Welches sind die geselligsten Hunderassen?

Möchtest du wissen, welches die geselligsten Hunderassen sind? Wenn du Katzen oder Kaninchen hältst, dann ist es besser, du vermeidest Terrier- oder Spürhunde, weil diese Rassen gezüchtet wurden, um kleine Säugetiere zu töten. Das Training und die Sozialisierung können nicht garantieren, diese genetisch programmierten Instinkte zu neutralisieren.
Welches sind die geselligsten Hunderassen?
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero.

Letzte Aktualisierung: 12. März 2023

Generell gesagt sind die geselligsten Hunderassen auch die beliebtesten. Zwar lieben die meisten Hunde Menschen, doch einige Rassen sind einfach geselliger als andere.

Es ist eine Tatsache, dass fast alle Hunde sich liebenswert zu ihren Bezugsmenschen verhalten. Dennoch können einige Rassen, die als Schutzhunde gezüchtet wurden, sich misstrauisch oder sogar aggressiv Fremden gegenüber verhalten.

Wenn du also einen Hund suchst, der einfach nur alle lieb hat, Freunde und Fremde, dann lies dir am besten diesen Artikel durch!

Golden Retriever, eine der geselligsten Hunderassen

Eine der beliebtesten und geselligsten Hunderassen der Welt ist der Golden Retriever (er ziert unser Titelbild). Dieser Hund hat ein sehr friedliches Temperament. Er freut sich darüber, mit allen Zeit zu verbringen, mit denen man ihn sozialisiert hat.

Seine Ausdauer, seine Intelligenz und seine Lernfähigkeit sind seine hervorstechenden Merkmale. Oft sieht man Golden Retriever als Therapie- oder Assistenzhund für Behinderte. Auch als Spür- und Rettungshunde sind sie erfolgreich, genauso wie beim Jagdsport.

Diese Hunderasse liebt für gewöhnlich alle. Sollte ein Einbrecher sich dem Haus annähern, dann würde ihn ein Golden Retriever vermutlich begrüßen, als ob er ihn schon seit Ewigkeiten kennen würde und ihn durchs Haus führen.

Wenn du mit einem Golden Retriever Gassi gehst, dann will er vermutlich alle Menschen und Hunde begrüßen. Das kann manchmal auch etwas viel werden.

Pointer, typisch englische Hunde

Im wirklichen Leben sind sie genauso elegant wie in den Ölgemälden des 18. und 19. Jahrhunderts. Dabei muss man wissen, dass Pointer für Jahrhunderte die Begleiter des Adels waren.

Frau sitzt mit Pointer an der Uferpromenade

Doch trotz ihres aristokratischen Aussehens haben sie einen sehr verschmusten und verspielten Charakter. Trainiert man sie, dann können sie treue Freunde anderer Tiere werden und sich ihnen gegenüber genauso anhänglich wie mit ihrer menschlichen Familie verhalten.

Abgesehen von ihrem hervorragenden Geruchssinn sind Geduld und Selbstkontrolle die hervorragendsten Merkmale dieser Rasse. Ihre ursprüngliche Aufgabe war es, Beute aufzuspüren.

Sichtet ein Pointer einen Vogel oder einen Hasen, so bleibt er still und ,zeigt’ mit der Nase und erhobenem Beinchen darauf. So wartet er geduldig darauf, dass sein Bezugsmensch ihn einholt und seine Waffe benutzt.

Energiegeladen und immer zu Scherzen aufgelegt ist dieser Hund ideal für aktive Haushalte, in denen er zu einem weiteren Familienmitglied wird.

Pointer sind liebe und ruhige Tiere, doch nur wenn sie ausreichend Bewegung bekommen, denn sie gehörten zu den athletischsten Vierbeinern und müssen jeden Tag ordentlich rennen.

Auch der Pudel ist eine der geselligsten Hunderassen

Der Pudel stammt aus dem mittelalterlichen Deutschland und wurde damals als Wasserhund gezüchtet, um Wasservögel zu apportieren.

Der Pudel ist ein geselliger Zeitgenosse

Genau wie alle Jagdhunde ist auch der Pudel sehr gesellig. Er gehorcht gerne und verhält sich sowohl Menschen als auch anderen Hunden und Katzen gegenüber gut.

Seine Energie und verspielte Persönlichkeit machen ihn zu einem wunderbaren Ausflugsgefährten. Man kann ihn sehr einfach trainieren, sodass er auch mit anderen Lebewesen zuhause alleingelassen werden kann.

Pudel gelten als eine der intelligentesten Hunderassen. Sie sind sehr leicht erziehbar und lernen fast jede Aufgabe, die man ihnen zukommen lässt.

Oft bezeichnet man sie als liebenswert, loyal und spitzbübisch. Trotz ihres edlen Aussehens lieben Pudel es, zu spielen.

Der Mops, ebenfalls ein geselliger Zeitgefährte

Der Mops ist nicht nur wegen seines Äußeren, sondern auch wegen seiner wunderbaren Persönlichkeit so beliebt. Es handelt sich um extrem gesellige Tiere, die alle lieben und sich sehr gut mit anderen Tieren verstehen.

Der Mops gehört zu den geselligsten Hunderassen

Der Mops spielt liebend gern mit anderen Hunden und liebt seine Bezugsmenschen. Er entwickelt sehr enge Verbindungen zu ihnen und lernt auch gerne neue Leute kennen.

Man kennt sie als die Clowns der Hundewelt, weil sie einen tollen Sinn für Humor haben und gerne angeben. Möpse lieben es, das Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein und mögen es gar nicht, wenn man sie ignoriert.

Die geselligsten Hunderassen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr anhänglich sind. Es ist auch wichtig, dass sie sich gut mit Kindern und anderen Haustieren verstehen, und dass sie sich Fremden gegenüber freundlich verhalten.

Abgesehen von den Rassen, die in diesem Artikel besprochen wurden, kannst du noch eine vollständigere Liste der geselligsten Hunderassen konsultieren, die aufgrund einer Studie in der Zeitschrift Applied Animal Behaviour Science veröffentlicht wurde. Die Autoren führten eine Probeerhebung durch, bei der ein Verhaltensprofil von 98 Hunderassen erstellt wurde.

Weitere wissenschaftliche Studien erkennen Unterschiede im Grad der Geselligkeit, die mit der Rasse zusammenhängen, an. Dabei ist die Gruppe der Retriever – dazu gehört der Labrador, der Golden und der Cocker Spaniel – am geselligsten im Vergleich mit Schäferhundrassen und Begleithunden.

Natürlich ist es auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Hund ein Individuum ist. Deshalb ist es nicht richtig, anzunehmen, dass jeder Golden Retriever oder jeder Mops der beste Freund aller Hunde oder Personen wird, die er kennenlernt.


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