11 interessante Fakten über Unzertrennliche
Geprüft und freigegeben von dem Biologen Samuel Sanchez
Die Bezeichnung Agaporniden bezieht sich auf eine Vogelgattung, die zur Familie der Altweltpapageien (Psittaculidae) gehört und aus neun Arten besteht, die auf dem afrikanischen Kontinent heimisch sind. Im Allgemeinen kennen wir sie unter dem Namen Unzertrennliche oder Liebesvögel. Du weißt vielleicht schon einiges über die Eigenschaften dieser Tiere. Beispielsweise, dass sie lebenslang treu an ihre Partner gebunden sind oder dass ihr Gefieder eine wunderschöne Farbigkeit aufweist. Allerdings gibt es noch viele weitere interessante Fakten über Unzertrennliche, die wir im folgenden Artikel mit dir teilen wollen. Lies gerne weiter!
Diese kleinen Papageien sind nur ungefähr 13 bis 18 Zentimeter groß. Agaporniden ernähren sich im Allgemeinen von Früchten und Samen. Zudem haben sie eine hohe Lebenserwartung, die in Gefangenschaft zwischen 8 und 10 Jahren liegt. Hier sind einige interessante Fakten über Unzertrennliche, die du vielleicht noch nicht kennst.
1. Wo kommt der Name Agaporniden her?
Der Begriff agapornis, übersetzt aus dem Altgriechischen (ἀγάπης ὄρνις), ist die Vereinigung von zwei Begriffen. Der erste Begriff ist “agape”, was Liebe oder Zuneigung bedeutet, und der zweite ist “ornis”, was übersetzt Vogel heißt. Deshalb sind diese Vögel landläufig auch als Liebesvögel bekannt.
Die Weibchen dieser Gattung legen in der Brutphase zwischen 3 und 6 Eier.
2. Die häufigste Art von Unzertrennlichen
Die Gattung umfasst neun verschiedene Arten, wobei das Pfirsichköpfchen (Agapornis fischeri) eine der bekanntesten ist. Dieses Tier wurde 1882 von dem Afrikaforscher Gustav Adolf Fischer entdeckt. 1887 wurde diese Art zu Ehren von seinem großen Freund Anton Reichenow nach ihm benannt. 1869 führte der Zoologe Alfred Brehm diese Art zum ersten Mal in Europa ein.
3. Agaporniden besitzen einen liebevollen Charakter
Eine der interessanten Tatsachen über Unzertrennliche ist, dass diese Gattung, wie viele andere Vögel auch, sich durch Monogamität auszeichnen. Im Augenblick der Partnerfindung gehen die Tiere eine unzertrennliche Verbindung ein, wie ihr Name schon sagt. Wenn der Partner jedoch stirbt, kann sich der Überlebende nach einem anderen Partner umsehen, mit dem er den Rest seines Lebens verbringen kann.
Unzertrennliche zeigen im gleichen Maß auch große Liebe zu ihren menschlichen Gefährten. Agaporniden sind Vögel, die Aufmerksamkeit brauchen. Manchmal kann man sie dabei beobachten, wie sie ihre Besitzer*innen bitten, ihr Gefieder zu streicheln. Das liegt an der starken Bindung, die sie zu den Menschen aufbauen können, die sie betreuen, entweder allein oder in Paaren.
Aufgrund ihrer geselligen Natur ist es immer am besten, Unzertrennliche in Paaren zu halten.
4. Unzertrennliche zeigen territoriales Verhalten
So liebevoll die Vögel auch sind – Unzertrennliche können manchmal ein stark territoriales Verhalten an den Tag legen, wenn sich Fremde ihrem Revier nähern. Wenn ihnen ein unbekanntes Tier oder ein Mensch nicht gefällt, können sie sehr aggressiv werden und mit ihren Schnäbeln angreifen.
5. Sie sind einfach zu “trainieren”
Wenn man seinem Unzertrennlichen viel Zeit und Geduld widmet, kann er leichter zu trainieren sein als andere Vögel. Du kannst ihm Tricks beibringen, wie z. B. sich umzudrehen, auf deinen Finger zu klettern oder Gegenstände mit seinen Krallen aufzuheben. Die Intelligenz und Agilität des Unzertrennlichen, solche Tricks zu lernen, kann mit gelegentlichen Leckereien gefördert werden.
