Hund bellt nachts: Gründe und Lösungen
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Ein Hund bellt nachts häufig, um die Aufmerksamkeit seines Besitzers zu erlangen und ihm etwas mitzuteilen. Und diese dringende Notwendigkeit kann auf Probleme oder Defizite in der Routine deines besten Freundes hinweisen.
Warum gibt es Hunde, die viel bellen?
Obwohl Bellen eine angeborene Eigenschaft des Hundes ist, kann übermäßiges Bellen viele Probleme verursachen. Wenn die Besitzer in Mehrfamilienhäusern oder Mietwohnungen leben, bringt übermäßiger Lärm Ärger mit den Nachbarn ein. Und das nächtliche Bellen beeinträchtigt die Schlafqualität der Angehörigen erheblich.
Darüber hinaus kann häufiges Bellen ein Symptom für bestimmte Krankheiten oder Verhaltensprobleme sein. Ein Hund beginnt viel zu bellen, weil er Schmerzen empfindet oder eine Krankheit erleidet, die seine sensorischen Funktionen stört.
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Auf der anderen Seite können Hunde, die in einer negativen Umgebung leben oder einen eintönigen Tagesablauf haben, zahlreiche Symptome von Stress oder Langeweile entwickeln. Durch übermäßiges Bellen bauen sie Spannungen ab und verbrauchen überschüssige Energie.
Daneben gibt es noch andere mögliche Ursachen für übermäßiges Hundegebell. Daher solltest du unbedingt von einem Tierarzt eine spezielle Diagnose durchführen lassen, um den Gesundheitszustand deines besten Freundes zu überprüfen. Nach dem Ausschluss krankheitsbedingter Ursachen ist es auch noch interessant, die Hilfe eines Hundeerziehers in Anspruch zu nehmen.
Warum bellt dein Hund nachts viel?
Dein Hund bellt nachts viel, weil er möglicherweise deine Aufmerksamkeit erlangen will, um zu spielen, zu fressen oder einfach nur um Zuneigung zu bekommen. Hunde sind gesellige, aktive und intelligente Wesen, die ihren Körper und Geist trainieren müssen, um ihre körperlichen, emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten zu entwickeln.
Bellen ist eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen und Spannungen abzubauen. Wenn dein bester Freund lange Zeit alleine bleibt und keine Mittel zum Verbrauch seiner Energie finden kann, könnte er verschiedene Verhaltensprobleme entwickeln.
Daher ist es wichtig, bestimmte interessante Gewohnheiten in den Tagesablauf deines Hundes zu integrieren, um diese Verhaltensstörungen zu vermeiden. Als Nächstes gibt es einige nützliche Tipps, um übermäßiges Bellen und Jaulen in der Nacht zu verhindern.
Tipps, damit dein Hund nachts nicht bellt
Vollständige und ausgewogene Ernährung
Die Ernährung ist ein wichtiger Aspekt für die Gesundheit deines Haustiers. Eine schlechte Ernährung kann viele Krankheiten erzeugen und das Verhalten deines besten Freundes stören. Die beste Vorbeugung ist eine ausgewogene Ernährung, die den Ernährungsbedürfnissen des Tiers entspricht, je nach Größe, Alter, Gesundheitszustand, usw.
Regelmäßige körperliche Bewegung
Durch die tägliche körperliche Aktivität kann der Hund Energie verbrauchen, ein gesundes Gewicht und ein ausgeglichenes Verhalten beibehalten. Deswegen sind Spaziergänge eine ausgezeichnete Gelegenheit, um seine sozialen Fähigkeiten zu verbessern und seine Sinne zu stimulieren.
Jeder Hund hat entsprechend seiner körperlichen Bedingungen und seiner Energie sein eigenes Bedürfnis nach körperlicher Aktivität. Trotzdem empfiehlt man, dass alle Hunde mindestens zweimal täglich einen 30 minütigen Spaziergang machen.
Geistige Anregung
Das Gedächtnis deines Hundes muss genauso trainiert werden wie sein Körper. Hunde sind intelligente und sehr sensible Tiere, die ihre kognitiven und emotionalen Fähigkeiten entwickeln müssen, um sich nicht zu langweilen.
Deshalb ist die mentale Stimulation der Schlüssel, um Verhaltensprobleme zu vermeiden. In Tierhandlungen kannst du zahlreiche interaktive Spiele und stimulierende Spielzeuge wie den Kong finden.
Zuneigung
Dein bester Freund ist ein soziales Wesen, der das Leben in Gemeinschaft genießt und Schwierigkeiten hat, die Einsamkeit zu ertragen. Um glücklich zu sein und ein ausgeglichenes Verhalten zu haben, muss er sich deshalb als Teil einer Familie fühlen, um Zuneigung zu geben und zu erhalten.
Bewusste Erziehung
Viele Hunde machen es sich zur Gewohnheit, viel zu bellen, damit sie bekommen, was sie wollen. Übrigens stammt dies aus einer unbewussten Erziehung während seiner Welpenphase.
Deshalb ist es sehr wichtig, die Erziehung deines Gefährten schon früh bei seiner Ankunft im neuen Zuhause zu beginnen. Wenn du nicht möchtest, dass der Hund viel bellt, darfst du dieses Verhalten nicht mit Süßigkeiten belohnen oder ihn verwöhnen, wenn er jault oder bellt.
Suchst du einen Hund, der wenig bellt?
Genetische Vererbung ist auch ein wichtiger Faktor für das instinktive Verhalten unserer Hunde. Einige Rassen sind von Natur aus ausdrucksvoller und extrovertierter, während andere eher zurückhaltend und schüchtern sind.
Noch ein Lesetipp für dich:
Diejenigen, die einen ruhigen Gefährten suchen, können sich deswegen für weniger bellende Rassen mit einem ausgeglicheren Charakter entscheiden. Zum Beispiel: Basenji, Golden Retriever, Mops, Französische Bulldogge, Bloodhound, Labrador Retriever, Rottweiler, Deutsche Dogge und Akita Inu.
Du musst jedoch bedenken, dass das Verhalten jedes Tieres grundlegend von der Erziehung und dem Umfeld abhängt, die sein Erzieher bereitstellt.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.