Tierärztliche Therapie mit Magnetfeldern
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Die tierärztliche Therapie mit Magnetfeldern ist eine physikalische Behandlungsmethode für Tiere. Wir kennen sie auch als “Magnetfeldherapie”. Überdies wird diese Technik bei regenerativen Verfahren und in der Schmerzbehandlung eingesetzt.
Diese Art der Behandlung ist bereits seit ungefähr 600 vor Christus bekannt. Im Laufe der Zeit experimentierten die Menschen mit der magnetischen Kraft bestimmter Steine, bis man eine positive Wirkung auf das biologische System feststellte.
Bei der Magnetfeldtherapie (MFT) werden hoch- oder niederfrequente Magnetfelder in den betroffenen Bereichen eingesetzt. Außerdem kann man sie sowohl bei Menschen als auch bei Tieren anwenden.
Veterinärmedizinische Therapie mit Magnetfeldern
Die Magnetfelder der Magnettherapie werden durch elektrische Ströme erzeugt. Ihre Leistung wird in “Gauß”-Einheiten gemessen, die Frequenz in Hertz.
Je nach Erkrankung kann die benötigte Leistung zwischen 0 und 200 Gauß und die Frequenz bis zu 100 Hz betragen. Die heutige Technologie hat die Magnetfeldgeräte immer einfacher und transportierbar gemacht.
Das Magnetfeld wirkt direkt auf Knochen, Muskeln und das Gewebe des Kreislaufsystems. Wenn es auf den Patienten einwirkt, gibt es keine Geräusche oder Temperaturveränderungen ab. Das hilft dem Tier sicherlich, nicht in Panik zu geraten und die Behandlung abzulehnen oder negativ darauf zu reagieren. In manchen Fällen spüren die tierischen Patienten jedoch nur ein leichtes Kribbeln oder kleine Massagen.
Im Allgemeinen können wir sowohl eine organische als auch eine biochemische Wirkung feststellen. Die erste betrifft das Kreislauf- und Gefäßsystem, die zweite wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Die Dauer der Behandlung und die Anzahl der Sitzungen hängen von der Art der Erkrankung des Patienten ab. Sie sollte jedoch nicht weniger als 20 oder 30 Tage andauern, um gute Fortschritte zu erzielen.
Die Sitzungen dauern im Durchschnitt etwa 45 Minuten. Es ist wichtig zu beachten, dass regelmäßige Kontrollen des Tieres notwendig sind, um die Behandlung entsprechend anzupassen.
Vorteile der tierärztlichen Therapie mit Magnetfeldern
- Regeneriert Muskel- und Knochengewebe. Die tierärztliche Therapie mit Magnetfeldern regt die Kollagenproduktion an. Dadurch werden die Heilungsprozesse von Haut, Muskeln und Sehnen verbessert. Ebenso wird durch diese Wirkung die Bildung von Fibrosen in Sehnen oder Narbenbildung verhindert.
- Magnetfeldtherapie hat entspannende Eigenschaften. Magnetische Felder wirken auf den Muskeldruck, was ein Gefühl der Entspannung hervorruft.
- Man begünstigt die Gefäßerweiterung, da MFT direkt auf das Kreislaufsystem wirkt. Sie bewirkt einen Sauerstoffanstieg im Blut und im Gewebe, was die Regeneration von Knochen und Muskeln fördert.
- MFT hilft dabei, Entzündungen zu reduzieren. Dies ist das Ergebnis der Anwendung von Niederfrequenzen in Sitzungen mit hoher Leistung. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt im Gewebe und im Blut können sich die Körperzellen besser erholen. Dadurch werden die Giftstoffe freigesetzt, die Entzündungen verursachen. Die verletzte Stelle erlangt so allmählich ihren natürlichen Zustand zurück.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Magnetfeldtherapie ist ihre positive Wirkung bei Osteoporose. Das elektromagnetische Feld wirkt direkt auf das Knochengewebe und fördert dessen Regeneration.
Tierärzt:innen setzen diese Behandlungen bei Schlaflosigkeit und Depressionen ein, aber auch bei akuten Kopfschmerzen und Stress. Diese Beschwerden treten häufig bei Stall- und Nutztieren auf.
Schmerzlindernde Wirkungen und andere Beobachtungen
- Minimiert die Auswirkungen von Schmerzen. Gerade wegen seiner entspannenden oder beruhigenden Wirkung ermöglicht MFT die Kontrolle über die durch die Verletzung verursachten Schmerzen. Dies ist einer der wichtigsten Vorteile der tierärztlichen Therapie mit Magnetfeldern.
Das Tier lehnt in der Regel jede Art von Physiotherapie oder Behandlung ab, weil die Verletzung Schmerzen verursacht. Wir müssen uns vor Augen halten, wie es reagieren kann: Es kann aggressiv werden oder versuchen zu fliehen.
Indem wir direkt lindernd wirken und die Schmerzen minimieren, ist das Tier eher bereit, die Behandlung zu akzeptieren. Es wird nicht defensiv und arbeitet weitgehend in “Einklang” mit der Therapie.
- Es gibt keine Nebenwirkungen. Expert:innen halten die Magnetfeldtherapie für ein wenig aggressives Verfahren. Kontraindikationen sind auf das biologische System des einzelnen Tieres und seinen Gesundheitszustand beschränkt.
Physiotherapie ist eine Technik, die hilft, ungünstige Zustände in Muskeln und Knochen zu korrigieren und zu lindern. Im Fall der Magnetfeldtherapie müssen wir der Therapie einige regenerative Eigenschaften hinzufügen.
Wenn wir feststellen, dass sich unser Haustier oder ein anderes Tier verletzt hat, hängt der Erfolg der Genesung davon ab, wie schnell die Behandlung durchgeführt wird. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Besitzer:innen ihrem Tier viel Aufmerksamkeit schenken und so schnell wie möglich reagieren.
Mit der richtigen Therapie wird die Lebensqualität des verletzten Tieres verbessert. Wie wir immer empfehlen: Zögere nicht, deinen persönlichen Tierarzt oder eine Tierärztin deines Vertrauens um Hilfe und Rat zu bitten.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.