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Kann man einen aggressiven Hund umerziehen?

3 Minuten
Man kann einen aggressiven Hund umerziehen, wenn man die Ursache des Problems feststellt und versucht, den Hund zu verstehen.
Kann man einen aggressiven Hund umerziehen?
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Aggressivität bei Hunden ist ein häufiges Problem, insbesondere bei denjenigen, die als Welpen keine gute Sozialisierung hatten oder traumatisiert wurden. Man kann jedoch einen aggressiven Hund umerziehen, wenn man die Ursache des Problems feststellt und sich an den richtigen Spezialisten wendet.

Was ist Aggressivität bei Hunden?

Aggressivität ist die Neigung, gewaltsam zu handeln oder zu reagieren. Dieses Verhalten ist bei jeder Tierart in bedrohlichen Situationen eine normale Reaktion auf Angst. Bis zu einem gewissen Grad ist ein kleines Maß an Aggressivität für ein Tier natürlich, um in der Wildnis zu überleben.

Wenn die Aggressivität aber Teil des täglichen Lebens des Hundes ist und in normalen Situationen auftritt, wird dies für das Tier und auch für den Hundehalter zum Problem.

Aggressivität ist eine Verhaltensstörung, welche das Zusammenleben sehr erschwert und auch zur Gefahr werden kann. Andere störende Verhaltensweisen sind schlechte soziale Fähigkeiten, Angst, unpassende Spiele oder schlechte Stressbewältigung.

Ein aggressiver Hund kann sich selbst, andere Tiere, fremde Menschen oder sogar Personen, mit denen er zusammenlebt, angreifen.

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Ursachen und Arten von Aggressivität

Die Aggressivität  kann je nach Individuum unterschiedliche Ursachen haben. Das Feststellen der Ursache ist sehr wichtig, damit man einen  aggressiven Hund umerziehen kann.

  • Körperliche Ursachen: Schmerzen, Probleme des Nervensystems oder physiologische Probleme
  • Angst
  • Rangordnung
  • Vermeidung: Erlernte Hilflosigkeit oder Wut durch Frustration entsteht, wenn das Tier versucht, eine Situation zu vermeiden, aus der es nicht entkommen kann.
  • Territorialität
  • Mütterlichkeit zum Schutz der Jungen
  • Schutz der Ressourcen
  • Weiterleitung: Die Aggression richtet sich an ein anderes Individuum, das nicht an dem Konflikt beteiligt war.
  • Jagdinstinkt: Instinktive Reaktion, die bei manchen Hunden bezeihungsweise Rassen stark ausgeprägt ist.
  • Idiopathisch: Ohne eindeutige Ursachen, die Aggressivität wird keinem eindeutigen Vorfall zugeschrieben. Es sind Hunde, die auf fast alles springen. Wenn man den Fall vertieft, findet man die Ursache, aber es handelt sich nicht um eine sehr häufige Art von Aggressivität.
  • Vom Spiel herbeigeführt
  • Intraspezifisch: Gezielte Aggressivität auf bestimmte Hunde

Stress ist ein sehr starker Vorläufer von Aggressivität bei Hunden: Ein Hund, der aufgrund seiner Lebensweise, des Mangels an Stimulation oder einer Bereicherung der Umgebung viel Stress angesammelt hat, oder ein Hund, der mit diesen Situationen nicht umzugehen weiß, kann aggressiv werden.

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Wie kann man einen aggressiven Hund umerziehen?

Wie das Wort selbst schon sagt, besteht die Beseitigung von Aggressivität in der “Erziehung”. Es ist notwendig, einen Hund so zu erziehen, dass er alle Situationen in seiner Umgebung genießen kann. Deshalb braucht ein aggressiver Hund einen professionellen Erzieher und keine Ausbildung.

Die Techniken zur Umerziehung von Hunden können gefährlich sein, wenn sie von jemandem praktiziert werden, der keine Fachkenntnisse hat. Am besten geht man zu einem Experten, der die Technik ermittelt, die am besten zu dem Hund passt.

Es gibt verschiedene Techniken, um einen aggressiven Hund umzuerziehen. Dabei muss man immer von der Beobachtung und der Kommunikation mit dem Hund ausgehen. Dies sind einige von ihnen:

  • Therapie zur Stressminderung. Diese Therapie erfordert viel Arbeit, doch man kann damit Angst und Stress in verschiedenen Situationen reduzieren. Man verwendet zum Beispiel Slow Food als Futter, nimmt sich Zeit für das Tier, sozialisiert es, führt den Hund ausgiebig spazieren, lässt ihn laufen und riechen usw.
  • Gewöhnung und Desensibilisierung. Wenn der Hund über eine längere Zeit schrittweise demselben Reiz ausgesetzt wird, gewöhnt er sich allmählich daran.
  • Konditionierung. Man kann sie verwenden, um den Hund auf eine positive Art und Weise zu erziehen, indem man das gewünschte Verhalten verstärkt oder vermindert.

Indem die Verstärkung bei bestimmten Reaktionen fehlt, kann das Verhalten verändert werden. Zum Beispiel, wenn der Vierbeiner im Spiel damit beginnt zu beißen, hört man einfach auf zu spielen. Auch eine alternative Lösung ist möglich: Du gibst ihm ein Beißspielzeug. Du kannst mit verschiedenen Methoden allmählich die Impulse, das Beißen oder die Angst deines Haustiers kontrollieren.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Schwartz, C. El comportamiento del perro. L’Hospitalet, Editorial Hispano Europea, 2005
  • X. Manteca J, A. Sarde. Diagnóstico de los diferentes tipos de agresividad del perro dirigida hacia las personas. Clínica veterinaria de pequeños animales. Volumen 12, número 4. Octubre/ Diciembre 1992.
  • Portalveterinaria. Etiología, diagnóstico y tratamiento de la agresividad canina.
  • Habla con ellos. Educación y adiestramiento canino.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.