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13 kuriose Fakten über Hamster

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Es gibt mehrere Arten von Hamstern und alle haben unterschiedliche Merkmale. Sie haben jedoch auch viele gemeinsame Eigenschaften.
13 kuriose Fakten über Hamster
Letzte Aktualisierung: 25. November 2021

Unter den vielen Kuriositäten, die es über Hamster gibt, ist zu beachten, dass es darunter Exemplare unterschiedlicher Größe und Farbe und mit verschiedenem Fell gibt. Hamster können schwarz, gelb, weiß oder eine Kombination aus verschiedenen Farben sein und je nach Rasse und Spezies unterschiedliche Streifen und Muster aufweisen.

Hamster sind Nagetiere, die zur Familie der Cricetinae gehören, die 7 Gattungen und 24 verschiedene Arten kennt. Alle diese Nagetiere haben Kurzschwänze, große Ohren, hervortretende Augen, einen rundlichen Körperbau und kleine, dicke Beine. In diesem Artikel erfährst du 13 kuriose Fakten über Hamster.

1. Fünf Hamsterarten können gezähmt werden

Wir könnten dir so einiges Kurioses über Hamster erzählen, da es verschiedene Rassen und Typen gibt, obwohl die meisten Sorten das Ergebnis von Kreuzungen und Mischungen von Exemplaren derselben Art sind. Laut Experten können jedoch nur fünf dieser Nagetiere gezähmt werden, und zwar:

  • Der Goldhamster, der auch als gewöhnlicher oder syrischer Hamster bezeichnet wird
  • Der Dsungarische Zwerghamster
  • Der Roborowski-Zwerghamster
  • Der Campbell-Zwerghamster
  • Chinesischer Streifenhamster
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2. Diese Nager stammen aus Europa und Asien

Wildhamster kommen in Europa und Asien vor. In Mitteleuropa galten sie früher als Schädling, weil sie in Getreidefelder eindrangen und viele Körner in ihren Bau verschleppten.

Das hat sich inzwischen geändert, wie du dir gut vorstellen kannst. Derzeit gibt es nur noch wenige wilde Exemplare – da sie ja in der Vergangenheit gründlich bejagt wurden. Die Gesetzgebung ist streng, um die Wildform des Hamsters vor dem Aussterben zu bewahren.

Von allen Arten ist der Goldhamster am bekanntesten, der 1839 in Syrien entdeckt wurde. Er galt bis 1930 allerdings als ausgestorben. In diesem Jahr wurden ein Weibchen und ihr Wurf gefangen und 1940 als Haustier eingeführt. Es wird angenommen, dass alle heutigen Nachkommen aus dem Wurf stammen, der 1930 gefangen wurde.

3. Größe und Gewicht variieren je nach Art

Der Goldhamster kann bis zu 18 Zentimeter  messen, der chinesische Streifenhamster wird nicht mehr als 13 Zentimeter  groß und der Campbell-Hamster wird bis zu 10 Zentimeter Länge heranwachsen. Goldhamster können bis zu 180 Gramm wiegen; es gibt aber auch Arten mit nicht mehr als 50 Gramm.

4. Hamster haben Backentaschen

Die Backen des Hamsters können fast bis zu den Hinterbeinen reichen und dienen zum Transport von Nahrung. Daher werden sie auch Backentaschen genannt. Um das Fressen besser festzuhalten, ist die Innenseite der Backen mit rauer, borstiger Haut bedeckt, sodass sie sich mit den Füßen behelfen müssen, um die Taschen zu entleeren.

Aufgrund ihrer Angewohnheit, Nahrung in ihren Backen zu lagern und zu horten, leitet sich auch der Name der Tiere ab: Hamstern bedeutet ja auch horten.

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5. Sie sind Einzelgänger

Obwohl sie als Haustiere gehalten werden, sind alle Hamsterarten Einzelgänger; sie ziehen es vor, allein zu sein und versuchen, sich gegenseitig auszuweichen. Männchen und Weibchen sind während der Paarung für kurze Zeit zusammen. Beim Goldhamster zum Beispiel kümmert sich das Weibchen um die Jungen und duldet die Anwesenheit des Männchens um die Brut herum nicht.

Aus diesem Grund ist es besser, zwei Hamster, die sich nicht kennen, auch nicht zusammenzusetzen. Es ist besser, sie getrennt zu halten, denn der Schwächere der beiden wird ständig vom Stärkeren angegriffen.

