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Hornhautgeschwür bei Hunden: Tipps und Behandlungen

3 Minuten
Das Hornhautgeschwür bei Hunden ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung. Hier erfährst du, wie du sie erkennen, behandeln und vor allem vorbeugen kannst.
Hornhautgeschwür bei Hunden: Tipps und Behandlungen
Juan Pedro Vazquez Espeso

Geschrieben und geprüft von dem Tierarzt Juan Pedro Vazquez Espeso

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Augen sind eines der komplexesten Organe des Organismus. Aufgrund dieser Komplexität gibt es viele verschiedene Krankheiten, die diese Strukturen befallen können. Es ist bekannt, je komplizierter etwas ist, desto anfälliger ist es. Von all diesen möglichen Erkrankungen zeigen wir dir heute eine, die besonders heimtückisch ist: das Hornhautgeschwür.

Was ist ein Hornhautgeschwür?

Wenn du dich an die Struktur des Auges erinnerst, weißt du, dass es in seinem äußeren Teil von der sogenannten Hornhaut bedeckt ist. Ein Hornhautgeschwür ist nichts anderes als ein Verlust der Kontinuität in dieser äußeren Schicht des Augapfels.

Abhängig vom Ausmaß der Verletzung ist es normalerweise mit intensivem Unbehagen oder starken Schmerzen verbunden. Außerdem kommt es unter anderem zu Entzündungen, Sekretion, Tränenbildung und Photophobie (Angst vor Licht).

Ursachen und Tipps zur Vorbeugung

Ursachen

Die häufigsten Ursachen für ein Hornhautgeschwür sind mechanischer Natur. Als äußere Ursachen kommen Verletzungen, Verbrennungen oder Fremdkörper in Frage. Bei den anatomischen Veränderungen sind alle betroffen, die mit Problemen an den Augenlidern oder Wimpern zu tun haben.

  • Entropium: Fehlstellung des Augenlids, bei der das Lid zum Augapfel hin gerichtet ist.
  • Ektopische Wimpern: Wenn eine Wimper in einem anomalen Bereich wächst und Reibung am Augapfel erzeugt.
  • Distichiasis: Angeborene Anomalie, die ein abnormales Wachstum zum Inneren des Auges anstatt nach außen bewirkt.

Andererseits gibt es auch biologische Erreger, darunter vor allem Viren, die diese Art von Läsion verursachen können.

Bei vielen Geschwüren sind üblicherweise Bakterien vorhanden, obwohl sie nicht die Ursache dafür sind. In der Tat treten sie in den meisten Fällen nur sekundär auf.

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Tipps zur Vorbeugung

Nachdem wir die Hauptursachen kennen, können wir uns auf Tipps konzentrieren, um ein lästiges Hornhautgeschwür zu verhindern:

  • Kontrolliere regelmäßig die Augen, besonders nach Spaziergängen, falls dein Hund mit Gras oder Sträuchern in Berührung gekommen ist. Es ist möglich, dass ein Fremdkörper in seine Augenhöhle eingedrungen ist. Je eher du ihn entfernst, desto geringer ist die Verletzung. Es kann sinnvoll sein, etwas Serum oder Wasser dabei zu haben, um in einem solchen Fall eine gründliche Augenspülung vorzunehmen.
  • Sofern das möglich ist, solltest du die anatomischen Veränderungen beheben lassen: ein frühzeitiger chirurgischer Eingriff verhindert mögliche Folgeschäden.
  • Treffe besondere Vorsichtsmaßnahmen, wenn du mit gefährlichen Dingen umgehst. Zum Beispiel bei der Arbeit in Werkstätten, wo Metallsplitter oder Funken auftreten, oder zu Hause, wenn du mit Bleichmittel oder anderen chemischen Substanzen hantierst. In diesen Fällen musst du Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und deinen Hund daran hindern, dort herumzulaufen.

Wie wird ein Hornhautgeschwür behandelt?

Wenn das Tier trotz dieser Ratschläge das Pech hat, ein Geschwür zu entwickeln, musst du sofort den Tierarzt aufsuchen, um so schnell wie möglich mit der Behandlung zu beginnen.

Die therapeutischen Maßnahmen sind im Allgemeinen wie folgt:

  • Zuerst einmal müssen natürlich die Ursache beseitigt werden: Entfernung des Fremdkörpers, Korrektur der verursachenden anatomischen Veränderung oder Reinigung des Auges, wenn es mit ätzenden Substanzen in Kontakt gekommen ist, usw.
  • Schmerzen lindern: Da dieser Prozess sehr schmerzhaft sein kann, ist es äußerst wichtig, es deinem Tier so angenehm wie möglich zu machen. Dabei wird eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Behandlung durchgeführt. Diese Behandlung kann topisch mit Augentropfen oder systemisch sein.
  • In diesen Situationen ist es wichtig, das Auge vor dem Hund selbst zu schützen. Trotz der Medikamente kommt es häufig vor, dass das Tier sich kratzt, was die Situation enorm verschlimmern kann. Um Komplikationen zu vermeiden, ist es in diesen Fällen sinnvoll, einen Schutzkragen zu verwenden.
  • Antibiotikatherapie: Der Einsatz von Antibiotika wird empfohlen, denn obwohl das Geschwür einen traumatischen Ursprung hat, treten meistens Sekundärinfektionen auf.
  • Chirurgie: Wenn die Geschwüre groß, tief oder dauerhaft sind, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
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Wie du siehst, ist das Thema “Hornhautgeschwür” sehr umfangreich. Es gehört zu den Augenerkrankungen, mit denen die Tierärzte am meisten zu tun haben. Wir hoffen, dass diese Tipps für dich hilfreich sind.

Und falls du irgendwelche seltsamen Symptome an den Augen deines Hundes bemerkst, solltest du umgehend den Tierarzt deines Vertrauens aufsuchen. Denn bei einem Hornhautgeschwür ist schnelles Handeln erforderlich, um deinem vierbeinigen Freund unnötige Schmerzen und weitere Beschwerden zu ersparen.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.