Lerne den gefürchteten Piranha Fisch kennen
Mit seinen großen, scharfen Zähnen, seinem robusten Körperbau und seinem unstillbaren Appetit ist der Piranha einer der gefürchtetsten Fische der Welt.
In diesem Artikel teilen wir dir mehr über dieses “Monster” des Süßwassers mit, das sogar einen Menschen in nur wenigen Minuten verschlingen kann.
Piranha: hauptsächliche Merkmale
Es handelt sich hierbei um eine allesfressende Tierart, die in Süßwasser lebt. Genau genommen findet man sie in den Flüssen Südamerikas, wie zum Beispiel dem Amazonas, Orinoco, Plata und Paraguay.
Normalerweise sind sie zwischen 15 und 25 cm groß, doch einige Exemplare messen bis zu 35 cm.
Seine scharfen Zähne und sein Unterbiss sind die typischsten Merkmale des Piranha. Er hat einen aggressiven Appetit und verschlingt seine Beute mit Haut und Haaren binnen weniger Minuten.
Die Mehrzahl der Angriffe auf Menschen fand im Amazonas-Dschungel statt. Hierbei hält man den roten Piranha für die gefährlichste Gattung, denn er hat einen ausgezeichneten Geruchssinn und kann Blut schon aus kilometerweiter Entfernung riechen.
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Verschiedene Piranha-Arten
Zu der Familie der Piranha gehört die berühmte Gattung der Pygocentrus und die Gattung der Serrasalmus, die die meisten Unterarten zählt.
Es gibt auch die Pristobrycon-Familie, alle anderen haben nur eine Spezies. Zu den bekanntesten Spezies der Piranha gehören:
1. Orinoco Piranha
Sein wissenschaftlicher Name lautet Pygocentrus Cariba (er grinst auf unserem Beitragsbild). Man nennt ihn Orinoco Piranha, da er den gleichnamigen Fluss in Südamerika bewohnt.
Dieser tropische Süßwasserfisch hat einen matt-grauen Körper mit schwarzen Punkten unter den Kiemendeckeln. Sein Bauch ist orange oder rotfarben.
Weibliche Exemplare sind größer als männliche: sie wiegen bis zu einem Kilo und sind bis zu 35 cm lang. In seinem Maul befinden sich sehr scharfe, bis zu 9 mm lange Zähne.
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Er teilt seinen aggressiven Charakter mit seinen Artgenossen. Wenn er sich bedroht oder eingeengt fühlt, beißt er zu.
Viele Menschen bekamen schon den Biss dieses Tieres zu spüren. Dies geschieht allerdings nicht aus Hunger, sondern ist seine Abwehrmethode.
2. Roter Piranha
Wissenschaftler nennen ihn Pygocentrus Nattereri. Er bevorzugt tropisches Süßwasser mit einem säuerlichen pH-Wert und Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad Celsius.
Deshalb findet man ihn in den Flussbecken des Amazonas, Paraná, Paraguay, Uruguay und Esequibo in Südamerika.
Männliche Exemplare sind bis zu 33 cm groß und bringen oft mehr als drei Kilo auf die Waage. Sie sind silberfarben mit schwarzen Punkten auf der Seite. Das Rot ihres Bauches wird immer intensiver, je größer sie wachsen.
Sein prächtiger Kiefer und seine hervorstechenden Zähne verleihen ihm sein furchtbares Aussehen. Er bewegt sich durch das Wasser wie ein Aal oder eine Schlange.
Der rote Piranha ernährt sich von Fischen, Würmern und Insekten. Aufgrund seines Gebisses kommt es beim Menschen zu den schlimmsten Verletzungen. Sie können während der Trockenzeit oder bei großer Hitze durchaus angreifen.
3. Piraya Piranha
Auch dieser Piranha (sein wissenschaftlicher Name lautet Pygocentrus Piraya) bevorzugt tropisches Süßwasser. Er lebt im San Francisco Fluss in Brasilien.
Männchen werden bis zu 40 cm lang und können 3 kg wiegen. Ihre Schuppen schimmern dunkel-grünlich, sie haben einen gelben Bauch und helle Flecken an der Seite ihres Körpers.
4. Schwarzer Piranha
Wie der Name es schon verrät, ist diese Spezies dunkel gefärbt. Manchmal sind es jedoch eher Grautöne und der Bauch ist dabei heller als der Kopf und die Flossen.
Ihr Körper hat die Form eines Rhombus, mit einem kurzen Maul und stark ausgeprägten Zähnen. Die Iris seiner Augen ist intensiv rot gefärbt.
Er lebt in Flüssen mit klarem Wasser, überschwemmten Wäldern, Savannen und Sümpfen von Venezuela. Es handelt sich hierbei um einen Fisch mit klarem Revierverhalten.
Er ist ein Raubtier, das sich von Insektenlarven, Krustentieren, Flossen und kleineren Fischen ernährt.
5. Regenbogenfarbener Piranha
Der Serrasalmus Irritans ist ebenfalls in Venezuela zu Hause. Dort lebt er in den klaren Flussgebieten des Orinoco und hält sich hauptsächlich in überschwemmten Wäldern, Savannen und Sümpfen auf.
Sein silberner Körper ist rautenförmig und länglich, mit gelblichen Flecken an den Seiten. Sein Kopf ist klein, seine Augen gelb, sein Kiefer ragt auffällig hervor und seine Hinterflosse ist rot.
Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Larven, Insekten und Krustentieren.
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