Atembeschwerden bei Katzen: was tun?

Atembeschwerden bei Katzen können verschiedene Ursachen haben. In unserem Artikel möchten wir dich genauer darüber informieren.
Atembeschwerden bei Katzen: was tun?
Alejandro Rodríguez

Geschrieben und geprüft von dem Biotechnologen Alejandro Rodríguez.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Spricht man über Katzen, dann geht es dabei um eines der beliebtesten Haustiere. Doch man muss auch wissen, dass Atembeschwerden bei Katzen ein sehr hohes Gesundheitsrisiko darstellen können. Im Folgenden möchten wir dir einige der Gründe aufzählen und wie man sich dieser Situation schnell stellen kann.

Wie atmen Katzen

Bevor wir auf die Gründe und Lösungen bezüglich der Atembeschwerden bei Katzen eingehen, ist es wichtig zu wissen, wie Katzen überhaupt atmen. So können wir, falls wir irgendwelche ungewöhnlichen Verhaltensweisen feststellen, entsprechend handeln.

Im Gegensatz zu anderen Säugetieren, wie etwa Hunden oder Menschen, atmen Katzen nur durch die Nase. Der Atmungstrakt der Katzen teilt sich in zwei Teile: oberer und unterer. Das bedeutet, dass der Mund niemals ein Teil des Atmungsmechanismus der Katze bildet.

Deshalb ist es wichtig zu lernen, einige der folgenden Symptome bei unserer Katze zu identifizieren:

  • Sie versucht, durch den geöffneten Mund zu atmen.
  • Die Atmung ist stockend oder sehr schnell.
  • Oft kommt es zu Husten oder vielfachem Niesen.
  • Andere Symptome sind Unwohlsein, Fieber oder nasale Sekretionen.
Samtpfötchen wird vom Tierarzt untersucht

Bemerken wir, dass eines oder mehrerer dieser Symptome sich relativ häufig wiederholen, so sollten wir schnell handeln. Am besten ist es, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Gründe für Atembeschwerden bei Katzen

Es gibt viele Gründe, die zu Atembeschwerden bei Katzen führen können. Einer der hauptsächlichen und häufigsten ist der Katzenschnupfen-Komplex.

Diesen Ausdruck verwendet man, um eine Reihe von Krankheiten zu bezeichnen, die die Atemwege angreifen. Normalerweise wird er durch zwei Viren ausgelöst: den Herpesvirus oder den felinen Calicivirus (FCV).

Das Ziel des Angriffs dieser Viren sind die oberen Atemwege der Katze, wozu Augen, Nase, Mund, Zunge und Hals gehören. Dadurch kommt es, abgesehen von den Atembeschwerden, auch noch zur Reizung in diesen Zonen.

Dadurch speichelt das Tier dann vermehrt, ihm läuft die Nase und tränen die Augen, in dem Versuch, sich dem Virus zu entledigen. Das bedeutet allerdings ebenfalls, dass es so schnell andere Tiere infizieren kann.

Diese Art von Übertragung ist besonders gefährlich für Jungtiere, die zusammen aufwachsen. Behandelt man den Virus nicht rechtzeitig, so kann er tödlich sein.

Auch Katzenasthma führt oft zu Atembeschwerden. Für gewöhnlich wird es durch eine Entzündung der Bronchien ausgelöst und ist eine Reaktion auf ein schädliches oder reizendes Produkt. Asthma bei Katzen zeichnet sich durch Atembschwerden, intensiven Husten oder Atemgeräusche aus.

Katze mit Atembeschwerden

Wie schon oben erwähnt, gibt es viele Gründe, die hinter den Atembeschwerden stecken können. Im Folgenden, eine kleine Zusammenfassung:

  • Allergien bei Katzen können die normale Atmung behindern.
  • Es gibt einige Parasiten, wie zum Beispiel Lungenwürmer, die den Atemapparat angreifen.
  • Wenn unsere Katze aus Versehen einen Fremdkörper geschluckt hat, dann kann auch ihre Atmung dadurch beeinträchtigt werden.

Was tun, wenn meine Katze unter Atembeschwerden leidet?

Die beste Lösung ist es immer, die Katze sofort zu einem vertrauenswürdigen Tierarzt zu bringen. Viele dieser Beschwerden können sehr schwerwiegend sein, weshalb es am besten ist, sobald wie möglich das Tier behandeln zu lassen. 

Je nach Art der Erkrankung leitet dann der Tiermediziner die entsprechende Behandlung ein. Manchmal sind Antibiotika oder andere, spezielle Medikamente von Nöten, wie zum Beispiel Inhalationsgeräte, wenn es sich um Asthma handelt.

Wir Tierhalter können selbst nicht viel tun, abgesehen von einigen Präventivmaßnahmen, die das Immunsystem der Katze stärken. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Impfungen und tägliche Aufmerksamkeit und Pflege unseres Samtpfötchens.


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