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Gastritis bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Eine Gastritis bei Katzen kann akut oder chronisch sein. Je nach Dauer und Symptomen variieren Behandlung und Prognose.
Gastritis bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung
Samuel Sanchez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Samuel Sanchez

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2023

Vereinzelte Magenerkrankungen kommen bei Haustieren häufig vor, denn sie neigen dazu, aus Neugierde oder um die Aufmerksamkeit ihrer Bezugsperson zu erregen, alles Mögliche zu fressen, was sie nicht verzehren sollten. Es ist normal, dass sich deine Katze von Zeit zu Zeit erbricht, aber es kann ernst werden, wenn dieser Zustand über Wochen anhält. Wusstest du, dass auch Katzen an Gastritis leiden können?

Diese allgemeine Erkrankung kann sporadisch (akut) oder langfristig (chronisch) auftreten. Wenn du alles über Gastritis bei Katzen wissen willst, einschließlich Diagnose und Behandlung, lies weiter. Es ist möglich, dass dein Haustier von einer ernsthaften Erkrankung betroffen ist. Dann ist es an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.

Was ist Gastritis bei Katzen?

Das Verdauungssystem der Katze umfasst Maul, Zähne, Speicheldrüsen, Speiseröhre, Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenblase. Dieses System hat vier Hauptfunktionen: die Verdauung der Nahrung, die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung, den Transport von organischen Stoffen durch den Körper und die Ausscheidung der dabei entstehenden Fäkalien.

Verschiedene Erkrankungen können die biologischen Prozesse im Verdauungssystem stören. Eine Gastritis hingegen ist eine Magenerkrankung, die durch eine Entzündung der Schleimhaut im Magen gekennzeichnet ist. Sie sollte nicht mit der Enteritis verwechselt werden, denn bei letzterer tritt die Entzündung im Darm auf.

Diese klinische Erkrankung hat zwei Varianten, die sich durch die Dauer der Symptome unterscheiden:

  1. Akute Gastritis: Verursacht sporadische Symptome (innerhalb von 24–48 Stunden) und löst sich normalerweise von selbst, das heißt, sie verschwindet ohne medizinische Hilfe. Die Ursache ist schlichtweg häufig die Aufnahme von verdorbenem Futter.
  2. Chronische Gastritis: Diese pathologische Variante verursacht Symptome, die 2 Wochen oder länger andauern. Ihre Ätiologie ist komplexer und die Ursache liegt in vielen Fällen in einer Verdauungs- oder Systemerkrankung.

Die meisten Fälle von Gastritis sind akut und erfordern normalerweise keine tierärztliche Behandlung. Die Intensität oder Dauer der Symptome kann jedoch darauf hindeuten, dass ein sofortiger Besuch beim Tierarzt oder der Tierärztin notwendig ist.

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Ursachen für Gastritis bei Katzen

Wie in einigen tierärztlichen Portalen angegeben, kann Gastritis bei Katzen viele Ursachen haben. Wir werden ein paar davon herausgreifen, aber du solltest bedenken, dass die Ätiologie dieser Erkrankung sehr breit gefächert ist:

  • Diabetes: Diabetische Erkrankungen verursachen sowohl bei Katzen als auch bei Menschen gastrointestinale Symptome. Eine Ketoazidose als Folge eines unbehandelten Diabetes erklärt einige Fälle von Gastritis.
  • Gastrinom: Das Gastrinom ist eine sehr seltene Art von Bauchspeicheldrüsentumor bei der Katze. Dieses Neoplasma bewirkt, dass zu viele saure Verbindungen in den Magen der Katze gelangen, was zu einer chronischen Gastritis führt.
  • Immunvermittelte Krankheiten: In manchen Fällen greifen die eigenen schützenden Zellkörper der Katze versehentlich das Magengewebe an. Über diese Art von Katzenkrankheit ist nur sehr wenig bekannt.
  • Verdauungsstörungen: Der Verzehr einer zu sauren, fettigen oder scharfen Substanz ist eine der häufigsten Ursachen für Gastritis bei Katzen. Dieser Zustand ist vorübergehend und wird nicht als ernsthaft angesehen.
  • Infektionen und Parasiten: Viele Krankheitserreger dringen in den Verdauungstrakt ein, aber nur wenige können den sauren Bedingungen des Magens widerstehen. Studien haben gezeigt, dass das Bakterium Helicobacter pylori sowohl bei Katzen als auch bei Menschen mit dieser Erkrankung in Verbindung gebracht wird.

Letztendlich ist es erwähnenswert, dass einige Fälle von Gastritis bei Katzen keine spezifische Ursache haben. Das bedeutet, dass sie idiopathisch sind und die Behandlung sich darauf beschränkt, die Symptome zu lindern, nicht aber die mögliche Grunderkrankung.

