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Natürliche Ernährung für Hunde

3 Minuten
Auch ein Hund, der bereits an industriell gefertigtes Fressen gewohnt ist, kann seine Ernährungsgewohnheiten umstellen. 
Natürliche Ernährung für Hunde
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Natürliche Ernährung bedeutet nichts anderes, als selbstgemachtes Fressen für deinen Hund. Dafür werden frische Zutaten verwendet, diese werden unter Berücksichtigung der benötigen Nährstoffe kombiniert.

Auch ein Hund, der bereits an industriell gefertigtes Fressen gewohnt ist, kann seine Ernährungsgewohnheiten umstellen. 

Der erste Schritt in Richtung natürliche Ernährung für Hunde ist ein Gespräch mit einem Experten. Dein Tierarzt kann dich beraten, um den richtigen Ernährungsplan für deinen Hund auszuarbeiten, je nach Alter, Größe, Rasse und individuellen Bedürfnissen des Tiers.

Wenn du auf eine natürliche Ernährung umstellst, musst du den Hund einmal im Monat abwiegen, um sein Körpergewicht zu überprüfen. Du kannst so seine Entwicklung verfolgen und sehen, wie er auf die Umstellung reagiert.

Wenn das Tier abnimmt, nimmt es vielleicht weniger Kalorien auf, als für seine Größe notwendig sind. Wenn der Hund jedoch an Gewicht zulegt, solltest du ihm weniger füttern.

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Natürliche Ernährung für Hunde hat viele Vorteile

1. Gewichtskontrolle

Da die Ernährung genau überprüft wird, kann damit auch das Gewicht des Hundes reguliert werden.

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Quelle: Miss Chien

Sehr wichtig ist, die richtigen Mengen zu verfüttern. Zu viel kann zu Übergewicht führen und auch Gesundheitsprobleme wie Diabetes oder Nierenbeschwerden mit sich bringen.

Auch zu wenig Fressen hat natürlich negative Folgen für die Gesundheit des Hundes.

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2. Bessere physische und emotionale Gesundheit

Die Vorteile einer natürlichen Ernährung machen sich sofort bemerkbar. Bereits am zweiten oder dritten Tag ist das Tier aktiver und vitaler. Auch das Fell glänzt schöner und ist weicher. 

Mit dieser Ernährung kann auch die Verdauung des Hundes verbessert werden. Das hat auch positive Auswirkungen auf den Atemgeruch. Darüber hinaus wird damit weniger Stuhl erzeugt und dieser riecht auch nicht so stark, denn alle Nährstoffe werden verwertet. Auch der Körpergeruch des Vierbeiners verbessert sich.

3. Ernährung ohne Zusatzstoffe und Konservierungsmittel

Da das Tier nur frisch zubereitete, hausgemachte Ernährung erhält, sind keine Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel notwendig.

Du musst allerdings auf eine gut ausgeglichene Ernährung achten, damit der Hund mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird.

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4. Es entstehen keine zusätzlichen Ausgaben

Eine natürliche Ernährung ist nicht teurer als industriell gefertigtes Futter, hat jedoch verschiedenste Vorzüge für den Hund.

BARF Diät

BARF wird von „Biological Appropriated Raw Food“ oder „Bones and Raw Food“ abgeleitet, und in deutscher Sprache meist als „biologisch artgerechte Rohfütterung“ oder „biologisch artgerechtes rohes Futter“ bezeichnet.

Die Ernährung wird hier nach dem Körpergewicht des Hundes individuell zusammengestellt. Das Fressen macht 2% seines Körpergewichtes aus, wenn der Hund sehr aktiv ist, 3%.

Die benötigten Eiweißstoffe werden dem Hund durch Fleisch (Kuhfleisch, Geflügel oder Fisch) zugeführt. Darüber hinaus werden auch Innereien, wie Leber, Nieren, Herz und andere gefüttert.

Dazu gibt es Mineralstoffe und Vitamine durch Gemüse, sowie gesunde Fettsäuren, die in bestimmten Ölen enthalten sind. 

Bei der BARF-Diät sollten verschiedene Empfehlungen berücksichtigt werden:

  1. Das Fleisch, das roh gefüttert wird, soll mindestens 3 Tage lang in einer Tiefkühltruhe aufbewahrt werden, um Parasiten zu verhindern. 
  2. Knochen werden nicht gekocht. Der Hund erhält immer rohe Knochen, allerdings musst du dich von einem Experten beraten lassen, um die richtigen Knochen zu wählen.
  3. Bei Verstopfung wird mehr Gemüse gefüttert. Wenn sich die Situation verschlimmert, muss ein Tierarzt aufgesucht werden.
  4. Natürliches Fressen sollte nicht mit industriell hergestelltem Futter vermischt werden. Du kannst damit abwechseln, solltest es jedoch nicht gleichzeitig füttern.
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Jede Art und jede Rasse ist unterschiedlich und benötigt deshalb auch verschiedene Nährstoffe und Mengen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich von einem Spezialisten beraten zu lassen, bevor man auf eine natürliche Ernährung umsteigt.

Es gibt auch viele Geschäfte und Marken, die natürliche Ernährung für Hunde anbieten. Das hilft den Hundebesitzern, die so bei der Zubereitung Zeit sparen können.

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Das frisch zubereitete Fressen kann gekühlt und abgepackt gekauft werden, es kann so länger im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn dies nötig ist.

Diese Produkte sollten jedoch die empfohlenen Nährstoffe enthalten. Achte darauf und pflege deinen Hund!

Quelle Titelbild: Armin Rodler

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.