Übelkeit bei Hunden: Ursachen und Behandlung
Geschrieben und geprüft von der Psychologin Sara González Juárez
Wenn deinem Hund übel ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch würgen muss. Du musst jedoch wissen, wie du das von Husten unterscheiden kannst, denn bei Hunden sind beide physiologischen Zustände sehr ähnlich. Manchmal kann aber auch der Husten selbst Übelkeit und Würgereiz verursachen. In diesem Artikel erfährst du mehr über Übelkeit bei Hunden.
In diesem Artikel erfährst du auch etwas über die häufigsten Krankheiten, die Übelkeit bei Hunden verursachen. Wir sind sicher, dass dieses Wissen sehr nützlich sein wird, um dem Tierarzt oder der Tierärztin bei Bedarf verlässliche und genaue Informationen zu geben.
Die Unterschiede zwischen Würgen und Husten
Wenn ein Hund unter Übelkeit leidet, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch würgt. Der Zweck dieses Reflexes ist es, den Mageninhalt “loszuwerden”, falls der Körper ihn als schädlich erkennt. In diesem Fall können wir davon ausgehen, dass der Hund an einer Verdauungsstörung leidet.
Der Husten eines Hundes kommt plötzlich, ist trocken und enthält praktisch keinen Schleim. Beim Husten eines Hundes werden nur Mikrotröpfchen oder kleine Speichelpartikel ausgestoßen. Vielleicht gibt es auch etwas Schleim, den du vielleicht nicht sehen kannst, weil die Vierbeiner ihn oft verschlucken.
Übelkeit hingegen löst beim Hund Würgereiz aus. Dabei öffnet das Tier sein Maul und der Bauch zieht sich zusammen, weil der Magen versucht, sich zu entleeren. Manchmal stößt der Hund nur ein wenig Schleim oder gar keinen Schleim aus.
Husten kann Würgen verursachen, aber wenn Würgen Husten verursacht, vermutet man Kehlkopfprobleme.
Ist Husten und Würgen ein Grund, zum Tierarzt zu gehen?
Hunde würgen genau wie Menschen von Zeit zu Zeit. Du wirst sehen, dass dein Hund hustet und vielleicht würgt, aber es ist unwahrscheinlich, dass ihm übel wird. In anderen Fällen gibt es jedoch Grund zur Sorge. Hier sind einige Szenarien, bei denen man Alarm schlagen sollte:
- Der Hund will nicht fressen oder trinken.
- Der Würgereiz hört nicht von selbst auf, aber der Hund erbricht nicht.
- Das Tier hat Schwierigkeiten beim Atmen.
- Der Hund ist lethargisch.
- Der Hund stützt sich mit dem Bauch auf dem Boden ab oder streckt sich häufig.
Alle diese Anzeichen deuten darauf hin, dass dein Hund an einer Verdauungs- oder Atemwegserkrankung leiden könnte. Deshalb ist es am besten, zum Tierarzt oder zur Tierärztin zu gehen, denn die Fachleute dort können deinem Hund helfen, wenn es sich um etwas Ernstes handelt, und eine genaue Diagnose stellen.
Wenn du ein Video davon machst, wie dein Hund hustet oder würgt, ist das für deinen Tierarzt oder deine Tierärztin sehr hilfreich.
Übelkeit bei Hunden
Wenn einem Hund übel wird und er sich erbricht, denkt man zuerst an eine Verdauungsstörung, wie zum Beispiel eine Gastroenteritis. Es gibt jedoch auch andere Ursachen, die diesen Reflex auslösen und die du in Betracht ziehen solltest. Wenn du mehr darüber wissen willst, lies weiter.
Fremdkörper
Wenn der Hund einen scharfen Gegenstand verschluckt oder einen, der im Verdauungstrakt stecken bleibt (Splitter, Angelhaken, Stacheln usw.), kann das Tier würgen, um ihn auszuscheiden, auch wenn er den Magen noch nicht erreicht hat. Diese Situation ist ein tierärztlicher Notfall, denn die Komplikationen, die auftreten können, gehen über Übelkeit hinaus (z. B. Magenperforationen).
Du solltest niemals versuchen, den Fremdkörper selbst zu entfernen – das Tier muss möglicherweise sediert werden und überdies ist eine spezielle Ausrüstung erforderlich.