Symptome

Die Symptome der Katzengastritis sind in der Regel recht unspezifisch und variieren je nach Ursache und Dauer der Erkrankung. Die häufigsten Symptome sind im Folgenden aufgeführt:

  • Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Wiederholtes Erbrechen. Nicht zu verwechseln mit Würgen, da letzteres oberflächlich ist und die Magenentleerung nicht betrifft.
  • Schwarzer und öliger Stuhlgang.
  • Dehydrierung aufgrund von Erbrechen und Durchfall. Dies wiederum kann dazu führen, dass die Katze vermehrt Flüssigkeit braucht.
  • Übermäßiges Sabbern und Lecken der Lippen
  • Depression und Lethargie
  • Schmerzen im Bauchraum

Krankheitsanzeichen bei Katzen zu erkennen ist ziemlich schwierig, da diese Tiere natürliche Raubtiere sind und die Verschleierung ihrer Symptome über Jahrtausende hinweg perfektioniert haben. Deshalb solltest du besonders auf quantifizierbare Parameter achten (z. B. die Konsistenz des Kots und die Menge des Futters, das deine Katze zu sich nimmt).

Diagnose von Gastritis bei Katzen

In der Tierarztpraxis werden die Fachleute eine Reihe von Tests an der Katze durchführen. Ein Bluttest, eine Urinanalyse, eine Kotuntersuchung, ein Ultraschall des Abdomens und eine Endoskopie können notwendig sein. Diese fortschrittlichen Verfahren sind jedoch für schwere oder chronische Fälle reserviert. Eine Biopsie des Magengewebes liefert die endgültige Diagnose.

Eine akute Gastritis hingegen wird in der Regel mit einem Bluttest, einem Urintest und der direkten Beobachtung von Erbrochenem diagnostiziert. Überdies sind alle Informationen, die Halter:innen zur Verfügung stellen können (wie lange die Symptome andauern, was die Katze frisst, ob sie an Gewicht verloren hat und vieles mehr), von entscheidender Bedeutung.

Behandlung

Die Behandlung von Gastritis bei Katzen hängt ganz vom Erreger ab. Die meisten akuten Fälle klingen innerhalb von ein paar Tagen von selbst ab, aber chronische Fälle müssen tierärztlich behandelt werden. Wenn die Symptome jedoch schwerwiegend sind, werden der Katze Antiemetika (zur Verhinderung von Erbrechen), eine Flüssigkeitstherapie zur Vermeidung von Dehydrierung und Magenschutzmittel verschrieben.

Im akuten Fall kann die Katze nach dem Tierarztbesuch höchstwahrscheinlich wieder nachhause. In der Regel wird empfohlen, die folgenden Schritte zu Hause zu befolgen, damit sich die Symptome des Tieres bessern:

  1. Du solltest deine Katze in den ersten 8–12 Stunden nicht füttern. Verweigere deiner Katze nicht das Trinkwasser, sonst könnte sie dehydrieren. Wenn du deiner Katze keine Flüssigkeit verabreichen kannst, ohne dass sie sich wieder erbricht, geh erneut zum Tierarzt oder zur Tierärztin.
  2. Wenn das Erbrechen nach der oben genannten Zeitspanne aufhört, kannst du der Katze fettarme, leicht verdauliche Nahrung anbieten. Reis mit gekochtem Huhn ist ein hervorragendes Gericht. Teile die Hälfte der Tagesration der Katze auf 4–6 kleine Mahlzeiten auf.
  3. Steigere die Futtermenge in den nächsten 2–3 Tagen, bis sich die Katze wieder wie gewohnt ernährt.

Wenn die Katze an irgendeiner Stelle wieder anfängt zu erbrechen, vereinbare einen weiteren Termin in der tierärztlichen Praxis. Wahrscheinlich handelt es sich nicht um eine ernsthafte Erkrankung, aber Vorsicht ist immer besser als Nachsicht.

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Wie du vielleicht gesehen hast, ist Gastritis bei Katzen eine multifaktorielle Erkrankung, die nicht zu Hause diagnostiziert werden kann. Wenn deine Katze länger als 24 Stunden erbricht, zögere nicht, zum Tierarzt oder zur Tierärztin zu gehen. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine akute Erkrankung, und wie bereits gesagt, ist Vorbeugen ist immer besser als Heilen. Antiemetika und Magenschutzmittel helfen deiner Katze, mit der Krankheit besser zurechtzukommen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Gastritis in cats, VCA Hospitals. Recogido a 20 de octubre en https://vcahospitals.com/know-your-pet/gastritis-in-cats
  • Handt, L. K., Fox, J. G., Stalis, I. H., Rufo, R., Lee, G., Linn, J., … & Kleanthous, H. (1995). Characterization of feline Helicobacter pylori strains and associated gastritis in a colony of domestic cats. Journal of Clinical Microbiology, 33(9), 2280-2289.
  • Long-Term Stomach Inflammation in Cats, PETMD. Recogido a 20 de octubre en https://www.petmd.com/cat/conditions/digestive/c_ct_chronic_gastritis

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