6. Störe Hamster nicht beim Schlafen

Halte ihn niemals in der Hand, wenn dein Hamster schläft, da dies für das Tier deutlichen Stress bedeutet. Wenn das Nagetier recht zahm ist, kannst du deine Hand nach ihm ausstrecken oder es mit dem Finger streicheln, während es am Boden liegt. Vermeide vor allem, den Bauch des Hamsters zu berühren.

7. Sie sind nachtaktive Tiere

Diese kleinen Pelztierchen wachen in der Abenddämmerung auf und werden aktiv; dabei sind sie 3 Stunden nach dem Aufwachen am aktivsten und am frühen Morgen schlafen sie wieder ein. Vermutlich vermeiden sie mit dieser „Zeitgestaltung“  in freier Wildbahn Greifvögel, die ihre größten Feinde sind.

8. Hamster leben relativ kurz

Ihr Stoffwechsel ist sehr schnell, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Aus diesem Grund schlägt ihr Herz durchschnittlich 325 Mal pro Minute. Zum Vergleich: Menschliche Herzen schlagen  70 Mal pro Minute. Aus diesem Grund ist ihr Leben meist sehr kurz: Sie leben 2 bis 3 Jahre in Gefangenschaft und überleben in freier Wildbahn normalerweise keine zwei Winter.

9. Sie sind sehr aktiv

Da diese Tiere so aktiv sind, müssen sie sich ständig bewegen. Daher ist es ratsam, sie von Zeit zu Zeit in einem Zimmer in der Wohnung frei herumlaufen zu lassen und ein Hamsterrad oder einen Ball im Käfig zu installieren, damit sie so viel laufen können, wie sie möchten.

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10. Domestizierte Hamster halten keinen Winterschlaf

Wenn du einen Hamster als Haustier hältst, gibt es keinen Grund, ihn in den Winterschlaf fallen zu lassen, wie die Nager es in freier Wildbahn tun – normalerweise dann, wenn die Temperatur unter 8 °C sinkt. Sie rollen sich wie eine Kugel in ihrem Bau zusammen, um weniger Wärme zu verlieren. Sie schaffen es unglaublicherweise, dass ihr Herz nur 2 oder 3 Mal pro Minute schlägt.

11. Riechen und Hören sind ihre am besten entwickelten Sinne

Hamster können sich am Geruch erkennen. Auch getrennt aufwachsende Geschwister können sich nachweislich wiedererkennen. Bezüglich ihres Sehvermögens ist zu beachten, dass sie nicht sehr gut sehen. Sie fokussieren aus der Ferne schlecht und sind tagsüber fast blind.

Ihr Gehör funktioniert hervorragend – Hamster nehmen Töne im Ultraschallbereich wahr und können per Ultraschall miteinander kommunizieren. Sogar Jungtiere benutzen diese Technik schon, um sich über etwas zu beschweren! Experten glauben, dass sie in der Lage sind, zwischen verschiedenen Stimmlagen zu unterscheiden. Wenn du deinen Hamster also regelmäßig begrüßt, wird er dich bald erkennen.

12. Die Zähne eines Hamsters wachsen weiter

Da sie Nagetiere sind, wachsen ihre Schneidezähne nach und die Hamster müssen sie regelmäßig abnutzen. Harte Samen und Nagewurzeln erleichtern diese Aufgabe in Gefangenschaft erheblich.

13. In freier Wildbahn verbringen sie viel Zeit in ihrem Bau

Hamster verbringen etwa 20 Stunden am Tag in ihrem Bau und kommen nur nachts oder im Morgengrauen heraus, um nach Nahrung zu suchen. Wenn die Temperatur zu stark ansteigt oder fällt, können sie monatelang im Bau bleiben.

Daher ist es wichtig, dass Hamster sich in Gefangenschaft an einem ruhigen Ort aufhalten können und ein Häuschen haben, in dem sie sich ausruhen und schlafen können, ohne dass sie tagsüber von jemandem gestört werden. Hamster, die ohne Häuschen leben müssen, sind tendenziell aggressiv, anfälliger für Krankheiten und haben eine kürzere Lebenserwartung.

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Wie du siehst, gibt es ein paar wenig bekannte, kuriose Fakten rund um den Hamster. Sie nützen in der Kürze jedem Tierliebhaber, der mehr über Hamster wissen möchte oder seinem kleinen Nager einfach eine bessere Lebensqualität verschaffen will. Zweifellos schaffen es die kleinen Energiebündel, uns Menschen immer wieder in Erstaunen versetzen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.