Laryngitis bei Hunden
Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez
Der Kehlkopf ist ein Organ im Atmungstrakt, das zwischen der Luftröhre und dem Rachen liegt. Diese Struktur ist für den Schutz der Atemwege verantwortlich, enthält aber auch die Stimmbänder, die die Stimme erzeugen. Bei Hunden können Infektionen oder das Einatmen von Reizstoffen zu einer Entzündung führen, die als Laryngitis bezeichnet wird. Lies weiter, um mehr über Kehlkopfentzündungen bei Hunden zu erfahren.
Das Bellen wird von den Stimmbändern im Kehlkopf des Hundes erzeugt, daher führt eine Entzündung dieses Organs in der Regel zum Verlust der Stimmgebung. Wenn diese Erkrankung nicht richtig kontrolliert wird, kann sie außerdem die Atemwege des Tieres blockieren.
Was ist der Kehlkopf?
Der Kehlkopf ist eine Struktur, die als Ventil fungiert und das Eindringen von Fremdkörpern in die Atemwege verhindert. Er enthält obendrein eine Reihe von Knorpeln, die es ihm ermöglichen, sich je nach den Bedürfnissen des Körpers zu bewegen oder umzustrukturieren. Diese Veränderung ist auch notwendig, damit der Hund bellen kann. Aus diesem Grund hat dieses Organ zwei Hauptfunktionen: den Schutz der Atemwege und die Stimmgebung.
Der Kehlkopf befindet sich zwischen dem Rachen und der Luftröhre und ist dafür verantwortlich, dass alles, was keine Luft ist, nicht in die Lunge gelangen kann. Aus diesem Grund funktioniert dieses Organ eher wie ein Ventil, um eine Verstopfung der Atemwege zu verhindern.
Was ist eine Kehlkopfentzündung bei Hunden?
Kehlkopfentzündung ist die Bezeichnung für die Entzündung der Schleimhäute oder Knorpel des Kehlkopfes. Das Hauptproblem bei dieser Krankheit sind die Auswirkungen auf die Atemwege, denn die Schwellung verhindert, dass der Hund richtig atmen kann. Da außerdem ständig Luft ein- und austritt, wird dieser Körperbereich noch mehr gereizt, wenn du nicht aufpasst.
Was sind die Symptome einer Kehlkopfentzündung bei Hunden?
Diese Erkrankung hat in der Regel sehr offensichtliche und erkennbare Symptome für den Besitzer oder die Besitzerin, da die Kehlkopfentzündung einen der notwendigsten und wichtigsten Bereiche des Hundekörpers betrifft. Einige der klinischen Anzeichen, die bei der Diagnose einer Laryngitis helfen können, sind die folgenden:
- Verlust oder Veränderung des Tons des Bellens: Die Bewegungen des Kehlkopfes sind für die Erzeugung des Bellens verantwortlich, daher kann jede Entzündung in diesem Bereich die Stimmgebung verhindern oder den Tonfall drastisch verändern.
- Husten: Da er an der Luftzufuhr beteiligt ist, wird der Kehlkopf ständig gereizt, weshalb sich ein trockener Husten entwickelt.
- Atembeschwerden: Wenn die Entzündung zu stark zunimmt, werden die Atemwege blockiert, was es dem Hund erschwert, richtig zu atmen.
- Atemgeräusche: Eine leichte Obstruktion der Atemwege bedeutet, dass die Atmung des Hundes von seltsamen Geräuschen begleitet wird.
- Hecheln: Hunde können ein unangenehmes Gefühl im Hals verspüren (als ob sie etwas “eingeklemmt” hätten), was zu häufigem Hecheln führt, um sich Erleichterung zu verschaffen.
- Appetitlosigkeit: Diese Erkrankung kann auch dazu führen, dass der Hund das Futter nicht mehr durch die Speiseröhre befördern kann. Infolgedessen frisst das Tier weniger oder meidet die Nahrung ganz.
- Fieber: Dies wird verursacht, wenn eine Infektion eine Kehlkopfentzündung hervorruft.
- Reichlich Nasenflüssigkeit: Dieser Zustand geht oft mit anderen Krankheiten wie Staupe einher, sodass ein sehr wässriger Nasenausfluss oder eine andere Farbe als normal beobachtet werden kann.
- Lethargie: Ständiges Unwohlsein und schlechte Fütterung führen dazu, dass sich das Tier müde oder energielos fühlt.
- Violette Schleimhäute: Dies ist ein Zeichen für mangelnde Sauerstoffzufuhr bei einer schweren Kehlkopfentzündung.
Wodurch wird eine Laryngitis verursacht?
