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Nierenfunktionsstörung bei Katzen: Das gilt es zu beachten

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Nierenfunktionsstörungen sind bei Katzen häufig zu beobachten, werden in der Regel jedoch erst spät erkannt. Erfahre in diesem Artikel, worauf du achten solltest.
Nierenfunktionsstörung bei Katzen: Das gilt es zu beachten
Letzte Aktualisierung: 14. März 2023

Katzen leiden häufig an einer Nierenfunktionsstörung – eine Krankheit, die oft erst spät erkannt wird. Die Nieren sind lebenswichtige Organe, die dazu dienen, den Körper von Giftstoffen und Abfallprodukten zu befreien und den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.

Wenn die Nieren nicht richtig funktionieren, kann dies schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Katze haben. Umso wichtiger ist es daher, sich als Katzenbesitzer mit den Ursachen, Symptomen und vorbeugenden Maßnahmen der Krankheit auszukennen. Wir fassen sie anschließend zusammen.

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Nierenfunktionsstörung: die Ursachen

Nierenfunktionsstörungen bei Katzen können verschiedene Ursachen haben. Neben genetischen Aspekten spielen auch äußere Faktoren eine Rolle. Häufige Ursachen sind:

  • Chronische Niereninsuffizienz (CNI): Es handelt sich dabei um eine fortschreitende Erkrankung, bei der die Nieren allmählich ihre Fähigkeit verlieren, Abfallprodukte und überschüssiges Wasser aus dem Körper zu entfernen. CNI ist die häufigste Ursache für Nierenfunktionsstörungen bei Katzen.
  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu einer Nierenfunktionsstörung führen.
  • Verstopfung der Harnwege: Wenn die Harnwege durch Steine, Kristalle oder andere Hindernisse blockiert sind, kann eine Nierenfunktionsstörung auftreten.
  • Verletzungen: Traumatische Verletzungen, wie ein Schlag auf den Bauch, können die Nieren schädigen und so zu einer Nierenfunktionsstörung führen.
  • Toxine: Auch durch bestimmte Chemikalien und Medikamente kann die Störung verursacht werden.
  • Angeborene Fehlbildungen: Katzen können mit angeborenen Fehlbildungen der Nieren geboren werden, die zu einer Nierenfunktionsstörung führen können.
  • Andere Erkrankungen: Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Schilddrüsenprobleme sind ebenfalls Ursachen für die Störung.
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5 Symptome einer Nierenfunktionsstörung

So manch Katzenbesitzer fragt sich nun sicherlich: Woran erkenne ich eine Nierenfunktionsstörung bei meiner Katze? Es gibt einige Symptome, die auf eine solche Störung hinweisen können. Dazu gehören die folgenden fünf:

  1. Erhöhter Durst und vermehrtes Urinieren: Wenn die Katze plötzlich mehr trinkt als üblich und häufiger Urin absetzt, kann dies ein Zeichen für eine Nierenfunktionsstörung sein.
  2. Gewichtsverlust: Bei plötzlichem Gewichtsverlust trotz normalem Essverhalten sollte man achtsam werden. Dies kann ein Anzeichen sein.
  3. Appetitlosigkeit: Wenn die Katze den Appetit verliert und das Futter nicht mehr interessant findet, ist dies ein möglicher Indikator für eine Nierenfunktionsstörung.
  4. Erbrechen und Durchfall: Ein weiteres Symptom ist, wenn die Katze häufig erbricht oder Durchfall hat.
  5. Schlechtes Fell: Das Fell der Katze spiegelt die Gesundheit wider. Wenn das Fell der Katze struppig und stumpf aussieht, kann dies auf eine Nierenfunktionsstörung hindeuten.

Bemerkst du eines oder mehrere der genannten Symptome, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, der eine Blut- und Urinuntersuchung durchführen kann, um die Nierenfunktion zu überprüfen und eine Diagnose zu stellen.

Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Katze zu verbessern.

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Maßnahmen zur Vorbeugung

Als Katzenbesitzer kannst du zudem einige vorbeugende Maßnahmen treffen, die das Risiko für eine Nierenfunktionsstörung verringern können.

Zunächst ist es essenziell, der Katze genug Wasser zur Verfügung zu stellen. Durch genügend Flüssigkeitszufuhr kann der Körper zudem Schadstoffe ausspülen.

Neben der Flüssigkeitszufuhr sollten Katzenbesitzer auch auf eine ausgewogene Ernährung achten. Eine proteinarme Diät kann helfen, den Abbau von Nierenzellen zu verlangsamen und die Nierenfunktion zu unterstützen.

Um Infektionen zu vermeiden, sollten zudem die Katzentoiletten sauber gehalten werden. Dies kann das Risiko von Harnwegsinfektionen und anderen Erkrankungen minimieren, die die Nieren belasten können.

Regelmäßige Kontrolle

Besonders wichtig ist es, mit der Katze regelmäßig zum Tierarzt zu gehen, um die Nierenfunktion zu überwachen und zu untersuchen. Frühe Anzeichen einer Nierenfunktionsstörung können erkannt werden, bevor sich die Symptome verschlimmern. Auch sollte man beim Tierarzt den Blutdruck der Katze regelmäßig kontrollieren lassen.

Gewichtskontrollen sind ebenfalls wichtig für die Gesundheit der Katze. Übergewicht kann zu einer Belastung der Nieren führen. Deswegen sollte man stets darauf achten, dass die Katze im gesunden Gewichtsbereich bleibt und gegebenenfalls die Ernährung umstellen.

Fazit

Nierenfunktionsstörungen sind bei Katzen keine Seltenheit. Als verantwortungsvoller Katzenbesitzer solltest du daher stets auf dein Tier achtgeben und Symptome ernst nehmen.

Regelmäßige Tierarztbesuche und eine gesunde Haltung des Tieres sind zudem Grundvoraussetzungen, die nicht nur das Risiko für die Krankheit minimieren, sondern für die allgemeine Lebensqualität der Katze wichtig sind.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.