Warnzeichen für Allergien bei Hunden
Geschrieben und geprüft von der Biologin Georgelin Espinoza Medina
Eine Allergie ist eine übertriebene Reaktion des Körpers auf Stoffe, die normalerweise toleriert werden. Sie tritt auf, weil die Funktionen des Immunsystems verändert sind. Dieses erkennt die Moleküle als fremd. Wie Menschen können auch Hunde an Allergien leiden. Kennst du die Warnzeichen für Allergien bei Hunden?
Viele Rassen sind von Allergien betroffen, und diese können in unterschiedlichen Altersstufen auftreten. Es sind auch unterschiedliche Stoffe betroffen. Es gibt jedoch eindeutige Anzeichen, an denen wir erkennen können, ob ein Hund allergisch ist. Hier erfährst du alles über diese Anzeichen und was du in diesen Fällen tun solltest, um die Gesundheit des Tieres wiederherzustellen.
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Allergien bei Hunden
Die verschiedenen allergischen Reaktionen bei Hunden richten sich gegen verschiedene Moleküle, die sogenannten Allergene. Diese Partikel sind für die meisten Menschen harmlos und betreffen nur Allergiker, bei denen sie die charakteristischen Entzündungsprozesse auslösen. Die Allergene stammen entweder aus der Nahrung, der Umwelt oder aus Medikamenten. Außerdem gibt es Fälle, in denen die Betroffenen auf mehr als ein Molekül reagieren.
Lebensmittelallergien kommen nur selten vor. Die Allergene, die sie auslösen, sind große Proteine. Zu den häufigsten gehören Milch, Weizen, Ei, Fisch, Soja und andere. In einer spanischsprachigen Studie, die zwischen 2009 und 2012 an der Universität von Chile durchgeführt wurde, wurde eine Häufigkeit von 0,8 % dieser Erkrankungen bei Hunden im Alter von 4 Monaten bis 14 Jahren festgestellt.
Umweltallergien können saisonal oder ständig auftreten, je nachdem, woher die Allergene stammen. Sie werden durch verschiedene Stoffe wie Hausstaubmilben, Staub, Pollen, bestimmte Pflanzen, Pilze und Insekten verursacht.
In Andalusien durchgeführte Studien zeigten die häufigsten Allergene bei Hunden mit atopischer Dermatitis. In diesem Fall waren die „Hauptverantwortlichen“ verschiedene Milbenarten, gefolgt von Pollen des Olivenbaums, Flöhen und Staub. Es wurden auch Allergien gegen mehr als ein Molekül beobachtet.
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Was sind die Warnzeichen für Allergien bei Hunden?
Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen könnten, dass dein Haustier an einer Allergie leidet:
- Juckreiz: Dies ist die häufigste Erscheinung bei jeder Art von Allergie. Er macht sich durch Rötungen und Entzündungen der Haut bemerkbar – meist im Gesicht, an den Ohren, in den Achselhöhlen, in der Leiste und in der Nähe des Anus. Es kommt zu Kratzern und Bissen. Oder der Hund rutscht auf seinem Hinterteil herum. Zusätzlich kann es an den am stärksten betroffenen Stellen zu Haarausfall und Farbverlust kommen, weil der Hund ständig leckt und beißt.
- Mittelohrentzündung: Dies ist die häufigste Folgeerkrankung von Allergien bei Hunden.
- Rote Augen: Auch die Augen des Hundes können von Rötung und Tränenfluss betroffen sein.
- Magen-Darm-Probleme: Andere Warnzeichen bei einem allergischen Hund sind Störungen des Verdauungssystems wie Erbrechen, Durchfall und Blähungen.
- Atemwegserkrankungen: Husten, Atembeschwerden und Niesen können auftreten.
- In seltenen Fällen kann es auch zu akuten allergischen Reaktionen mit Schwellungen im Gesicht oder sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Letzterer erfordert eine sofortige Behandlung, da das Leben des Hundes in Gefahr ist.
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Was tun bei den Warnzeichen für einen Hund mit Allergien?
Wenn wir den Verdacht haben, dass unser Hund an einer Allergie leidet, brauchen wir fachkundige Hilfe. Deshalb müssen wir zum Tierarzt gehen, damit er die endgültige Diagnose stellen und die geeignetste Behandlung empfehlen kann.
Diagnose
Die Diagnose von Allergien ist nicht so einfach, denn dies kann ein langer Prozess sein. Als Erstes wird der Tierarzt eine gründliche Untersuchung der Symptome durchführen. Obendrein wird er andere Ursachen oder Krankheitserreger wie Parasiten ausschließen. Wenn alle möglichen Ursachen ausgeschlossen und die Symptome behandelt wurden, wird eine Eliminations- oder Ausschlussdiät durchgeführt, um festzustellen, ob eine Nahrungsmittelallergie vorliegt.
Diese Diät wird mindestens 8 Wochen lang durchgeführt. Während dieser Zeit werden dem Hund Nahrungsmittel angeboten, die er vorher nicht verzehrt hat, um seinen Körper von möglichen Allergenen zu reinigen. Es wird nur eine Proteinquelle und eine Kohlenhydratquelle (Reis oder Pellkartoffeln) angeboten. Es kann eine häusliche Diät eingerichtet oder eine kommerzielle Diät gewählt werden.
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Der Tierarzt erstellt auch eine Liste mit allen Nahrungsmitteln, die der Hund regelmäßig zu sich nimmt. Wird nach dieser Eliminierungsphase eine Verbesserung des Gesundheitszustands festgestellt, wird eine Provokationsphase durchgeführt, in der das gewohnte Futter wieder angeboten wird, um die Allergie zu testen. Diese wird für weitere 7 bis 15 Tage durchgeführt. Wenn die Symptome wieder auftreten, wird die Eliminationsdiät erneut durchgeführt.
Wenn die Eliminationsdiät keine endgültigen Ergebnisse für eine Nahrungsmittelallergie erbracht hat, können Haut- oder serologische Tests durchgeführt werden, um zu versuchen, die Empfindlichkeit gegenüber Umweltmolekülen wie Pollen, Milben, Staub, Flöhen usw. festzustellen.
Behandlung
Aufgrund der Vielfalt der Symptome, die bei jedem Hund auftreten können, wird die Behandlung an den Patienten angepasst. Es gibt keine endgültige Heilung für Allergien. Daher versucht man, die klinischen Anzeichen zu beseitigen oder zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.
Das Wichtigste ist, dafür zu sorgen, dass das Tier nicht mit dem Allergen in Kontakt kommt, das den Entzündungsprozess auslöst. Deshalb sollte es ausreichend Futter erhalten. Ebenso kann man auch die Umgebung des Tieres verändern. Auch die Sauberkeit ist entscheidend. Zusätzlich sollte man auf die Ohren achten und diese regelmäßig reinigen. Vergiss nicht, dass ein Tierarzt oder eine Tierärztin diese Behandlung durchführen sollte.
Kurz gesagt, die Warnzeichen, die für eine allergische Reaktion sprechen, sind vielfältig. Sie hängen von der Quelle des Allergens und der individuellen Reaktion des jeweiligen Tieres ab. Wenn du auf Details achtest, kann das den Unterschied ausmachen. Diese können dir dabei helfen, die richtige Diagnose zu stellen, welche immer in den Händen eines Spezialisten liegt. Auch wenn es sich um einen langwierigen Prozess handelt, ist das Engagement des Besitzers oder der Besitzerin entscheidend für das Wohlergehen des Hundes. Diese Mühe lohnt sich auf jeden Fall.
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