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6. Agaporniden in der Welt der Musik
Interessanterweise nennt sich eine argentinische Pop-Band The Agapornis oder AGP. Diese Band zeichnet sich durch eine Mischung aus lateinamerikanischen Klängen wie Cumbia, Reggaeton und Pop aus. Ihr Logo besteht aus zwei Liebesvögeln, die sich über einem roten Herz gegenüberstehen.
7. Unzertrennliche lieben das Wasser
Eine weitere interessante Tatsache über Unzertrennliche ist, dass Agaporniden gerne baden. Daher ist es eine gute Option, im Käfig ein Badehäuschen zu installieren oder eine Schale aufzustellen, in der sie sich erfrischen können (abgesehen von dem Gefäß, das sie zur Flüssigkeitszufuhr benutzen). Gelegentlich kannst du sie mit einem dünnen Wasserstrahl aus dem Wasserhahn benetzen: Du wirst sehen, wie sie mit ihren Flügeln flattern, um sich so gut wie möglich zu säubern, und wie sie das Bad genießen.
8. Agaporniden weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf
Das Geschlecht dieser Vögel ist mit bloßem Auge nicht zu bestimmen. Männchen und Weibchen sind sich so ähnlich, dass eine DNA-Analyse erforderlich ist, um ihr Geschlecht auf chromosomaler Ebene zu bestimmen. Es gibt jedoch andere Methoden (die nicht so effektiv sind), um das Geschlecht eines Tieres zu bestimmen, z. B. das Beobachten des Verhaltens der Vögel. Es wird angenommen, dass sich die Weibchen aggressiver und autoritärer verhalten.
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9. Vertrauen außerhalb des Käfigs fassen
Unzertrennliche sind verspielte und neugierige Vögel. Deshalb ist es auch wichtig, dass sie genügend Platz haben, um sich zu bewegen. Aus diesem Grund ist es keine schlechte Idee, sie von Zeit zu Zeit aus ihrem Käfig zu lassen, damit sie sich “die Beine vertreten” können und mit anderen Räumen in deinem Zuhause interagieren können. Eine anregende Umgebung ist für diese Tiere sehr wichtig.
Kümmere dich um ungeschützte Steckdosen und offene Fenster, bevor du die Unzertrennlichen aus ihrem Käfig nimmst.
10. Farben und Paare
Das Gefieder der Unzertrennlichen ist einer der Gründe, warum sie als Ziervögel so beliebt sind. Im Allgemeinen sind die beliebtesten Farben dieser Vogelgattung grün, gelb und orange. Es gibt aber auch Exemplare mit blauen, violetten, weißen oder schwarzen Farbtönen.
Gleichzeitig ist es, wie bereits erwähnt, wichtig, dass diese Vögel paarweise gehalten werden. Es ist theoretisch möglich, ein einzelnes Exemplar als Haustier zu halten und eine starke Bindung zwischen Mensch und Vogel aufzubauen. Allerdings ist es für die Tiere am besten, paarweise zu leben. Womöglich wird es dann auch eines Tages Nachkommen geben.
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11. Unzertrennliche haben eine besondere Fußstellung (Zygodaktylus)
Es mag eigenartig klingen, aber der Begriff Zygodaktylus bezieht sich auf die Form des Vogelfußes. Bei den Unzertrennlichen ist diese Form anders als bei vielen anderen Vogelarten, denn zwei ihrer Zehen zeigen nach vorne, während die anderen beiden Zehen nach hinten zeigen. Ihre Gliedmaßen sind nämlich auf das Klettern in Bäumen ausgelegt.
Die meisten Vögel sind anisodactyl, d.h. sie haben drei Zehen, die nach vorne gerichtet sind und eine Zehe, die nach hinten zeigt.
Wie du siehst, gibt es einige interessante Fakten über Unzertrennliche, die du wahrscheinlich noch nicht wusstest. Wie dem auch sei – ihre Pflege in Gefangenschaft erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Auf diese Weise können sie sich vor allem emotional entwickeln, ohne in Depressionen und andere damit verbundene Krankheiten zu verfallen. Wenn es dem Vogel gut geht, ist er womöglich auch bereit, durch dich einige Tricks zu lernen. Grundsätzlich gesehen ist die Haltung dieser farbenfrohen Ziervögel nicht für jedermann geeignet.
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- Dyck, J. (1971). Structure and colour-production of the blue barbs of Agapornis roseicollis and Cotinga maynana. Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie, 115(1), 17-29. Recogido el
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