Warum schütteln Hunde ihre Spielsachen?

Es gibt viele Gründe für das manchmal lustige Verhalten unserer Hunde....
Warum schütteln Hunde ihre Spielsachen?

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Sehr oft verstehen wir so manche Verhaltensweisen unserer Haustiere einfach nicht und würden zu gerne wissen, warum sie bestimmte Dinge tun. In diesem Artikel beantworten wir eine sehr häufig gestellte Frage: Warum schütteln Hunde ihre Spielsachen? Der Grund wird dich zum Staunen bringen!

Mein Hund schüttelt sein Spielzeug

Die meisten Hunde lieben es zu spielen, besonders wenn sie noch klein sind. Mit großer Wahrscheinlichkeit hast du bereits beobachtet, wie dein Haustier einen Gegenstand ins Maul nimmt und ihn auf unkontrollierte Weise schüttelt.

Für einen Menschen mag dieses Verhalten lustig und seltsam aussehen, aber für Hunde ist es das Normalste der Welt.

Es ist egal ob der Hund klein oder groß ist… Er kann der Versuchung einfach nicht widerstehen, ein Spielzeug von einem Ort zum anderen zu tragen. Du hast sicher schon erlebt, dass dein Hund ein Spielzeug nicht loslassen will und damit beginnt, es zu schütteln und daran mit seiner ganzen Kraft zu ziehen. Doch was ist der Grund für dieses Verhalten?

Warum schüttelt ein Hund seine Spielsachen?

gelangweitler Hund ohne Spielsachen

Wir sollten uns immer daran erinnern, dass unsere Haustiere wilde Vorfahren haben und noch immer sind gewisse Instinkte und Verhaltensmuster erhalten geblieben. Wenn dein Hund seine Spielsachen oder andere Gegenstände schüttelt, kann das folgende Gründe haben:

1. Der Jagdinstinkt

Sicherlich wirst du wissen, dass der Hund vom Wolf abstammt und dass beide verschiedene Gemeinsamkeiten besitzen. Wenn unser domestizierter Vierbeiner sich auf ein Spielzeug stürzt, es anknurrt, zubeißt und danach herumschüttelt, zeigt er seine Überlegenheit.

In der freien Natur zeigen Wölfe und Jagdhunde das gleiche Verhalten, wenn sie Beute erlegt haben. Da sie viel Energie aufbringen müssen, um dieses Ziel zu erreichen, ist dieses Verhalten üblich.

2. Energie loswerden

Viele Haustiere verbringen fast den ganzen Tag in einer kleinen Wohnung und haben nicht die Möglichkeit, ihre aufgestaute Energie abzubauen.

Sobald sich ihnen die Chance bietet, machen sie alles nur mögliche, um Energie loszuwerden. Sie können dabei sogar auf ihre Spielsachen oder ihren Ball wütend werden. Dieses Verhalten kann man vor allem dann beobachten, wenn man nicht oft genug mit dem Hund spazieren geht oder ihn mehrere Tage im Haus eingesperrt lässt. 

3. Zum Vergnügen

Wer hat behauptet, dass sich Hunde nicht amüsieren wollen? Sie lieben es, wie ein kleines Kind zu spielen. Dazu gehört auch das Schütteln ihrer Spielsachen. Du wirst am Ausdruck, dem Schwanzwackeln und dem Bellen hören, wie viel Spaß das macht!

4. Die mütterliche Erziehung

Hunde erinnern sich an alles, was sie von ihrer Mutter vom Zeitpunkt der Geburt bis zur Trennung von ihr gelernt haben. Weibchen geben ihr gesamtes Wissen weiter und irgendwann kommt dieses wieder zum Vorschein. Auch beim Schütteln der Spielsachen ist das so.

5. Langeweile

Natürlich können sich Vierbeiner auch sehr langweilen… insbesondere Welpen. Dein Hund bringt dir ein Spielzeug und schüttelt es vor dir als Zeichen, dass er Spiel und Spaß haben will. 

Pass auf, denn wenn du auf seine Spielaufforderung nicht eingehst, könnte er beginnen, alles zu zerstören, was ihm in den Weg kommt.

6. Frustration

Hund spielt mit Spielsachen

Du musst sehr genau hinsehen, um Langeweile nicht mit Frustration zu verwechseln. Zu Frust kann es kommen, wenn sich das Tier alleine oder ungeliebt fühlt.

Bestimmte Rassen sind anfälliger für Trennungsangst (z.B. Cocker Spaniel). Diese kann sich auch durch das Schütteln und Zerstören von Spielsachen ausdrücken.

7. Aggression

Schlussendlich kann es auch ein negatives Zeichen sein, wenn der Hund sein Spielzeug so schüttelt. Aber wie erkennt man dieses Verhalten? Der Hund wird steif, wenn er das Spielzeug in seinem Maul hat, hält seinen Kopf drohend und knurrt aggressiv.

In diesem Fall ist es sehr wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, um zu verhindern, dass das Verhalten des Hundes gefährlich wird.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.