Welche Arten von Perserkatzen gibt es?
Geschrieben und geprüft von der Psychologin Sara González Juárez
Obwohl ihr Aussehen nicht jedermanns Sache ist und ihre Gesundheit oft nicht die beste ist, lieben viele Menschen diese Katzenrasse. Wusstest du, dass es mehrere Arten von Perserkatzen gibt und dass diese offiziell klassifiziert sind?
Tatsächlich gibt es Unterschiede zwischen diesen wunderschönen langhaarigen Katzen mit den ausgeprägten Wangen und der kurzen Schnauze. Trotzdem ist es nicht schwer, sie zu unterscheiden, man sollte nur auf die Kopf- und Körperform und die Farbe achten. Wir helfen dir dabei, also lies weiter.
Merkmale der Perserkatze
m Allgemeinen brauchst du keinen Unterricht, um eine Perserkatze zu erkennen. Ihr breites Gesicht, der flache Nasenspiegel (der als Peke-face an einen Pekinesen erinnert), und die großen Augen (manchmal sogar gewölbt) reichen aus, um sie zu identifizieren. Ihr Fell ist lang und seidig.
Charakterlich sind die verschiedenen Arten recht anspruchsvoll, wenn es um die Beziehung zu ihren Besitzer:innen geht. Sie sind sehr gesellig und suchen oft Aufmerksamkeit, was an Abhängigkeit grenzen kann. Perserkatzen mögen es nicht, für längere Zeit allein gelassen zu werden.
Wie bereits erwähnt, ist ihre Gesundheit sehr empfindlich. Perserkatzen sind anfällig für Erkrankungen der Nieren, des Herzens, der Augen, der Atemwege, des Verdauungssystems und des Blutes. Deshalb sollten sie regelmäßig und gründlich vom Tierarzt oder von der Tierärztin untersucht werden.
Auch bedürfen sie einer besonderen Pflege. Beispielsweise sollte ihrer Fellpflege täglich 20 bis 30 Minuten eingeräumt werden, damit das lange, voluminöse Fell und der buschige Schwanz nicht verfilzen.
Wie viele Varietäten von Perserkatzen gibt es?
Die Varietäten unterscheiden sich durch verschiedene Merkmale, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. In der jüngeren Geschichte der Zucht hat die Anzahl der Varietäten deutlich zugenommen. Wir stellen dir im Folgenden die “klassischen” vor, die von der US-amerikanischen Organisation CFA anerkannt werden.
1. Silber & Gold
Zu dieser Kategorie gehört die Perser Chincilla, die ein Fell mit einem silbrigen oder goldfarbenen Schimmer aufweist. Es ist nicht einfach, diese Farben zu erkennen, da die silbernen und goldenen Typen weniger ausgeprägte Schattierungen haben.
Um sie zu erkennen, muss man die Gliedmaßen, das Gesicht und den Schwanz betrachten. Am Ende der Gliedmaßen ist das Fell dunkler, wie bei einem Chinchilla (daher auch der Name). Die Augen sind meist grün oder grün-blau.
2. Tabby
Bei dieser Perserkatze findet man Muster im Fell, z.B. sind diese Tiere gestromt oder getigert. Die Farben variieren zwischen Silber, Blau, Chocolate, Rot, Creme, Creme Cameo und Cameo. Die Augen sind im Gegensatz zu anderen Perserkatzen überwiegend haselnussbraun oder grün.
Diese Perserkatze gilt gemeinhin als geselliger und temperamentvoller als andere Tiere dieser Rasse.
3. Smoke & Shaded
Der Name kommt von dem interessanten Farbeffekt, den das Fell aufweist. Obwohl das Fell im Ruhezustand den Anschein hat, dass es einfarbig ist, kann man in Bewegung das hellere Unterfell erkennen. Bei den Smoke-Katzen beispielsweise ist die Unterwolle zur Hälfte silber-weiß-farben. Die Haarspitzen sind “rauchfarben” getippt (die Haarspitzenfärbung bezeichnet man als Tipping).
Diese Perserkatzen gibt es in den folgenden Farbvarietäten: Schwarz, Blau, Cremefarben, Lilac, Rot, Rauchiges Schildpatt, Rauchiges Blau und Rauchiges Creme, je nach Exemplar.
Smoke-Kätzchen kommen mit einem gestreiften, hellen Gesicht zur Welt, der sogenannten “Waschbärenzeichnung”.
4. Himalayan
Dies ist wahrscheinlich einer der am leichtesten zu erkennenden Typen der Perserkatze. Die Himalya-Katze hat das gleiche Farbmuster wie die Siamkatze: weiß oder beige am ganzen Körper, mit Ausnahme des Gesichts, der Ohren, des Schwanzes und der Gliedmaßen. An diesen Stellen verdunkelt sich das Fell in Rot-, Blau-, Grau-, Lilac- und Chocolate-Töne.
Die Augen sind hell und intensiv blau, wie bei der Siamkatze.
5. Einfarbig
Diese Perserkatzen haben eine glatte, gleichmäßige Farbe im gesamten Fell. Es gibt im Allgemeinen keine Muster oder Flecken in verschiedenen Schattierungen, keine schattierten oder helleren Bereiche. Es gibt weiße, schwarze, schokoladefarbene, cremefarbene, lilac, blaue und rote Farben.
Die Augen sind immer kupferfarben. Eine Ausnahme bilden die weißen Perserkatzen, die blaue Schattierungen oder Heterochromie aufweisen können.
6. Bicolor
Wie der Name schon sagt, haben diese Perserkatzen zwei Hauptfarben, mit Ausnahme des weißen Rumpfes und der etwas dunkleren Läufe. Die häufigsten Kombinationen sind die Farben Schwarz, Blau, Rot, Lilac, Chocolate und Creme.
Die Augen sind immer kupferfarben.
7. Particolor
Von allen anerkannten Perserkatzenrassen ist die Particolor die einzige, die Flecken in verschiedenen Schattierungen zulässt. Daher gibt es verschiedene Kombinationen, wie z.B. Calico, Tortie, Smoke, Chocolate Shell, Tortie, Creme-Blau und Creme-Lila.
Die Varietät Particolor sollte nicht mit Tabby verwechselt werden, da Tabby Muster im Fell hat, während Particolor sich auf verschiedenfarbige Flecken bezieht. Die Augen hingegen sind auch hier immer kupferfarben.
Überlegungen vor der Adoption
Zum Schluss ist es wichtig, noch einmal an die besonderen Bedürfnisse dieser Katzen zu erinnern. Auch wenn alle Perserkatzen “Adoptiveltern” brauchen, darf man nicht vergessen, dass ein gewähltes Tier aufgrund der Brachycephalie (Peke-Face) Probleme haben kann und körperlich anfällig sein kann.
Vergiss also nicht, eine Perserkatze täglich zu bürsten, sie zum Tierarzt zu bringen und ihr die nötige Aufmerksamkeit und Zuneigung zu schenken. Diese “Aristokraten der Katzenwelt” sind sensibel, also vergewissere dich, dass du ihnen ein gutes Leben bieten kannst, bevor du sie in deinem Zuhause aufnimmst.
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