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Zahnfleischerkrankung bei Hunden

3 Minuten
Zahnfleischerkrankung bei Hunden ist eine schlechte Nachricht. Was du im Maul siehst, ist nur die Spitze des Eisbergs. Der damit einhergehende Schaden ist wesentlich größer. Erfahre heute, was du unternehmen kannst.
Zahnfleischerkrankung bei Hunden
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Zahnfleischerkrankung bei Hunden, auch Parodontose genannt, führt zu einer Schwächung und letztendlich zum Verlust der Stützstruktur der Zähne.

Daher kann sie erheblichen Schaden im Maul des Hundes verursachen. Parodontose kann zu einem Rückgang des Zahnfleisches, schlechtem Atem, Zahnausfall, Knochenschwund im Kiefer und chronischen Schmerzen führen.

Im Folgenden erklären wir dir, wie diese Krankheit entsteht und was du tun kannst, um dieses Problem zu behandeln und zu lindern.

Was ist Zahnfleischerkrankung bei Hunden?

Man kennt sie auch als canine Parodontose und es handelt sich um eine Bakterieninfektion im Maul. Eine Zahnfleischerkrankung bei Hunden verläuft üblicherweise in vier Stadien.

Zunächst bildet sich Zahnbelag und dein Hund leidet unter leicht entzündetem Zahnfleisch. Anschließend entwickelt sich eine Gingivitis (zweite Etappe der Zahnfleischerkrankung). Die Krankheit wird dann zu einer leichten Parodontose und letztendlich zu einer schweren. In diesem Stadium kann es zu Knochen- oder Zahnverlust kommen. Außerdem hat dein Hund sehr starken Zahnbelag.

Welches sind die Anzeichen?

Wenn du frühzeitig erste Anzeichen von Zahnfleischerkrankungen erkennen willst, solltest du deinen Hund regelmäßig untersuchen: Hebe seine Lefzen an und stelle dir folgende Fragen:

  • Riecht dein Hund schlecht aus dem Maul? Das ist eines der ersten Zeichen von Zahnfleischerkrankung.
  • Hat er rotes oder geschwollenes Zahnfleisch?
  • Sind die Zähne deines Vierbeiners gelb oder braun? Hat er einen losen Zahn oder schon einen verloren?
  • Wie steht es mit dem Appetit deines Hundes? Spielt er noch Jagdspiele? Hat er Probleme dabei, Knochen zu kauen? Hat er Gewicht verloren?

Wenn du eine oder mehrere dieser Antworten bejahen kannst, könnte dies darauf hindeuten, dass dein Hund eine Zahnfleischerkrankung hat.

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Zahnfleischerkrankung bei Hunden: Warum du sie nicht ignorieren solltest

Es handelt sich hierbei um eine bakterielle Infektion. Diese kann zum Rückgang des Zahnfleisches, Zahnausfall und Knochenschwund führen, was chronische Schmerzen nach sich zieht.

Eine Zahnfleischerkrankung erhöht auch das Risiko von Herz-, Nieren- und Leberkrankheiten. Allerdings kannst du diese negativen Konsequenzen vermeiden und ihnen vorbeugen, wenn du einige Hygienemaßnahmen befolgst.

Häufig werden die Symptome erst bei älteren Hunden mit fortgeschrittener Zahnfleischerkrankung festgestellt. Es ist jedoch bekannt, dass 9 von 10 Hunden schon im dritten Lebensjahr an einer solchen Erkrankung leiden. Eine Statistik, die uns nachdenklich machen sollte.

Gründe für Zahnfleischerkrankung bei Hunden

Diese Krankheit beginnt mit der Kombination von Bakterien, Speichel und Futter. Daraus bildet sich Zahnbelag. Er legt sich über die Zähne und verbindet sich innerhalb von zwei bis drei Tagen mit Mineralien, wobei er zu Zahnstein erhärtet.

Das Immunsystem des Hundes versucht, die Bakterien im Zahnbelag zu bekämpfen. Bei diesem Prozess wird das Zahnfleisch rot und entzündet sich. Der Zahnstein bildet sich weiter und beginnt, das Zahnfleisch von den Zähnen zu lösen.

Dadurch entstehen die typischen Taschen, ein offener Platz zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch. An diesen Orten vermehren sich die Bakterien besonders gerne.

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Bei fortschreitender Erkrankung bilden sich Abszesse und das Gewebe wird zerstört. Die Zähne lockern sich und der Knochen wird geschädigt.

Behandlung von Zahnfleischerkrankung bei Hunden

Eine kurze Untersuchung kann entzündetes Zahnfleisch und Ansammlung von Zahnbelag bestätigen. Eine komplette Mauluntersuchung kann jedoch nur unter einer Vollnarkose stattfinden.

Wenn dein Tierarzt eine Zahnfleischerkrankung vermutet, wird er eine Zahnprophylaxe empfehlen. Dabei werden die Zähne und das Zahnfleisch genauer untersucht und unter Anästhesie gereinigt.

Um zu vermeiden, dass das Tier mehrfach anästhesiert werden muss, ist es empfehlenswert, die Behandlung oder eventuelles Zahnziehen gleichzeitig mit der Reinigung vorzunehmen.

Bis zu 60% der Parodontose tritt unterhalb des Zahnfleisches auf. Daher ist ein dentales Röntgenbild sehr hilfreich, denn so kann der Tierarzt den Zustand der Knochen und Zähne umfassend untersuchen.

Vorbeugung ist die beste Option für den Hund

Zahnfleischerkrankung bei Hunden ist irreversibel. Du kannst nur das Fortschreiten der Erkrankung kontrollieren. Daher ist präventive Zahnhygiene die beste Maßnahme, um die Zähne deines Hundes gesund zu halten. Beginne schon im Welpenalter mit dem Zähneputzen und lasse die Zähne deines Hundes jährlich vom Tierarzt reinigen.

In den meisten Zoohandlungen kannst du spezielle Hundezahnpasta kaufen. Da sie auch geschmacklich angenehm für die Fellnase ist, gewöhnen sich die meisten Hunde an das Zähneputzen und manche freuen sich sogar darauf.

Wenn du die Zähne deines Hundes regelmäßig zuhause reinigst und einmal jährlich eine professionelle Zahnreinigung durchführen lässt, kannst du einer Zahnfleischerkrankung wirkungsvoll vorbeugen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.