Was ist die ideale Temperatur für ein Süßwasseraquarium?

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Samuel Sanchez

Letzte Aktualisierung: 21. Mai 2023

Die Aquariumhaltung von Fischen zu Hause ist sehr anspruchsvoll, aber der ganze Aufwand lohnt sich. Den Tieren dabei zuzusehen, wie sie in Harmonie im unberührten Wasser schwimmen, fasziniert jeden Menschen. Aber um diesen Punkt zu erreichen, braucht es vor allem Arbeit und Wissen. So ist es zum Beispiel wichtig, sich über die ideale Temperatur eines Süßwasseraquariums im Klaren zu sein, damit die Fische langfristig darin leben können.

Auch wenn dieser Wert das ganze Jahr über relativ konstant bleibt, ist zu beachten, dass einige Arten mehr Wärme benötigen als andere. Manche Fisch brauchen auch – abhängig von der Zeit im Jahr – eine höhere (oder niedrigere) Temperatur, um sich fortzupflanzen. Wenn du mehr über dieses Thema wissen willst, lies gerne weiter!

Was gilt es zur idealen Temperatur im Süßwasseraquarium zu wissen?

Zunächst einmal müssen wir betonen, dass wir uns hier auf Süßwasseraquarien konzentrieren. Salzwasseraquarien erfordern ganz andere Bedingungen und sollten immer bei niedrigeren Temperaturen betrieben werden. In der Welt der Nicht-Meerwasseraquarianer wird oft gesagt, dass es Kaltwasserfische und Warmwasserfische gibt.

Dieser Begriff sagt zwar nicht viel über die einzelnen Arten aus, aber er dient dazu, eine Reihe von allgemeinen Aussagen zu treffen. Zum Beispiel leben alle Warmwasserfische (oder tropischen Fische) in Gewässern mit Temperaturen über 20 °C. Beispiele für diese Gruppe sind Guppys, Platys, Diskusfische oder Zebrabärblinge.

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Wie sieht es bei kühleren Temperaturen aus?

Im Gegensatz dazu werden Fische, die am besten zwischen 10 und 20 °C gedeihen, als Kaltwasserfische bezeichnet. Es gibt nur wenige heimische Vertreter in dieser Gruppe. Der bekannteste ist zweifellos der Goldfisch (Carassius auratus). Obwohl Goldfische Temperaturen weit über den genannten Werten aushalten können, gedeihen sie am besten in gemäßigten Umgebungen.

Zu den Polarfischen schließlich gehören diejenigen, die in Gewässern zwischen 0 und 10 °C gedeihen. Aus logistischen Gründen hält fast kein Halter/keine Halterin Exemplare dieser Gruppe im Haus. Die überwiegende Mehrheit der Süßwasserarten wird zu den tropischen oder Warmwasserarten gezählt (mit Ausnahme der Goldfische).

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Welche Temperatur ist also ideal für ein Süßwasseraquarium?

Für jede Art gibt es einen bestimmten Temperaturbereich, aber für Anfänger:innen können einige allgemeine Regeln aufgestellt werden. Wie auf professionellen Websites zu lesen ist, fühlen sich fast alle tropischen Fische bei einer exakten Temperatur von 25 °C wohl (die sporadisch zwischen 24 und 27 °C schwanken kann).

Um diese Temperatur konstant zu halten, solltest du dir ein spezielles Heizelement besorgen (mit ausreichender Leistung für dein spezifisches Becken). Stelle es auf die gewünschte Temperatur ein (normalerweise 25–26 °C) und lege es ins Wasser. Keine Sorge, es schaltet sich ab, wenn sich das Wasser auf die gewünschte Temperatur erwärmt hat.

Du kannst dir auch ein Thermometer besorgen, das dir jederzeit die Temperatur des Wassers anzeigt. Es kann nämlich sein, dass sich der Heizer versehentlich ausschaltet, kaputt geht oder den Temperaturbereich nicht angemessen kontrollieren kann.

Wie sieht es bei Kaltwasserfischen im Süßwasseraquarium aus?

Bei Kaltwasserfischen (z. B. Goldfischen) sieht die Sache ein wenig anders aus. Die ideale Temperatur für diese Fische liegt zwischen 15 und 18 °C, sodass sie keine Heizung brauchen. Andererseits wird in bestimmten Monaten des Jahres manchmal empfohlen, Oberflächenventilatoren zu installieren, um die Wassertemperatur im Becken (durch Verdunstung) zu senken.

Diese Regeln gelten nicht, wenn du Fische einer bestimmten Art halten willst. Viele tropische Fische brauchen zum Beispiel einen gelegentlichen Temperaturanstieg, um in die Fortpflanzungsphase zu kommen. Andere brauchen allerdings einen kleinen Temperaturabfall. Informiere dich gut, bevor du solche Veränderungen in deinem Aquarium vornimmst.

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Welche Faktoren wirken sich auf das Wasser in deinem Aquarium aus?

Du weißt jetzt, dass die ideale Temperatur für ein tropisches Aquarium 25 °C beträgt. Ein Kaltwasseraquarium wird am besten zwischen 18 und 20 °C gehalten. Bestimmte Veränderungen können jedoch sporadisch das Mikroklima des Aquariums verändern. Das kann sich ernsthaft auf seine Bewohner auswirken.

In der folgenden Liste zeigen wir dir Situationen auf, die die Temperatur des Beckens gefährlich schwanken lassen können:

• Standort des Beckens: Ein Aquarium, das vor einem Fenster steht, kann einen drastischen Temperaturanstieg erfahren, wenn die Sonnenstrahlen direkt darauf fallen. Andererseits kann es nachts zu einem starken Temperaturabfall kommen (besonders im Winter).
• Beleuchtung: Kleine Aquarien mit unzureichender Beleuchtung können innerhalb weniger Stunden sehr heiß werden.

Weitere gefährliche Situationen im Aquarium

• Drastische Wasserwechsel: Wasser aus dem Wasserhahn oder aus der Flasche ist immer kälter als Wasser aus einem beheizten Aquarium. Wenn du sehr drastische Wasserwechsel vornimmst (50 % des Volumens des Beckens oder mehr), bringst du wahrscheinlich das Ökosystem durcheinander.
• Defekte Heizung: Ein ausgefallener Heizer im kältesten Monat des Winters kann verheerende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, die Temperatur des Aquariums immer mit einem Thermometer zu überwachen.

Neben diesen äußeren Einflüssen ist zu beachten, dass alle Fische einen konstanten Temperaturbereich benötigen, um sich wohl zu fühlen. Schwankungen können zu Stress und zum Tod der Fische führen. Wähle also den Standort deines Aquariums sorgfältig aus. Richte es erst im Anschluss ein.

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Die ideale Temperatur eines Süßwasseraquariums zu erreichen, ist einfacher als es scheint. Das Wichtigste ist, dass du für dein Becken einen geeigneten Bereich im Haus wählst. Dort sollte es nur geringe Temperaturschwankungen geben. Von da an übernimmt der Heizer den Rest der Arbeit. Natürlich solltest du das Gerät kontinuierlich überwachen und die Temperatur jeden Tag kontrollieren. Nur so kannst du verhindern, dass ein Malheur mit der Temperatur sich zur Katastrophe ausweiten kann.