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Wei entfernt man bei einem Hund den Zahnstein?

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Wie auch bei uns selbst sammeln sich an den Zähnen der Hunde Bakterien und Rückstände an, die Zahnbelag formen. Wenn Mineralien aus dem Speichel in die Plaque eingelagert werden, entsteht Zahnstein. 
Wei entfernt man bei einem Hund den Zahnstein?
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die Mundhygiene wird bei Hunden zwar oft vernachlässigt, doch sie ist sehr wichtig! Eine schlechte Mundgesundheit kann zu Infektionen und anderen Gesundheitsbeschwerden führen. Wir zeigen dir deshalb heute, wie du Zahnstein bei einem Hund entfernen kannst. 

Zahnstein bei Hunden?

Wie auch bei uns selbst sammeln sich an den Zähnen der Hunde Bakterien und Rückstände an, die Zahnbelag formen. Wenn Mineralien aus dem Speichel in die Plaque eingelagert werden, entsteht Zahnstein

In der Folge kann es zu Zahnfleischentzündungen kommen, die auch den Zahnverlust nach sich ziehen können.

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Zahnstein kann nicht mehr mit Zähneputzen oder spezifischen Nahrungsmitteln entfernt werden. In diesem Fall ist eine Behandlung beim Tierarzt notwendig, deshalb ist Vorsorge am besten, damit es gar nicht erst so weit kommt. 

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Manche Rassen sind dafür jedoch besonders anfällig, du solltest das berücksichtigen:

  • Kleine Rassen, insbesondere Toy-Hunde. Ihre Zähne sind schwächer als die anderer Rassen. Sie haben kleine Zähne, die dicht angeordnet sind, deshalb ist die allgemeine Mundhygiene schwieriger. Zahnstein entsteht in der Folge schneller.
  • Hunde mit Brachycephalie, das heißt Kurzköpfigkeit. Diese erbliche Deformation des Schädels hat unter anderem zur Folge, dass die Zähne eng angeordnet sind und nur schwer gereinigt werden können.
  • Hunde über 5 Jahre neigen ebenfalls zu Zahnstein, insbesondere, wenn davor keine regelmäßige Zahnhygiene durchgeführt wurde.

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Was sind die Folgen von Zahnstein bei Hunden?

Es können Infektionen und Krankheiten kentstehen, zu den häufigsten Beschwerden zählen folgende:

  • Halitosis (Mundgeruch). Zahnstein ist, wie bereits erwähnt, das Resultat einer schlechten Mundhygiene, deshalb kommt es auch zu schlechtem Atemgeruch. Das ist sehr unangenehm, oft macht sich der Geruch schon aus einer gewissen Distanz bemerkbar. Auch wenn der Mundgeruch durch Zahnstein verursacht wird, könnte er weitere Folgen haben. Der Hund muss von einem Tierarzt auch auf andere Mundkrankheiten untersucht werden.
  • Gingivitis (Zahnfleischentzündung) ist an einem geröteten, geschwollenen Zahnfleisch zu erkennen. Die Zähne stehen weiter auseinander, denn es kommt zum Zahnfleischschwund, und können auch locker werden oder ausfallen.
  • Parodontitis ist ebenfalls eine Zahnfleischentzündung, die jedoch zur Zerstörung des Zahnhalteapparats führt. Begleitet wird diese Zahnkrankheit von schlechtem Mundgeruch und Gingivitis. Im schlimmsten Fall kommt es zum Zahnausfall oder auch zu einer Infektion von Augen und Nase des Hundes!
  • Zahnstein kann auch verschiedene andere Infektionen zur Folge haben, die ernst verlaufen und beispielsweise lebenswichtige Organe, wie Herz, Nieren, Darm angreifen können.

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Wie kann man vorbeugen?

Du weißt jetzt, wie wichtig es ist, Zahnstein bei Hunden zu verhindern. Doch wie kann man vorsorgen? Anschließend findest du verschiedene Tipps:

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  • Tägliches Zähneputzen. So wie du auch selbst jeden Tag die Zähne 2 bis 3 Mal putzt, solltest du an dein Haustier denken und ihm auch einmal täglich die Zähne reinigen. Das braucht zwar Zeit, doch es lohnt sich. Verwende eine spezielle Zahnbürste und Zahncreme für Hunde.
  • Spezielle Kauartikel können in der Vorsorge gegen Zahnstein ebenfalls sehr nützlich sein. Lasse dich von deinem Tierarzt beraten.
  • Wenn die Allgemeingesundheit deines Vierbeiners gut ist, profitiert auch die Zahngesundheit davon. Ernähre deine Fellnase gesund, damit ihr keine Nährstoffe fehlen. Achte auch auf ausreichend Bewegung!

Beginne frühzeitig mit der Vorsorge gegen Zahnstein, damit es gar nicht erst so weit kommt. Dein Hund wird so lange gesund bleiben.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.