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5 Kuriositäten über Mäusezähne

4 Minuten
Mäusezähne stecken voller Überraschungen, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht nichts Besonderes sind. Hier erzählen wir dir etwas über die "Beißerchen" der Nager.
5 Kuriositäten über Mäusezähne
Sara González Juárez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Sara González Juárez

Geschrieben von Sara González Juárez
Letzte Aktualisierung: 13. Juni 2023

Mäusezähne können bei Menschen eine gewisse Angst auslösen. Ein Mäusebiss ist zwar nicht gefährlich oder übermäßig schmerzhaft, aber die Zähne können die Haut durchbohren. Deshalb fühlen sich viele Menschen von diesen Tieren abgestoßen.

Mäusezähne sind jedoch sehr interessant und wir werden dir heute alles über sie erzählen. Auch wenn du keine Nagetiere magst, ist der erste Schritt zur Überwindung von Angst und Abscheu, sich darüber zu informieren, wie wunderbar jedes Lebewesen sein kann. Fangen wir also an!

Fünf Kuriositäten über Mäusezähne

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Mäuse gehören zur Gattung Mus und zur Familie der Muridae. Sie sind lebendgebärende Säugetiere und die ältesten Fossilien dieser Art stammen aus dem oberen Miozän (vor etwa 23 Millionen Jahren). Seitdem haben ihre unglaubliche Anpassungsfähigkeit und ihre geringe Größe zu ihrem Überleben beigetragen. Ihre Zähne sind eines der nützlichsten Werkzeuge, die sie besitzen, wie du weiter unten sehen wirst.

1. Die Zähne von Mäusen wachsen ständig

Die Zähne dieser Tiere hören nie auf zu wachsen, da die Wurzeln ihrer Schneide- und Backenzähne “offen” sind. Sie wachsen sogar ziemlich schnell, etwa 1 bis 2 Millimeter pro Woche.

Da viele der Früchte, die auf ihrem Speiseplan stehen, eine harte Schale haben, müssen sich die Nagetiere durch sie “hindurch” nagen können. Würden ihre Zähne nicht ständig wachsen, würden sie diese so stark abnutzen, dass sie ganz verschwinden würden.

2. Mäusezähne sind gelb

Obwohl es bei Menschen ein Zeichen von Krankheit oder mangelnder Hygiene ist, sind gelbe Zähne bei Nagetieren wie Mäusen völlig normal. Das liegt an ihrem Zahnschmelz, der Eisenoxide oder -hydroxide enthält, die bei Kontakt mit der Luft oxidieren und je nach Art diese gelbe oder orange Färbung verursachen.

Wenn du ein Nagetier oder eine Maus hältst, solltest du ihre Zähne niemals bleichen. Diese Färbung ist normal und ihr Maul ist nicht schmutzig. Wenn du Behandlungen an den Zähnen anwendest, könntest du ihre Gesundheit ernsthaft schädigen.

3. Mäuse haben keine Backenzähne

Du weißt sicher, dass Tiere, die kein Fleisch fressen, keine Eckzähne oder Reißzähne haben. Logischerweise ist das bei Mäusen der Fall, da sie sich von Gemüse und Früchten ernähren und ihre einzige tierische Eiweißquelle Insekten sind. Aber wusstest du, dass sie auch keine Backenzähne haben?

Es stimmt zwar, dass einige Nagetierfamilien Backenzähne haben, wie z. B. Eichhörnchen, aber die Art Muridae hat diese in ihrer ganzen natürlichen Geschichte nie gehabt. Stattdessen sind die Backenzähne von Mäusen in der Lage, die kleinen Stücke, die sie mit ihren Schneidezähnen zerkleinern, zu zermalmen.

Die zahnlose Lücke zwischen den Schneide- und Backenzähnen wird als Diastema bezeichnet.

4. Wenn Mäusezähne mehr wachsen, als sie sollten, ist das ein ernstes Problem

Manchmal wachsen die Zähne von Mäusen mehr, als sie sollten, wenn die Nager in Gefangenschaft eine unzureichende Ernährung erhalten oder unter einem Zahnproblem leiden. Das kann zu einer Vielzahl von ernsten Krankheiten führen, wie z. B. Zahnfehlstellungen oder das Überwachsen der Backenzähne.

Wenn du etwas Ungewöhnliches an den Zähnen deiner Maus bemerkst, solltest du zum Tierarzt oder zur Tierärztin gehen, denn all diese Krankheiten verursachen große Schmerzen und können die Tiere auch am Fressen hindern.

5. Mit den Zähnen kann eine Maus kauen und nagen

Auch wenn beide Begriffe in der Umgangssprache ähnlich klingen, sind sie in Wahrheit auf biologischer Ebene sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen haben sich die existierenden Nagetierarten auf eine der beiden Arten spezialisiert. Diejenigen, die sich durch Schalen fressen, wie zum Beispiel Eichhörnchen, haben sich auf das Nagen spezialisiert. Andere, wie das Meerschweinchen, ernähren sich hauptsächlich von Pflanzenfasern und kauen daher eher, als dass sie nagen.

Wissenschaftler:innen haben in einer Studie jedoch herausgefunden, dass Ratten und Mäuse in der Lage sind, beide Arten von Bewegungen auszuführen, das Nagen und das Kauen. Ihr Biss ist viel effizienter und ermöglicht es ihnen, ihre Ernährung stark zu variieren, was ihre opportunistische Futterwahl begünstigt.

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Wie du siehst, bergen die Zähne der Mäuse viele Geheimnisse. Es ist normal, dass wir nicht allzu viel über unsere Zähne nachdenken, aber der Vergleich verschiedener Arten kann wertvolle Informationen über ihre Biologie liefern.

Diese Informationen sind sehr nützlich, wenn es um die Pflege von Tieren geht, die ihr Leben mit uns teilen, da Maßnahmen hinsichtlich der Gesundheit häufig aus dem Wissen über unsere eigene Art abgeleitet werden.

Wenn du also eine Maus als Haustier hast, solltest du immer einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, wenn du das Gefühl hast, dass etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Und vor allem: Finde weiterhin mehr über diese faszinierenden Tiere heraus!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Moya‐Costa, R., Bauluz, B., & Cuenca‐Bescós, G. (2019). Structure and composition of the incisor enamel of extant and fossil mammals with tooth pigmentation. Lethaia52(3), 370-388.
  • Cox, P. G., Rayfield, E. J., Fagan, M. J., Herrel, A., Pataky, T. C., & Jeffery, N. (2012). Functional evolution of the feeding system in rodents. PLoS One7(4), e36299.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.