Hämangiosarkom beim Hund: Symptome und Behandlung

Das Hämangiosarkom beim Hund ist eine sehr bösartige Krebsart und muss daher umgehend behandeln werden.
Hämangiosarkom beim Hund: Symptome und Behandlung

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Das Hämangiosarkom bei Hunden ist ein bösartiger Tumor, der in den Endothelzellen auftritt und eine sehr hohe Todesrate hat. Das besorgniserregende an dieser Krankheit ist ihre auffallende Häufigkeit, denn sie tritt bis zu zehn Mal öfter auf als andere Neoplasien.

Es handelt sich um eine Krebsart mit verschiedenen klinischen Darstellungen. Daher variieren die auftretenden Symptome und die Behandlung je nach Art und Ort, an dem er auftritt.

Hämangiosarkom bei Hunden: Symptome

Die Symptome, die bei einem Hämangiosarkom auftreten, hängen davon ab, wo sich der Tumor befindet. Doch es gibt einige generelle Warnsignale, die normalerweise in allen Fällen auftreten. Dazu gehört Gewichtsverlust, Appetitverlust, akuter Energieverlust und Schwierigkeiten, sich normal zu bewegen.

Bei diesen Beschwerden muss man zum Tierarzt, damit dieser die Fellnase ausführlich untersucht und andere Krankheiten ausschließt, welche ähnliche Symptome hervorrufen. Es gibt jedoch auch viele andere Fälle, bei denen die Anzeichen offensichtlicher sind und mit den Grundsymptomen Hand in Hand gehen.

Hund beim Tierarzt

In vielen Fällen ruft das Hämangiosarkom bei Hunden verschieden starke Blutungen hervor. Sie können sehr leicht sein oder bis zu einem extremen hypovolämischen Schock führen, der ganz klar lebensgefährlich für deinen Vierbeiner ist.

Ist das Hämangiosarkom auf der Herzebene, dann sind die Symptome anders, da sie eine Adernverstopfung oder einen Parikarderguss hervorrufen können, der zu einer irreversiblen Verstopfung der Arterien führt.

Behandlung von Hämangiosarkomen

Experten stehen in regem Kontakt miteinander, um die beste Behandlung für diese Erkrankung unseres geliebten Haustieres zu finden. Es gibt jedoch eine Reihe von Richtlinien, die grundsätzlich bei der Behandlung dieser gefährlichen Krebsart befolgt werden.

Tierärzte sind sich einig, dass man zuerst dringend das Hämangiosarkom operativ entfernen muss. Die Exhärese ist sehr wichtig, wenn das Herz betroffen ist. Aufgrund der verheerenden Folgen, die eine komplette Adernverstopfung des Tieres mit sich bringen kann, wird sie umgehend durchgeführt.

Hund wird operiert

Der zweite Schritt ist die Chemotherapie. Es hat sich gezeigt, dass Hunde, die nach einer Operation Chemotherapie erhalten, größere Überlebenschancen haben.

Es gibt andere Arten von Hämangiosarkomen bei Hunden, zum Beispiel in der Niere, bei denen es Kontroversen über die Verwendung von Chemotherapie gibt. In diesem besonderen Fall verwendet man heutzutage hauptsächlich Doxorubicin.

Es hat sich gezeigt, dass die Erfolgschancen sich beträchtlich erhöhen, wenn der Hund eine gute Ernährung erhält. Sie stärkt nämlich das Immunsystem. Sein Ernährungszustand  gibt ihm dann die notwendige Kraft, um solch aggressive Behandlungen zu überstehen.

Rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen

Wie bei jeder Art von Krebs kann eine rechtzeitige Intervention den Unterschied zwischen Leben und Tod des Tieres machen. Deshalb müssen wir sehr aufmerksam auf die möglichen Symptome dieser Krankheiten achten. Nur so können wir so schnell wie möglich die notwendigen Maßnahmen ergreifen.

Zögert man die Behandlung bei einer solchen Krankheit zu lange heraus, dann kann das den unvermeidlichen Tod bedeuten. Das liegt daran, dass der Krebs sich auf andere Körperteile ausbreiten kann.

Diese Krebsart tritt zwar häufiger bei älteren Hunden ab dem 10. Lebensjahr auf, doch es hat auch Fälle gegeben, bei denen junge Tier erkrankt sind. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei deutschen Schäferhunden, Golden Retrievern, Labradoren und Boxern auf, doch letztendlich kann jede Hunderasse davon betroffen sein.


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