Maniküre für den Hund
Die Haltung und Pflege eines Hundes kostet Geld. Impfungen, Chip, Futter und andere Ausgaben summieren sich, dazu kommt der Besuch beim Hundefriseur, um die Krallen kürzen zu lassen oder die Haare zu schneiden. Wir erklären dir deshalb heute, wie du deinem Hund zu Hause eine Maniküre machen kannst, um dir zumindest hier etwas Geld zu sparen. Es geht ganz einfach!
Dem Hund das Haar schneiden ist nicht einfach, ein Hundefriseur kann das natürlich viel besser, doch die Maniküre kannst du auch selbst durchführen.
Warum muss man dem Hund die Krallen schneiden?
Es geht nicht darum, dem Hund die Krallen zu bemalen oder zu lackieren, sondern ihn artgerecht zu pflegen. Hundekrallen wachsen sehr schnell und werden zwar teilweise beim Spazieren abgenutzt, doch das ist normalerweise nicht ausreichend.
Wenn die Krallen zu lang sind, biegen sie sich und können dem Vierbeiner Schmerzen bereiten oder unangenehm sein. Eine Folge davon könnte eine veränderte Gangart sein, was wiederum zu weiteren Beschwerden führen kann.
Darüber hinaus könnten zu lange Krallen Verletzungen an den Pfoten bereiten, die sehr unangenehm sein können.
Wie oft muss man die Hundekrallen schneiden?
Dies hängt in der Regel von der Größe, der Rassee und dem Gewicht des Hundes ab. Ein weiterer Einflussfaktor ist, ob der Hund aktiv ist und viel draußen unterwegs ist, oder den Großteil des Tages schlafend verbringt. Denn wie zuvor erwähnt, werden die Krallen beim Spazieren abgewetzt und müssen dann nicht ganz so oft geschnitten werden.
Im Allgemeinen empfiehlt sich jedoch, einmal im Monat eine Maniküre durchzuführen. Wenn du einen sehr kleinen Hund hast, der nicht sehr aktiv ist, kann dies alle zwei Wochen erforderlich sein.
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Maniküre bei Hunden selbst durchführen
Um festzustellen, ob eine Maniküre notwendig ist, musst du nur auf das Geräusch hören, das deine Fellnase beim Gehen macht. Wenn du die Krallen auf dem Boden hörst, sind sie lang und sollten gepflegt werden.
Gehe dabei wie folgt vor:
- Beruhige deinen Hund. Insbesondere wenn der Hund nicht daran gewöhnt ist, wird er unruhig sein, wenn du seine Pfoten nimmst, um die Krallen zu stutzen. Er wird wahrscheinlich wegrennen wollen, denn für deinen Fellknäuel ist dieser Augenblick alles andere als angenehm. Nutze deshalb einen ruhigen Augenblick, wenn dein Hund entspannt und müde ist. Auch du selbst musst dabei ruhig sein, um die Maniküre richtig durchführen zu können!
- Du benötigst das richtige Werkzeug für die Maniküre. Es gibt spezielle Hundescheren, die normalerweise nicht teuer sind und die Krallen in die richtige Form bringen. Damit ist es einfacher, da du die Krallen danach nicht mehr zustätzlich bearbeiten musst.
- Schneide deinem Hund die Krallen von klein auf. So kann er sich daran gewöhnen und wird sich dabei ruhiger verhalten.
- Schneide den rosafarbenen Bereich nicht. Die Krallen des Hundes haben zwei Bereiche: Der weißliche Bereich besteht großteils aus Keratin, der rosafarbene ist auch von Blutgefäßen und Nervenenden durchzogen. Achte auf eine gute Beleuchtung, um bei der Maniküre nur den richtigen Bereich der Krallen zu kürzen. Wenn du Zweifel hast, ist es besser, die Krallen nur wenig zu stutzen und die Prozedur öfters zu wiederholen.
- Es soll für deinen Vierbeiner eine positive Erfahrung sein. Wenn die Maniküre für deine Fellnase negativ verläuft, wird sich das Tier beim nächsten Mal fürchten und unwillig verhalten. Du solltest ihn deshalb belohnen, dass er positive Erfahrungen aufbauen kann. Gib ihm sein Lieblingshundekeks als Dankeschön!
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.