Räude bei Hunden - Diagnose und Behandlung
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Die Räude bei Hunden ist eine sehr oft vorkommende Krankheit, die unsere Haustiere erleiden. Beim geringsten Verdacht sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen, um eine entsprechende Untersuchung durchzuführen und die notwendige Behandlung zu verschreiben.
Die Verursacher dieser Krankheit sind mikroskopisch kleine Milben, die sich direkt auf der Haut niederlassen.
Es gibt generell zwei Arten von Räude bei Hunden:
Demodex Räude (Demodekose)
Der verantwortliche Parasit für diese Krankheit nennt sich Demódex Canis. Es handelt sich hierbei um einen Mikroorganismus, der Teil der Fauna bildet, die sich auf der Tierhaut befindet. Wenn sich disese Milbe jedoch unkontrolliert vermehrt, treten Komplikationen auf.
Demodex Räude kann sich auf zwei Arten manifestieren:
- Lokal: Hierbei sind nur kleine Hautzonen betroffen, insbesondere im Gesicht. Es entstehen kleine Pickelchen, die langsam den Ausfall des Fells um die Wunde provozieren.
Welpen bis zum sechsten Lebensmonat sind am meisten betroffen.
- Generell verbreitet: wie der Name es schon ausdrückt, kann diese Art von Räude jegliche Hautzone des Tieres angreifen.
Beide Arten von Räude bei Hunden haben ein gemeinsames Symptom: Juckreiz. Doch das ständige Jucken verschlimmert noch den Teufelskreis der Krankheit. So kratzt der Hund sich unentwegt an den verletzten Hautstellen. Dabei verschlimmern sich die Wunden und die Milben breiten sich weiter auf andere Hautzonen aus.
Genetische und hormonelle Störungen sind zwei Faktoren, die das Wachstum dieser Krankheitserreger steigern. Auch Tiere, die an Mangelernährung leiden, sind einem höheren Risiko der Erkrankung ausgesetzt.
Diese Art von Räude kann nicht auf Menschen übertragen werden.
Sarcoptes Räude beim Hund
Sorcoptes Scabiei wird die Milbe genannt, die für diese Erkrankung veranwortlich ist.
Die Hautwunden treten größtenteils an den Ohrenrändern, Ellenbogen, am Bauch und an der Brust auf. Der Juckreiz, der mit dieser Art von Räude einhergeht, ist noch unerträglicher für das Tier und die Genesung ist langwierig.
Ganz im Unterschied zur Demódex Canis, lebt die Sorcoptes Scabiei Milbe normalerweise nicht in den Poren unserer Fellnasen. Die Tiere stecken sich durch direkten Kontakt an. Sie können sich sogar an anderen Tieren anstecken, die keine offensichtlichen Symptome zeigen.
Um es noch schlimmer zu machen, ist die Sarcoptes Räude hoch ansteckend für den Menschen. Wenn man nicht die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen trifft, dann kann schnell die ganze Familie daran erkranken.
Symptome und Diagnose
Abgesehen von den Wunden und Pusteln, dem Fellausfall und dem ständigen Juckreiz, kann die Räude bei Hunden auch die folgenden Symptome auslösen:
- Appetitverlust.
- Der Appetitverlust geschieht sehr plötzlich, weswegen das Tier Gewicht und Muskelmasse verliert.
- Schwere Depressionserscheinungen, die durch die Erkrankung und die Rigorosität der Behandlung hervorgerufen werden. Unter anderem müssen erkrankte Hunde von ihrem Rudel oder ihrer Familie isoliert werden.
- Wenn die Hautverletzungen nicht richtig behandelt werden, beginnen sie sich zu entzünden, zu schuppen, schlecht zu riechen und auszutrocknen.
Tierärzte untersuchen die Tiere gründlich, um Räude bei Hunden zu diagnostizieren. Es sollte eine Hautabschabung vorgenommen werden (bei der kann es zu Blutungen kommen) und die genommenen Proben sollten unter einem Mikroskop untersucht werden.
Behandlung
Die Behandlung hängt davon ab, an welcher Art von Räude der Hund erkrankt ist und wie stark die Krankheit fortgeschritten ist. Experten können verschiedene Medikamente gegen Hautparasiten verschreiben. Die werden entweder oral, intravenös oder topisch angewendet.
Es ist immer wichtig, die Behandlung bis zum Schluss durchzuführen. Doch es handelt sich hierbei um einen langen Prozess, der mehrere Monate andauern kann. Man sollte bedenken, dass Rückfälle sehr gefährlich für das Tier sind. Wie immer ist Vorsorge sehr ratsam.
Wie man Räude bei Hunden vermeiden kann
Es gibt Umstände, die man einfach nicht immer kontrollieren kann. Doch Tierbesitzer sollten alles tun, was sie können, um das Risiko einer Infektion zu verringern.
Dies sind einige Vorsichtsmaßnahmen:
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.