Pharyngitis und Bronchitis
Diese beiden Entzündungen (des Rachens bzw. der Bronchien) können bei Hunden zu Übelkeit und Würgereiz führen. Die Pharyngitis verursacht Würgereiz aufgrund der Entzündung selbst, die Bronchitis hingegen Übelkeit aufgrund des unaufhörlichen Hustens, von dem das Tier geplagt wird.
Selbst wenn das Tier etwas durch Würgen ausscheidet, handelt es sich nicht um Erbrechen im eigentlichen Sinne, sondern nur um Schleim. Das heißt, du wirst nur weißen Schaum oder Schleim sehen, aber keinen Mageninhalt.
Tracheobronchitis oder Zwingerhusten
Diese Krankheit wird so genannt, weil sie leicht übertragbar ist, da sie typischerweise in Tierheimen, Zwingern und an Orten vorkommt, an denen mehrere Hunde zusammenleben. Wie in den beiden vorangegangenen Fällen handelt es sich bei der Tracheobronchitis nicht um eine Verdauungsstörung, sondern um eine Erkrankung, die bei Hunden zu Übelkeit und Erbrechen führt, weil sie ständig Hustenanfälle bekommen.
Der Mageninhalt wird nicht erbrochen, aber der Hund stößt überschüssigen Schleim durch Würgen aus. Symptome wie eine laufende Nase und tränende Augen, Niesen und sogar eine Lungenentzündung sind ebenfalls häufig, wenn diese Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt wird.
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Magenerweiterung und -verdrehung
Neben kleineren Verdauungsstörungen, die bei Hunden Übelkeit hervorrufen, gibt es eine ernsthafte und dringende Erkrankung, die du kennen solltest: Magenerweiterung und -verdrehung. Bei dieser Erkrankung dehnt sich der Magenapparat durch Gas und Flüssigkeit aus und dreht sich dann in sich selbst. Diese Erkrankung muss dringend tierärztlich behandelt werden. In der Regel muss sie operiert werden und das Leben des Hundes ist in Gefahr.
Die Magendrehung verhindert, dass sich der Magen richtig entleert, da die Kontraktionen des Würgereizes nicht stark genug sind, um das Gas auszustoßen. Du wirst sehen, dass der Hund würgt und würgt, aber nicht in der Lage ist, etwas zu erbrechen. Infolgedessen beginnt der Mageninhalt zu gären, was zu Blähungen führt und den Zustand verschlimmert.
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Reisekrankheit
Reisekrankheit, z. B. Reisen im Auto, ist ein weiterer Grund für Übelkeit bei Hunden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich das Tier erbricht. Bevor es das tut, wird es unruhig, speichelt übermäßig und würgt.
Um das zu verhindern, empfehlen wir dir, in eine tierärztliche Praxis zu gehen, denn es gibt Medikamente, die die Reisekrankheit verhindern können. Eine weitere Maßnahme ist, dem Hund in den Stunden vor der Reise kein Futter oder Wasser zu geben.
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Kehlkopflähmung
Bei dieser Krankheit verliert der Kehlkopf die Fähigkeit, sich beim Einatmen zusammenzuziehen, und schließt sich nicht mehr vollständig. Dies führt nicht nur zu Symptomen wie Bewegungsunlust, Heiserkeit oder Keuchen, sondern auch dazu, dass Nahrung und Flüssigkeiten in die Atemwege gelangen können. Wenn das passiert, hustet und würgt der Hund, da der Körper den Fremdkörper ausstoßen muss.
Auch andere Gründe können Übelkeit bei Hunden auslösen, z. B. innere Parasiten, Grasfressen, bakterielle Infektionen oder Herzerkrankungen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ein Besuch beim Tierarzt oder bei der Tierärztin die beste Lösung ist, da die meisten dieser Krankheiten sehr effektiv behandelt werden können, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.
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- Ibáñez Añón, M., Serrano Casorrán, C., & García Sanz, L. Colapso traqueal, laríngeo y Parálisis Laríngea: Resoluciones quirúrgicas.
- White, R. S., Sartor, A. J., & Bergman, P. J. (2021). Evaluation of a staged technique of immediate decompressive and delayed surgical treatment for gastric dilatation-volvulus in dogs.
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