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Es gibt schon ein Land ohne Straßenhunde

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In der Großzahl aller Länder der Welt gibt es ein Problem mit ausgesetzten Hunden. Lies weiter, um mehr über das Thema zu erfahren.
Es gibt schon ein Land ohne Straßenhunde
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

In der Großzahl aller Länder der Welt gibt es ein Problem mit ausgesetzten Hunden. Die Regierungen kümmern sich meistens nicht darum, da sie es als ein unwichtiges Thema ansehen. Doch es gibt eine Ausnahme, ein Land ohne Straßenhunde.

Holland ist eines der Länder, das sich oft schon als humanistisch und fortschrittlich erwiesen hat. Nun ist es das erste Land ohne Straßenhunde. Die Problematik von ausgesetzten Hunden und Straßenhunden ist ein weltweites Thema. Auch wenn viele Vereine und Organisationen den Menschen das Problem ins Bewusstsein rufen möchten, gibt es dennoch in vielen Ländern eine riesige Zahl von obdachlosen Tieren.

Das Ergebnis eines langen Prozesses: Holland, ein Land ohne Straßenhunde

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Für lange Zeit gab es in Holland viele Straßenhunde. Die Menschen setzten die Tiere aus, wenn sie aus dem Welpenalter herauswuchsen und kein Spielzeug mehr waren. Hunde wurden außerdem auf die Straße geworfen, weil sie nicht reinrassig waren, oder weil die Jagdzeit zu Ende war.

Während des 19. Jahrhunderts war Holland eines der Länder Europas mit der größten Anzahl an Hunden. Dann kam es zu einem besorgniserrengeden Ausbruch von Tollwut. Wenn man bedenkt, dass die Hygienebedingungen während dieser Zeit nicht gerade die besten waren, dann kann man sich vorstellen, dass dies zu einer der Haupttodesursachen der Region wurde.

Deswegen begann die Bevölkerung, ihre Haustiere auszusetzen. Die Menschen hatten Angst davor, sich bei ihren Tieren anzustecken, und dass es zu einer Pandemie kommen könnte. So kam es zu einer sehr hohen Zahl an Straßenhunden, bis schließlich die Regierung beschloss, sich dem Problem anzunehmen. Sie übernahm die Kosten der Kastration und organisierte eine Aktion, damit Haustiere kostenlos sterilisiert werden konnten.

Die holländische Regierung führte eine Reihe von legalen Aktionen durch, die die besten Ergebnisse brachten. Jetzt ist Holland ein Land ohne Straßenhunde und zeigt, dass man Haustiere nicht einfach aussetzen kann.

Effiziente Maßnahmen

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Wie kam es dazu, dass Holland ein Land ohne Straßenhunde wurde? Es wurden verschiedene Regelungen und Gesetze eingeführt. Wer Tiere misshandelt oder aussetzt, dem droht eine Gefängnisstrafe. Wer einen Rassehund kauft, muss mit einer hohen Hundesteuer rechnen. Es gibt kostenlose Kastrationsprogramme. In der Polizei gibt es eine Spezialeinheit, die sich um Fälle von Misshandlung oder Aussetzung kümmert.

Durch diese Maßnahmen werden die Menschen aufmerksamer und verantwortungsvoller bei der Haltung von Haustieren. So muss kein Tier mehr eingeschläfert werden oder im Tierheim sein Leben in einem Käfig verbringen, oder obdachlos durch die Straßen ziehen.

Holland hat die schärfsten Tierschutzgesetze in Europa. Geldstrafen können bis zu 16.000 Euro hoch sein und den Menschen, die Tiere misshandeln, droht bis zu drei Jahren Gefängnis.

Eine weitere sehr effiziente Strategie der Regierung war es, die Kosten einer massiven Sterilisationskampagne zu übernehmen. Heutzutage ist es im ganzen Staatsgebiet kostenlos, Hunde sterilisieren zu lassen.

Abgesehen von diesen Maßnahmen wurde eine sehr hohe Steuer für den Kauf von Rassehunden erhoben. So ist es für viele Menschen attraktiver, eines der vielen Tiere in den Tierheimen zu adoptieren.

Durch diese Maßnahme wurde das Geschäft mit lebendigen Tieren vermindert. So kam es dazu, dass Menschen, die Tiere besitzen, das deswegen tun, weil sie wirklich Freude an der Gesellschaft des vierpfotigen Freundes haben. Holland, das Land ohne Straßenhunde, ist ein Beispiel für den Rest der Welt.

Tierheime und städtische Hundezwinger

In anderen Ländern gibt es auch städtische Hundezwinger. Man muss sich daran erinnern, dass es einen großen Unterschied zwischen städtischen Hundezwingern und Tierheimen gibt. Die erstgenannten sind Zentren, wo ausgesetzte Tiere abgegeben werden. Die letzteren sind Vereine oder Organisationen, die sich dem Schutz der Tiere widmen.

In den städtischen Hundezwingern werden die Tiere oft eingeschläfert, wenn der Besitzer sie nicht abholt, oder jemand sie rechtzeitig adoptiert. Je nach Gesetz gibt es eine bestimmte Zeit, die der ausgesetzte Hund dort verbringen darf. Es wird allerdings immer öfter nach Alternativen gesucht, um die Tiere nicht einzuschläfern.

In den Tierschutzvereinen werden keine Tiere eingeschläfert, außer es handelt sich um ein Tier mit einer schlimmen Krankheit. So kann es passieren, dass ein Hund sein ganzes Leben in einem Tierheim verbringt.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.