8 häufige Hundekrankheiten
Um unsere Haustiere vor bestimmten Krankheiten zu schützen, sollten wir uns gründlich über die Gesundheit unserer Vierbeiner informieren. Denn wenn wir die Krankheitssymptome kennen und unser Haustier schnell zum Tierarzt bringen, ist die Chance auf schnelle und vollständige Heilung wesentlich größer. In diesem Artikel wollen wir dich über die häufigsten Hundekrankheiten informieren.
Häufige Hundekrankheiten
Es ist sehr wichtig, dass du auf Änderungen im Verhalten deines Haustieres achtest. Denn oft sind sie die ersten Anzeichen dafür, dass etwas mit deinem Vierbeiner nicht stimmt.
Nicht immer sind die Symptome so deutlich, wie Erbrechen oder Durchfall. Manchmal zeigen sich Hundekrankheiten nur durch außergewöhnliche Müdigkeit oder Schlappheit oder Veränderungen im Fressverhalten des Tieres. Zu den häufigsten Hundekrankheiten zählen folgende:
1. Mittelohrentzündung
Diese Infektionskrankheit tritt vor allem bei Hunderassen mit langen Schlappohren, wie zum Beispiel dem Cocker Spaniel oder dem Bloodhound auf. Sie kann jedoch auch bei allen anderen Hunden auftreten, die in Kontakt mit Wasser oder Feuchtigkeit waren.
Wenn dein Hund sich häufig an den Ohren kratzt oder den Kopf schief hält oder im schlimmsten Fall schlecht aus den Ohren riecht und gelbliche Flüssigkeit austritt, ist es sehr wahrscheinlich, dass er an einer Mittelohrentzündung leidet.
2. Staupe
3. Räude
Bei der Räude handelt es sich um eine Hautkrankheit, die auch bei Katzen oder sogar Menschen auftreten kann. Diese Krankheit wird durch mikroskopisch kleine Parasiten, den Milben, ausgelöst, die sich in die Haut bohren und so Infektionen auslösen.
Zwei Arten von Räude treten bei Hunden besonders häufig auf: die Sarcoptisräude, die durch Kontakt mit infizierten Tieren übertragen wird, und die Demodikose. Letztere lässt sich auf Probleme mit dem Immunsystem und genetischer Veranlagung zurückführen.
4. Innere Parasiten
Am häufigsten werden Hunde von Bandwürmern befallen. Diese Würmer sind flach, nisten sich im Darm des Tieres ein und ernähren sich von der Nahrung, die der Wirt zu sich nimmt. Übertragen werden die Bandwürmer durch Hundehaufen von befallenen Tiere oder rohes oder nicht vollständig abgekochtes Futter.
Daher ist es wichtig, deinen Hund regelmäßig und nach Anweisungen eines Tierarztes zu entwurmen. Nicht nur Welpen müssen entwurmt werden. Auch erwachsene Tiere können unter Wurmbefall leiden. Manchmal kann man die Würmer sogar in den Hundhaufen von befallenen Tieren sehen.
5. Arthrose
Arthrose zählt zu den häufigsten Hundekrankheiten und befällt vor allem alte Hunde und ist typisch für manche Rassen, wie dem Deutschen Schäferhund oder Dobermann. Arthrose ist eine Entzündung und Degeneration der Gelenke und tritt in vielen Fällen in der Hüfte und an den Kniegelenken auf.
Das Risiko an Arthrose zu erkranken erhöht sich, wenn das Tier übergewichtig ist oder zu wenig bewegt wird.
6. Parvovirus
Diese Krankheit betrifft in erster Linie das Verdauungssystem des Tieres, kann aber auch zu einer Abnahme der Anzahl der roten Blutkörperchen im Blut führen und so die Herz- und Darmfunktion beeinträchtigen.
Zu den Symptomen des Parvovirus bei Hunden zählen Übergeben, Appetitlosigkeit, Blut im Kot, Müdigkeit, Durchfall, Niedergeschlagenheit, Energielosigkeit und Dehydrierung. Die gute Nachricht ist, dass man dieser Krankheit mit einer Impfung vorbeugen kann.
7. Gastritis
Diese Krankheit tritt häufiger auf, als wir denken und in den meisten Fällen bemerken wir nicht einmal, dass unser Haustier darunter leidet. Die Gastritis ist eine Entzündung oder Reizung der Magenschleimhaut und wird durch schlechte Ernährung verursacht. Als Ursachen gelten ungeeignetes Futter, zu reichhaltige Portionen oder zu schnelles Fressen.
Typische Symptome der Gastritis sind Erbrechen und Blähungen (mit aufgeblähtem Bauch), sie kann aber auch zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, Antriebslosigkeit und übermäßigem Speichelfluss führen.
8. Leishmaniose
Diese Krankheit wird von einer Mückenart übertragen und tritt besonders häufig in bestimmten Teilen Europas auf. Die Symptome der Leishmaniose können sehr unterschiedlich sein. Am erfolgreichsten verhindert man die Ansteckung durch die Vernichtung des Verursachers.
Lass keine Wasserbehälter im Freien (so verhinderst du, dass die Insekten dort ihre Eier ablegen können), sprühe deine Türen und Fenster mit Insektenspray ein (um sie vom Haus fern zu halten) und schütze auch deinen Vierbeiner vor den lästigen Mücken (z. B. mit Spot-on Präparaten).
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.