Schwarze Katzen: Glück oder Unglück?
Du willst wissen, warum schwarze Katzen mit Pech in Verbindung gebracht werden? Wo hat dieser Aberglaube seinen Ursprung genommen? Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Schwarze Katzen in der Antike
Wir müssen eine kleine Zeitreise ins alte Ägypten unternehmen, um dieser Frage auf die Spur zu gehen. Katzen waren damals sehr beliebte Haustiere, denn sie waren sehr hilfreich im Kampf gegen Ratten.
Es wurde sogar eine Göttinmit dem Namen Bastet verehrt, die wie eine Katze aussah. Die Tötung von Katzen stand unter Todessstrafe!
Pharaonen wurden häufig zusammen mit ihren Katzen begraben, die Tiere bekamen auf den königlichen Friedhöfen einen sehr wichtigen Platz. Im Tal der König in Luxor hatten sie einen hohen Stellenwert.
Auch in den Hieroglyphen findet man mehr als nur eine Katzenfigur.
Auch für die Griechen waren Katzen sehr wichtig, sie verbreiteten sich dadurch in ganz Europa. Doch wie kam es nun zu der Ansicht, dass schwarze Katzen Unglück bringen?
Warum glaubt man, dass schwarze Katzen Unglück bringen?
Wir setzen unsere Zeitreise fort bis ins Mittelalter. Die katholische Kirche hatte viel Macht und großen Einfluss auf die Gesellschaft. Am Ende des 12. Jahrhunderts begann in Frankreich die Inquisition, in der viele der Hexerei und Ketzerei bezichtigt wurden.
Viele alleinstehende, geheimnisvolle Frauen wurden als Hexen beschuldigt, verfolgt und landeten auf dem Scheiterhaufen. Auch schwarze Katzen wurden gejagt, denn viele glaubten, dass diese für Hexereien benutzt wurden.
Katzen sind tatsächlich geheimnisvolle, zurückhaltende Tiere, die sich oft vor Menschen versteckt halten. Sie sind unabhängiger und nicht so anhänglich wie Hunde. Deshalb dachten viele, dass es sich um verzauberte Hexen handelt, die so versuchten, dem Scheiterhaufen zu entkommen.
Schwarze Katzen und die Pest
Das erste Dokument, welches schwarze Katzen mit der Hexerei und Ketzerei in Verbindung bring, stammt aus dem 13. Jahrhundert. In diesem Dokument wies Papst Gregor IX darauf hin, dass diese Tiere mit dem Teufel in Verbindung stehen.
Aus diesem Grund begann die Gesellschaft, sich vor den Katzen zu fürchten und versuchte, sie wie auch die Hexen zu vernichten: durch Folter und Feuer.
Da die Katzenpopulation deutlich zurückgegangen war, dauerte es nicht lange, bis sich die Ratten wieder vermehrten. Damit kam es auch vermehrt zu oft tödlich verlaufenden Krankheiten. Die Schwarze Pest, auch Beulenpest genannt, forderte innerhalb von 3 Jahren über 25 Millionen Menschenleben in ganz Europa.
Zu dieser Zeit wusste man noch nicht, dass die Ursache ein von Ratten übertragener Parasit war. Da Katzen die natürlichen Jäger von Nagetieren sind, brachte man sie mit der Epidemie in Verbindung.
Die Tötung dieser Tiere führte im Jahre 1400 beinahe zu ihrer Ausrottung. Dabei war sich niemand darüber bewusst, dass sich genau deshalb die Ratten wild vermehrten und die Pest ausbreiteten.
Noch mehr Wissenswertes über schwarze Katzen
Im Jahre 1560 gingen in der englischen Grafschaft Linolnshire en Mann mit seinem Sohn in der Nacht die Straße entlang und begegneten einer Katze mit dunklem Fell.
Als sich das Tier in einer Ecke versteckte, begann der Mann, es mit Steinen zu bewerfen, um es zu töten. Verwundet und hilflos lief die Katze zum Haus einer alleinstehenden Frau, die man als Hexe verdächtigte.
Am nächsten Tag sah wurde beobachtet, dass die Frau Wunden und Prellungen hatte. Die Leute kamen zu dem Schluss, dass es sich um die Katze handelte, die in der Nacht verwundet worden war.
Noch immer glauben viele, dass eine schwarze Katze, die von links kommt, ein Zeichen für Unglück ist. Auch in der Zeit von Halloween spielen schwarze Katzen noch immer eine wichtige Rolle.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.