Die Ursachen für eine Laryngitis sind in der Regel kurzfristig leicht zu behandeln. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Situation nicht komplizierter wird, und deshalb musst du dich umgehend um das Tier kümmern. Zu den Faktoren, die eine Kehlkopfentzündung verursachen können, gehören unter anderem die folgenden:
- Übermäßiges oder sehr überschwängliches Bellen
- Einatmen von Reizstoffen (Rauch, Staub oder Reizgas)
- Trauma (Schläge oder Ziehen am Halsband)
- Das Tier ist kalter Luft ausgesetzt gewesen
- Direkte Schädigung des Kehlkopfs (wenn du versuchst, einem kranken Hund Tabletten zu geben oder zu große Mengen Futter zu fressen)
- Verschlucken von Fremdkörpern
- Infektion (Viren oder Bakterien)
Obwohl eine Kehlkopfentzündung meistens durch äußere Faktoren verursacht wird, kann sie gelegentlich auch durch eine bereits bestehende Erkrankung verursacht werden. Sie kann also eine Nebenwirkung von anderen Krankheiten oder sogar einer Operation sein. Die häufigsten Auslöser sind die folgenden:
- Allergien
- Tracheobronchitis
- Staupe
- Operationen (Schäden durch Intubation)
- Fettleibigkeit (aufgrund von Zwangsatmung)
- Lähmung des Kehlkopfes
- Infektionen der oberen Atemwege (Rachen, Maul oder Nase)
Als ob das nicht schon genug wäre, erkranken einige Hunderassen wie Möpse (die brachiozephal sind) häufiger an Kehlkopfentzündung. Das liegt an der Form ihres Schädels, der den Luftdurchlass behindert und das Atmen erschwert. Folglich kommt es zu ständigen Irritationen, wenn der Hund zu schnell atmet.
Wie wird Laryngitis diagnostiziert?
Eine vorläufige Diagnose kann anhand der tatsächlichen Symptome gestellt werden. Um sicherzugehen, kann der Tierarzt oder die Tierärztin jedoch eine Endoskopie durchführen, um den Kehlkopf des Hundes zu beobachten. Auf diese Weise kann eine Laryngitis bestätigt oder ausgeschlossen werden. Wenn die Entzündung in diesem Bereich die Atmung vollständig behindert, kann der Tierarzt oder die Tierärztin eine Notfallintubation durchführen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es bei der Diagnose auch darum geht, die Ursache der Entzündung zu ermitteln. Dies wird durch die Anamnese und eine ergänzende Analyse erreicht. Der Tierarzt/die Tierärztin ordnet jedoch die für den jeweiligen Fall relevanten Tests an.
Behandlung der Kehlkopfentzündung bei Hunden
Die Behandlung der Kehlkopfentzündung konzentriert sich darauf, die Atmung des Hundes zu verbessern. Dies wird durch entzündungshemmende Medikamente (Kortikosteroide) erreicht, wobei in den schwersten Fällen ein sofortiger Luftröhrenschnitt notwendig sein kann. Wenn die Sauerstoffversorgung des Hundes zu niedrig ist, wird außerdem oft eine Sauerstofftherapie empfohlen.
Wenn sich der Hund von den ersten Symptomen erholt hat, müssen im nächsten Schritt die Folgeerkrankungen behandelt werden, die die Kehlkopfentzündung möglicherweise verursachen. Laut einem wissenschaftlichen Artikel in der Zeitschrift Bulgarian Journal of Veterinary Medicine, sind die häufigsten Ursachen für diese Erkrankung opportunistische bakterielle Infektionen. In den meisten Fällen ist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig.
Ist eine Kehlkopfentzündung für meinen Hund gefährlich?
Eine Kehlkopfentzündung verläuft in der Regel glimpflich und ist an sich nicht tödlich. Das hängt jedoch vom Erreger ab, denn in manchen Fällen liegt die Gefahr in der sekundären Pathologie. Zum Beispiel kann die Entzündung allein nicht zum Ersticken des Tieres führen, aber in Verbindung mit einer Kehlkopflähmung kann das Tier ersticken.
Wie du siehst, ist die Kehlkopfentzündung eine häufige Erkrankung, die nur eine gewisse Sorgfalt erfordert, um Komplikationen zu vermeiden. Das heißt aber nicht, dass du nicht zu einem Tierarzt oder einer Tierärztin gehen solltest, denn eine professionelle Beurteilung ist notwendig. Andernfalls setzt du dein Tier einem großen Risiko aus, weil du die Ursachen der Krankheit nicht kennst. Denk daran, dass eine rechtzeitige Diagnose das Leben deines Hundes retten kann.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Uzunova, K. I., & Koleva, K. A. (2005). Importance of microclimate, floor type and floor bedding for the incidence of catarrhal rhinitis and laryngitis in dogs. Bulgarian Journal of Veterinary Medicine, 8(2), 135-139.
- ITOH, T., NISHI, A., KUSHIMA, K., UCHIDA, K., CHAMBERS, J., & SHII, H. (2016). Obstructive Pyogranulomatous Laryngitis in A Dog Treated with Permanent Tracheostomy. Jpn J Vet Anesth Surg, 47(1), 1-5.
- Aravena, L. A., Rico, B., Flores, E., & Cattaneo, G. (2004). Laringe canina y humana: um estudio para establecer homologia. Arquivos de Ciências Veterinárias e Zoologia da UNIPAR, 7(2).
- Mateo, A. G., Silva, L. B., & Sánchez, H. L. (2016). Anatomía e histología de las articulaciones de la laringe canina. Un modelo experimental. Revista Argentina de Anatomía Online, 7(2), 64-69.
- Pérez, B., Gómez, M., Mieres, M., Galecio, J. S., Yefi, C., & Aburto, P. (2010). Tomografía computarizada de la laringe en perros mesocefálicos. Archivos de medicina veterinaria, 42(1), 91-99.
- Eguren Silva, J. M. (2019). Síndrome del perro braquicefálico: actualización en su fisiopatología, diagnóstico y tratamiento.
- Baschar, H. A. (2017) CAPÍTULO 4: Laringoscopía y faringoscopía en Aprea, A. y Giordano, A., (Eds) Manual de endoscopía veterinaria, 46. Universidad Nacional de La Plata.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.