hund also kein Welpe war, als er in dein Leben trat, wie kannst du dann herausfinden, wie alt er ist?
Zum Glück gibt es ein paar Möglichkeiten, das Alter deines Hundes zu schätzen. Diese stellen wir dir im folgenden vor:
Überprüfe die Zähne
Die zuverlässigste Methode, das Alter deines Hundes zu schätzen, ist die Untersuchung der Zähne. Welpen, die bis zu fünf Wochen alt sind, haben wahrscheinlich keine Zähne, während Welpen, die zwischen fünf und acht Wochen alt sind, provisorische Zähne haben, die scharf wie Nadelspitzen sind.
Dein Welpe bekommt mit drei bis vier Monaten seine bleibenden Zähne, die im ersten Jahr weiß, hell und sauber sind. Danach können sich die Zähne ein wenig abnutzen. Zuerst sieht man Flecken und Belag auf den Zähnen im hinteren Teil des Mauls.
Im Alter von etwa drei Jahren sind die meisten Zähne leicht vergilbt und haben sichtbaren Zahnbelag. Hunde im Alter von etwa fünf Jahren haben oft viel Zahnstein und ihre Zähne sind nicht mehr so scharf oder sogar leicht abgenutzt. Ebenso besteht ein erhöhtes Risiko für Zahnerkrankungen. Und Hunde, die älter als 10 Jahre sind, haben oft lockere, rissige oder fehlende Zähne.
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Wie alt ein Hund ist, lässt sich an seinem Fell ablesen
Ähnlich wie beim Menschen werden die meisten Hunde mit zunehmendem Alter ein wenig grau. Zwischen dem 7. und 10. Lebensjahr wird dein Hund wahrscheinlich graue oder weiße Haare an der Schnauze, der Brust oder den Hüften bekommen.
Das frühe Auftreten von grauem Fell ist jedoch nicht unbedingt ein Zeichen des Alterns und kann, wie beim Menschen, das Ergebnis von Stress oder Angst sein.
Wie du das Alter an den Augen abliest
Die Augen eines Hundes können sein Alter anzeigen. Wenn ein Hund älter wird, können sich seine Augen eintrüben. Es kann sich auch ein wenig Ausfluss entwickeln. Das ist ein normaler Teil des Alterungsprozesses, der im Alter von sechs bis acht Jahren einsetzt.
Es ist jedoch ratsam, mit deinem Tierarzt zu sprechen, um sicherzugehen, dass die Veränderung nicht die Sehkraft deines Hundes beeinträchtigt oder Beschwerden verursacht. Manche Hunde verlieren im Alter ihre Sehkraft vollständig oder entwickeln einen Grauen Star.
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Achte auf das Gehör
Das Sehvermögen ist nicht der einzige Sinn, der sich mit dem Alter verändern kann. Jüngere Hunde haben in der Regel ein sehr gutes Gehör. Du kannst aber feststellen, dass ein älterer Hund Schwierigkeiten hat, dich zu hören, wenn du dich ihm näherst, und dass er nicht auf dein Rufen reagiert. Deine Tierärztin oder dein Tierarzt kann ihn auf Hörverlust untersuchen und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dann kannst du auch einen Hund zu versorgen, der nichts mehr hören kann.
Die Muskulatur gibt Aufschluss über das Alter
Du kannst das Alter deines Hundes auch anhand seines Muskeltonus und seiner Körperform feststellen. Welpen haben meist weiche, runde Körper mit wenig Muskulatur. Auch ihre Pfoten und Ohren wirken mehrheitlich noch überdimensioniert.
Junge und gesunde Hunde mittleren Alters haben in der Regel einige sichtbare Muskeln und eine schlanke, definierte Form. Bei älteren Hunden kann der Muskeltonus abnehmen, sie bringen etwas mehr Gewicht auf die Waage oder werden etwas knochiger.
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Beweglichkeit und Aktivitätsniveau
Wenn dein Hund jünger ist, bewegt er sich wahrscheinlich leichtfüßig und will spielen oder jagen. Wenn die Tiere älter werden, verlieren sie an Energie und haben oft Schwierigkeiten, Treppen zu steigen, zu springen oder zu rennen.
Ältere Hunde zeigen vielleicht auch weniger Interesse am Spielen und machen lieber ein Nickerchen auf der Couch, als im Park zu toben. Behalte das Aktivitätsniveau deines Hundes im Auge und achte auf Anzeichen von Steifheit oder eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke.
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Vergiss die Genetik nicht
Während diese Methoden dir eine Vorstellung davon geben können, wie alt dein Hund ist, altern nicht alle Hunde auf die gleiche Weise. Je nach Rasse, medizinischer Vorgeschichte, Ernährung und Aktivitätsniveau kann dein Hund Anzeichen einer vorzeitigen Alterung zeigen oder bis ins hohe Alter sehr agil und lebhaft sein.
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