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Megaösophagus bei Hunden - Ursachen und Behandlung

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Bei einem Megaösophagus bei Hunden ist die Speiseröhre, die normalerweise muskulär zusammengezogen ist, krankhaft erweitert. Das kann zu einem solchen Mobilitätsverlust führen, dass der Hund weder Nahrung noch Wasser schlucken kann.
Megaösophagus bei Hunden - Ursachen und Behandlung
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Ein Megaösophagus bei Hunden kann angeboren oder erworben sein und ist schwer zu prognostizieren. Er kommt auch bei Katzen vor aber im Allgemeinen sind mehr Hunde betroffen.

Ohne angemessene Behandlung kann diese Krankheit zu einer Reihe weiterer Komplikationen führen. Diese können für dein Haustier lebensbedrohlich sein.

Was ist Megaösophagus bei Hunden?

Wie eingangs erwähnt, ist ein Megaösophagus bei Hunden eine Erweiterung der Speiseröhre, mit der ein Verlust der Beweglichkeit der Speiseröhre einhergeht.

Die Erkrankung kann zu einem vollständigen Verlust der Beweglichkeit führen. Die Beweglichkeit ist zur richtigen Aufnahme von Futter und Flüssigkeit notwendig.

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Megaösophagus kommt häufiger bei großen Rassen wie der Deutschen Dogge, Deutschen Schäferhunden oder Retrievern vor. Bei einigen ist er angeboren, also schon von Geburt an vorhanden. Oft werden Foxterrier oder Zwergschnauzer mit Megaösophagus bei Hunden geboren.

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Ursachen und Symptome des Megaösophagus bei Hunden

Das häufigste Symptom von Megaösophagus bei Hunden ist die Regurgitation von Nahrung. Sie kann direkt nach dem Essen oder erst nach einigen Stunden auftreten. Andere Symptome sind:

  • Erbrechen
  • Husten
  • Nasenausfluss
  • Atemgeräusche
  • Gewichtsabnahme
  • Starker oder fehlender Appetit
  • Schlechter Atem
  • Mangelndes Wachstum bei Welpen

Eine der schwerwiegendsten Folgen von Megaösophagus bei Hunden ist die Aspirationspneumonie. Diese Art von Lungenentzündung tritt auf, wenn Lebensmittel, Speichel, Flüssigkeiten oder Erbrochenes in die Lunge eingeatmet werden und dort eine Entzündung auslösen.

Ein Megaösophagus bei Hunden kann angeboren sein. Er kann sich also bei der Entwicklung des Fötus im Mutterleib entwickelt haben. Sekundär kann er sich im Zusammenhang mit anderen Krankheiten entwickeln. Er kann auch erbliche Ursachen haben.

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Sekundäre Ursachen für einen Megaösophagus bei Hunden können zum Beispiel folgende sein:

  • Neuromuskuläre Erkrankungen wie Myositis oder Myasthenie gravis
  • Speiseröhrenkrebs
  • Fremdkörper in der Speiseröhre des Hundes
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Parasitäre Infektionen

Diagnose und Behandlung von Megaösophagus bei Hunden

Der Tierarzt führt nach Prüfung der klinischen Vorgeschichte des Tieres eine vollständige Untersuchung durch. Er ermittelt nach Angaben des Besitzers, ob der Hund dazu neigt, zu würgen oder zu erbrechen. Dadurch kann er andere Krankheiten des Verdauungstrakts ausschließen.

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Form und Farbe möglicher unverdauter fester Partikel im Erbrochenen des Hundes sind ebenfalls entscheidend für die endgültige Diagnose. Andere gängige Tests sind Blut- und Urintests. Mit ihnen können ähnliche Krankheiten ausgeschlossen werden.

Mit einer Spiegelung der Speiseröhre können mögliche Fremdkörper entdeckt und entfernt werden, die sich in der Speiseröhre angesammelt haben. So kann auch der Zustand der Speiseröhre beurteilt werden.

Zur Behandlung von Megaösophagus bei Hunden, muss bei einer sekundären Ursache letztere behandelt werden. In einigen Fällen kann sogar eine Operation notwendig sein.

Wenn dein Hund keine Nahrung aufnehmen kann, muss er mit einer Magensonde ernährt werden.

Muss ein Hund, wie es oft bei angeborenen Fällen vorkommt, palliativ versorgt werden, sollte er alle vier Stunden auf einer weichen Unterlage gewendet werden und mit flüssiger Nahrung versorgt werden.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Bexfield, N. H., Watson, P. J., & Herrtage, M. E. (2006). Esophageal dysmotility in young dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine. https://doi.org/10.1892/0891-6640(2006)20[1314:EDIYD]2.0.CO;2

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