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Wie man Rachitis bei Katzen behandelt

4 Minuten
Rachitis kann durch viele physiologische und umweltbedingte Faktoren verursacht werden, z. B. durch Konkurrenzverhalten zwischen säugenden Jungkatzen.
Wie man Rachitis bei Katzen behandelt
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Letzte Aktualisierung: 29. Dezember 2022

Rachitis bei Katzen ist eine Krankheit, die die Knochensubstanz beeinträchtigt. Diese Krankheit entsteht durch ein Nährstoffdefizit, das zu einer Entmineralisierung der Knochen des Tieres führt. Unbehandelt führt Rachitis zu einer Aufweichung der Knochen und zu Missbildungen.

Heutzutage ist diese Krankheit dank der richtigen Ernährung der Haustiere nicht mehr sehr verbreitet. Trotzdem ist es wichtig, auf mögliche Warnzeichen zu achten, die uns helfen, der Krankheit vorzubeugen und die Gesundheit des Tieres zu erhalten. In diesem Artikel erfährst du mehr über Rachitis bei Katzen und ihre Merkmale.

Was ist Rachitis bei Katzen?

Rachitis ist eine Krankheit, die die Knochen aufweicht und Fehlbildungen verursacht. Sie entsteht als Folge eines Mangels an Vitamin D, Phosphor oder auch durch Vererbung. Der Mangel an diesem Mikronährstoff verhindert, dass der Darm Kalzium aus der Nahrung aufnehmen kann, was zu einer mangelnden Mineralisierung der wachsenden Knochen und Knorpel führt.

Vitamin D ist ein Calciferol, das die Verwertung von Kalzium ermöglicht. Wenn es nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, unterbricht es den Stoffwechsel, der es dem Knochen ermöglicht, an Substanz zu gewinnen. Dieses Problem tritt bei kleinen Katzen häufiger auf als bei erwachsenen.

Was sind die Ursachen für Rachitis bei Katzen?

Die Hauptursache für Rachitis bei Katzen ist der Mangel an Vitamin D im Körper des Tieres. Dies wird durch eine Kette von Ereignissen verursacht, die dazu führen, dass der Stoffwechsel der Katze nicht in der Lage ist, die Knochen “auszuhärten”.

In erster Linie führt dies zu einer schlechten Verwertung des Kalziums im Darm. Wenn der Körper einen ernsten Kalziummangel feststellt, ist er gezwungen, das Kalzium aus seiner Hauptquelle zu entnehmen: den Knochen. Mit anderen Worten: Der Körper braucht Kalzium, kann es aber nicht über die Nahrung aufnehmen, und deshalb ist das Knochensystem der einzige Ort, der den Bedarf decken kann.

Obwohl es mehrere Ursachen gibt, können wir sie in drei Hauptgruppen einteilen:

  1. Nährstoffmangel: Ein Mangel an Vitamin D in der Ernährung der Katze.
  2. Vererbbar: Resistenz gegen Vitamin D oder Störung des Stoffwechsels der Katze.
  3. Abgeleitet von einer anderen Krankheit: Als Folge anderer Krankheiten, die einen Vitaminmangel verursachen, wie z. B. Parasitenbefall, Darmentzündungen usw.

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Arten von Rachitis

Rachitis kann in drei Arten unterteilt werden:

  1. Mangel-induzierte Rachitis: Hierbei handelt es sich um einen Mangel an Vitamin D, der auf äußere Ursachen zurückzuführen ist.
  2. Primäre Rachitis: Dazu gehören angeborene Krankheiten, bei denen eine Resistenz gegen Vitamin D-Stoffwechselprodukte besteht.
  3. Sekundäre Rachitis: Hierbei handelt es sich um eine sekundäre Rachitis als Folge einer anderen Krankheit, wie z. B. Nierenversagen, Krebserkrankungen, erblich bedingtes hypophosphatämisches Defizit usw.

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Symptome von Rachitis bei Katzen

Wir wollen klarstellen, dass Kalzium nicht nur für die Knochen gebraucht wird, sondern auch ein gemeinsames Element innerhalb der Zellen ist. In der zellulären Umgebung ist dieser Mineralstoff für die Muskelkontraktion, die Blutgerinnung, das Funktionieren des Nervensystems, die Synthese von Enzymen und viele andere Dinge hilfreich.

Daher können die Symptome von Rachitis vielfältig sein. Dennoch können einige der folgenden klinischen Anzeichen bei Katzen auftreten:

  • Deformierte Knochen
  • Körperliche Schwäche
  • Vergrößerung oder Verringerung der Größe der Knochen
  • Beeinträchtigtes Gehen (Hinken)
  • Hocken – eine Verformung der Beine
  • Verkrümmung der Diaphysen, also den Schäften eines Röhrenknochens

Diagnose der Krankheit

Die Diagnose kann nur von einem Tierarzt gestellt werden. Auch wenn die Symptome spärlich sind, muss der Arzt oder die Ärztin den Schweregrad der Krankheit beurteilen. Deshalb wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, um eventuelle Fehlbildungen der Katze festzustellen. Außerdem kann er oder sie Röntgen- und Bluttests durchführen, um den Gesundheitszustand der Katze zu überprüfen.

Röntgendiagnose

Bei diesem Test werden Röntgenaufnahmen der Knochen gemacht. Damit soll festgestellt werden, ob sich die Krankheit in Form von Knochenabbau, -verdickung, -fehlbildungen oder einer Vergrößerung der Wachstumsfuge manifestiert.

Diese Untersuchung lässt sich am besten an Elle und Speiche auf der Höhe der Epiphysen erkennen.

Biochemie des Blutes

Bei einer Blutuntersuchung werden die folgenden Kriterien zur Bestimmung von Rachitis herangezogen:

  • Niedriger Kalziumspiegel
  • Hohe Phosphorwerte und ein Kalzium/Phosphor-Verhältnis deutlich unter 1.
  • Hohe alkalische Phosphatase
  • Nachweis einer Anämie – in 80 % der Fälle liegt sie vor
  • Niedrige Konzentration von Vitamin D oder Metaboliten

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Behandlung von Rachitis bei Katzen

Die Behandlung ist in der Regel einfach und wirksam und zielt darauf ab, den Mangel an Vitamin D im Körper auszugleichen. Dazu werden Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, die den Vitamin-D-Spiegel sowie den Kalzium-Spiegel verbessern. Obendrein benötigt der Stoffwechsel dieses Stoffes für seine Verarbeitung Sonnenlicht, daher ist ein Aufenthalt in der Sonne ebenfalls notwendig.

Dein Tierarzt oder deine Tierärztin empfiehlt dir wahrscheinlich eine zusätzliche Entwurmung. Damit wird er/sie versuchen, einen anderen Faktor zu beseitigen, der das Problem, das mit der Ernährung zusammenhängt, verursacht. Auch die Behandlung von Schmerzen und Knochenfehlbildungen sollte man in Betracht ziehen, da es sich dabei um Probleme handelt, die von einer Rachitis herrühren.

Denk daran, dass jegliche Medikamente oder Behandlungen nur von Fachleuten verabreicht werden sollte. Nur diese sind in der Lage, deinem Tier die richtige Pflege zukommen zu lassen.

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Du solltest also stets auf die ausgewogene Ernährung deines Tieres achten. Auch wenn Rachitis keine häufig vorkommende Krankheit mehr ist, willst du keinen unnötigen Besuch in der tiermedizinischen Praxis machen.


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