Behandlung von Durchfall bei Hunden
Obwohl es sich in den meisten Fällen nicht um ein ernstes Gesundheitsproblem handelt, ist es sehr wichtig zu wissen, wie du bei der Behandlung von Durchfall bei Hunden vorgehen solltest, damit sowohl dein Tier als auch du selbst keine weiteren Unannehmlichkeiten erleiden (beispielsweise wenn du deinen Hund säubern musst). In unserem heutigen Artikel erfährst du mehr über dieses häufig auftretende Darmungleichgewicht bei Hunden. Welche Ursachen hat es und was ist bei der Behandlung von Durchfall bei Hunden zu beachten?
Mögliche Ursachen für Durchfall bei Hunden
Es gibt verschiedene Ursachen, die bei Hunden zu Durchfall führen können. Genau wie beim Menschen können die damit verbundenen Beschwerden je nach Auslöse mehr oder weniger schwerwiegend sein. Die drei hauptsächlichen Gründe für Durchfallerkrankungen bei Hunden sind folgende:
1. Bakterien und Viren
Der Darm wird von Millionen von Bakterien bewohnt, die für die Verarbeitung von Nahrungsmitteln und die Ausscheidung von Abfällen über den Kot verantwortlich sind. Wenn aber die Darmflora aus irgendeinem Grund aus dem Gleichgewicht gerät, kann Durchfall auftreten.
Wenn beispielsweise ein Virus in den Körper eindringt und das Verdauungssystem angreift, können die Dickdarmbakterien ihre Arbeit nicht mehr richtig ausführen. Dies kann auch durch die Aufnahme schädlicher Bakterien aus schlechtem Futter oder durch bestimmte Krankheiten geschehen, beispielsweise das Canine Parvovirus, Staupe oder “Zwingerhusten”.
2. Ernährung
Hunde sind sehr neugierig und haben von Natur aus eine Vorliebe für Leckereien. Sobald sie mit dem Fressen fertig sind, haben sie kein Problem damit, Müll aufzusammeln oder etwas vom Tisch zu stehlen. Wenn dein Hund etwas frisst, das verdorben, roh oder für seinen Magen ungeeignet ist, wird er in der Folge wahrscheinlich an Darmproblemen und damit an Durchfall leiden.
Grundsätzlich bist du als Hundebesitzer natürlich dafür verantwortlich, dass dein Hund qualitativ hochwertiges und für ihn geeignetes Futter bekommt. Daher solltest du ihm kein minderwertiges Futter geben und darauf achten, ihn nicht mit Milch, Brot oder ungeeigneten Knochen zu füttern, um seine Gesundheit nicht zu gefährden. Darüber hinaus können auch Überfütterung und Nahrungsmittelallergien Durchfall verursachen.
3. Parasiten
Parasiten sind die häufigste Ursache für Durchfall bei Hunden. Normalerweise treten sie in den ersten Lebensmonaten des Tieres auf. Aber selbst wenn dein Tier geimpft ist oder Wurmmedikamente eingenommen hat, ist er nicht zu 100 % vor diesen Mikroorganismen geschützt.
Darüber hinaus gibt es viele Parasiten, die mit prophylaktischen Behandlungen nicht verhindert werden können und wie im Fall von Giardien mit Antibiotika behandelt werden müssen.
Tipps für die Behandlung von Durchfall bei Hunden
Das Wichtigste ist, dass du dir sicher sein musst, dass es sich um einen einfachen Durchfall und nicht um eine Krankheit handelt. Daher musst du darauf achten, ob neben dem Durchfall noch weitere Symptome auftreten: Fieber, Energiemangel, blutiger Stuhlgang, Appetitlosigkeit oder Schmerzen. Wenn dies der Fall ist, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Aber wenn flüssige Exkremente das einzige Symptom sind und dein Hund noch Energie und gute Laune hat, solltest du die folgenden Tipps befolgen:
1. Füttere deinen Hund für 24 Stunden gar nicht
Manchmal ist dies die einzige Maßnahme, die ein Hund braucht, um die Menge an Bakterien im Darm auszugleichen. Denn in diesem Fall kann die Aufnahme von zusätzlichem Futter kontraproduktiv sein. Aber keine Sorge, deinem Hund wird nichts Schlimmes passieren, wenn er einen Tag lang nichts frisst, insbesondere wenn er sich unwohl fühlt.
2. Behandlung von Durchfall: Dein Hund braucht jetzt viel Wasser
Wenn dein Hund Durchfall hat, solltest du darauf achten, dass er stets genügend Wasser zur Verfügung hat. Auf diese Weise verhinderst du, dass er aufgrund des Flüssigkeitsverlustes, den der Durchfall verursacht, dehydriert wird. Stelle also sicher, dass sein Wassernapf immer gefüllt ist und dass dein Hund den ganzen Tag über mehrmals trinkt.
3. Biete ihm weiches Futter an
Wenn die 24-stündige Fastenkur beendet ist und der Durchfall nachgelassen hat, solltest du deinem Hund in den darauf folgenden Tagen eine spezielle Diät zubereiten. Das Futter muss leicht verdaulich und magenschonend sein: Hühnchen ohne Knochen, Reis oder Nudeln. Auf Fleisch, Fette, Milch und Hundefutter solltest du besser verzichten.
Darüber hinaus solltest du die Konsistenz und die Menge des Stuhls überprüfen, bis du feststellst, dass er wieder normal aussieht. Dann kann dein Hund allmählich wieder sein gewohntes Futter bekommen. Wenn das Tier allerdings erneut Durchfall bekommt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
4. Behandlung von Durchfall bei Hunden: Rationiere die Futtermenge
Bei der Behandlung von Durchfall bei Hunden musst du ebenfalls bedenken, dass dein Tier, wenn es nach ihm ginge, alles und in großen Portionen fressen würde. Es liegt daher in deiner Verantwortung, der Situation entsprechend zu handeln. Wichtig ist, dass du ihm den ganzen Tag über Futter nur in kleinen Portionen gibst. Du kannst beispielsweise die eine Mahlzeit, die dein Hund normalerweise morgens oder abends zu sich nimmt, in zwei kleinere Portionen aufteilen.
5. Durchfall vermeiden
Grundsätzlich solltest du auch über die Gründe nachdenken, warum dein Hund an Durchfall leiden könnte. Vielleicht liegt es daran, dass du die Marke des Hundefutters geändert hast oder er etwas im Park gefressen hat, ohne dass du es bemerkt hast. Oder vielleicht hast du ihm Rohfutter gegeben, das er nicht vertragen hat. Wenn du derartige Situationen künftig vermeidest, kannst du dafür sorgen, dass dein vierbeiniger Freund gesund bleibt und keine Verdauungsbeschwerden mehr bekommt.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.