Giftige Pflanzen für unsere Hunde
Unsere Haustiere sind manchmal Risiken ausgesetzt, von denen wir gar nichts wissen. Einige Gefahrenquellen sind recht offensichtlich, wie zum Beispiel Insektenvernichtungsmittel, Rattengift oder Medikamente. Natürlich passen wir gut auf, dass die Tiere keinen Zugang zu diesen Substanzen haben. Doch hin und wieder gibt es auch Gefahrenquellen, die wir nicht als solche wahrnehmen. Dazu gehören giftige Pflanzen.
Es gibt viele giftige Pflanzen, die unsere Hunde reizen oder vergiften können. Es ist wichtig, sie zu kennen, zu wissen welche Symptome sie in unseren Hunden hervorrufen können und was wir im Fall einer Vergiftung tun können.
Erziehe deinen Hund, damit er giftige Pflanzen vermeidet
Wenn wir das erste Mal etwas über dieses Thema erfahren, wollen wir sofort alle Pflanzen, die wir im Haus haben, entfernen. Doch dies wäre nur eine kurzfristige Lösung des Problems, da unser vierpfotiger Freund die Pflanzen ja auch auf dem Spaziergang oder im Haus unserer Bekannten anknabbern könnte.
Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Fellnasen so erziehen, dass sie sich bloß annähern, wenn wir es ihnen erlauben.
Wir müssen ihnen beibringen, unser NEIN zu respektieren und sich nicht an diesen Ort anzunähern oder etwas zu berühren. Wenn du merkst, dass der Hund sich deinem Befehl widersetzt, oder wenn es sich um einen Welpen handelt, der noch keinen großen Gehorsam entwickelt hat, dann kannst du ein bitteres, aber nicht giftiges Produkt auf die Pflanzen streichen.
Auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben, unseren Hund zu erziehen, dann kann es immer noch Umstände geben, die ihn dazu bringen, Pflanzen anzuknabbern. Zum Beispiel:
- Hohe Temperatur und fehlendes Wasser. Wenn es draußen heiß ist und dem Hund nicht genügend oder nur warmes Wasser zur Verfügung steht, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er frische, saftige Pflanzen anknabbern wird, um so seinen Durst zu stillen. Stelle immer sicher, dass dein Hund frisches, sauberes Wasser hat, um dieses Problem zu vermeiden.
- Langeweile. Wenn ein Hund lange zu Hause allein bleibt, dann muss er etwas tun, um die Zeit zu verbringen. Das tut er gerne, in dem er alles anfrisst, auch die Pflanzen.
- Umzug. Wenn du gerade umgezogen bist, dann will dein Hund alles kennenlernen. Dazu gehören selbstverständlich auch die Pflanzen.
- Nicht genügend Raum im Haus. Wenn dein Hund nicht genügend Lebensraum hat, dann ist es normal, dass er sich aggressiv und zerstörerisch benimmt, indem er alles, was er um sich findet, anknabbert. Gib deinem Hund einen eigenen Ort in seinem Zuhause und stelle sicher, dass er genügend Raum hat, um sich zu bewegen.
Welche giftigen Pflanzen gibt es
Es gibt viele giftige Pflanzen, die verschiedene Probleme bei unseren Haustieren hervorrufen können. Wir haben diese Liste für dich zusammengestellt:
- Stechpalme
- Oleander
- Amaryllis
- Buntwurz
- Alpenveilchen
- Klivie
- Köstliches Fensterblatt
- Kroton
- Dieffenbachia
- Spathiphyllum (Einblatt)
- Weihnachtsstern
- Efeu
- Hortensie
- Trichterwinde
- Hyazinth
- Schwertlilie
- Cannabis
- Mistel
- Narzisse
- Tulpe
Dies sind nur einige der Pflanzen, die giftig für unsere Hunde sind, doch es gibt noch weitere. Frage am besten deinen Tierarzt und bitte ihn darum, dir eine Liste der am öftesten vorkommenden giftigen Pflanzen in deiner Gegend zusammenzustellen.
Was mache ich, wenn mein Hund eine Vergiftung hat?
Die Vergiftung zeigt sich nicht immer offensichtlich, da viele Syptome sich durch Verdauungsstörungen, Nervosität oder Bluterkrankungen zeigen können.
Zuerst sollten wir genau wissen, welche Pflanzen wir zu Hause haben. Wenn es sich wirklich um eine Vergiftung handelt, dann kann man die Behandlung viel schneller durchführen, wenn man weiß, woran das Tier sich vergiftet hat.
Wenn du etwas Seltsames bemerkst, dann solltest du deinen Hund sofort zum Tierarzt bringen. Es ist jedoch nicht immer einfach, eine Vergiftung zu behandeln, da man wissen muss, welche und wie viel der giftigen Substanz der Hund gefressen hat.
Normalerweise kann der Tierarzt dem Hund aber mit einfachen Behandlungsmethoden helfen. Wenn man schnell handelt, braucht man meist keine Angst zu haben.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.