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Vegane Ernährung für Hunde: Ist das gesund?

4 Minuten
Ist eine vegane Ernährung für Hunde gesund? Welche Vorzüge bietet sie und was sind die möglichen Gefahren? Was solltest du berücksichtigen, um die Gesundheit deines Hundes nicht zu gefährden? Die Antwort auf diese Fragen findest du im nachfolgenden Artikel.
Vegane Ernährung für Hunde: Ist das gesund?
Natalia Laguna

Geschrieben und geprüft von der Biologin Natalia Laguna

Letzte Aktualisierung: 22. Dezember 2022

Die Ernährung ist eine grundlegende Säule für die Erhaltung der Gesundheit. In diesem Sinne entscheiden sich immer mehr Menschen für eine vegane Ernährung und streichen alle tierischen Produkte von ihrem Speiseplan. Einige treffen diese Entscheidung aus gesundheitlichen Gründen, während andere dies für den Tierschutz tun. In Bezug auf das Wohlbefinden hat diese Ernährungsform ihre Vor- und Nachteile, aber es gibt für alles eine Lösung.

In unserem heutigen Artikel wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob eine vegane Ernährung auch für Hunde gesund ist? Oder ist sie vielleicht sogar schädlich für dein Tier?

Viele Menschen, die sich für einen veganen Lebensstil entschieden haben, wollen diese Ernährungsform auch für ihre Haustiere anwenden. Allerdings solltest du bedenken, dass sowohl Menschen als auch Hunde Säugetiere und gleichzeitig auch Allesfresser sind.

Obwohl viele Menschen dies glauben, sind Hunde keine reinen Fleischfresser. Tatsächlich funktioniert ihr Stoffwechsel ähnlich wie der des Menschen. Daher müssen diejenigen, die sich für eine vegane Ernährung entscheiden, genau wissen, wie sie diese richtig umsetzen. Und das gilt in gleichem Maße auch, wenn du deinen Hund vegan ernähren möchtest.

Vegane Ernährung für Hunde

Es ist relativ einfach, Vegetarismus und Veganismus miteinander zu verwechseln. Allerdings handelt es sich um zwei verschiedene Dinge. Beide Ernährungsformen basieren auf Gemüse und bei beiden wird auf Fleisch und Fisch verzichtet. Der Unterschied besteht darin, dass Vegetarier nach wie vor Produkte tierischen Ursprungs wie Milch, Joghurt, Käse und Honig konsumieren. Im Gegensatz dazu verzichten Veganer auch auf diese Produkte.

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Bei deiner Ernährung musst du unbedingt darauf achten, deinen Körper mit allen Nährstoffen zu versorgen, die er benötigt, um richtig funktionieren zu können.

Bei diesen Nährstoffen handelt es sich grundsätzlich um Mineralien, Vitamine, Kohlenhydrate und Proteine. Darüber hinaus benötigen Tiere eine bestimmte und auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Menge dieser Nährstoffe, wenn du ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sicherstellen willst.

Gemüse versorgt dich in der Regel mit einer ausreichenden Menge an Mineralien, Vitaminen und Kohlenhydraten. Aber die Kontroverse darüber, ob eine vegane Ernährung für Hunde gesund ist oder nicht, hängt mit den Proteinen zusammen. 

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine bestimmte Menge Fleisch im Vergleich zur gleichen Menge Gemüse mehr Proteine enthält.

Der Körper eines Hundes ist darauf ausgelegt, Nährstoffe tierischen Ursprungs besser und effektiver zu verdauen und zu verwerten als pflanzliche Nährstoffe. Aber sein Stoffwechsel ist dennoch in der Lage, eine pflanzliche Ernährung korrekt zu verwerten und genügend Proteine daraus zu gewinnen. Allerdings musst du einige Aspekte beachten, wenn du deinen Hund vegan ernähren möchtest. Nachfolgend werden wir dir erklären, was du wissen musst.

Einen veganen Ernährungsplan für Hunde zusammenstellen

Wie du siehst, ist es also grundsätzlich sinnvoll, deinen Hund mit pflanzlicher Nahrung zu füttern. Dennoch ist es wichtig, dass du bei der Zusammenstellung einer veganen Ernährung für deinen Hund sehr sorgfältig vorgehst. Denn du musst unbedingt sicherstellen, dass er keinen Mangel an wichtigen Nährstoffen erleidet und diese in ausreichender Menge zu sich nimmt.

Auf dem Markt findest du inzwischen eine große Auswahl veganer Hundefutter, die korrekt und ausgewogen zusammengestellt sind.

Darüber hinaus kannst du die vegane Ernährung deines Hundes auch zuhause selber zubereiten. Allerdings musst du in diesem Fall zuerst mit deinem Tierarzt sprechen, um genau zu wissen, wie du dabei vorgehen solltest. Dieser wird dir möglicherweise verschiedene Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, um mögliche Defizite im hausgemachten Hundefutter zu kompensieren. Wenn du kommerziell hergestelltes veganes Hundefutter kaufst, tritt dieses Problem in der Regel nicht auf.

Weitere Überlegungen, die du bei der Zusammenstellung einer veganen Ernährung für deinen Hund berücksichtigen solltest, sind folgende:

  • Informiere dich und lasse dich von deinem Tierarzt beraten, welches die beste Ernährung für deinen Hund ist. Der Experte wird seine Empfehlungen basierend auf der Größe des Hundes, dem Grad seiner Aktivität und seiner Reife aussprechen.
  • Außerdem solltest du stets frische Zutaten auswählen.
  • Denke daran, dass natürliche Zutaten und Vollkornprodukte die Verdauung deines Hundes verbessern.
  • Darüber hinaus solltest du auf die richtige Balance von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren achten.
  • Auch verdauliche Kohlenhydrate sollten in der Ernährung enthalten sein. Alle Getreide in der Ernährung deines Hundes sollten Vollkorn sein.
  • Bevor du das Futter zubereitest, solltest du alle Lebensmittel gründlich abwaschen, um mögliche Pestizidrückstände zu entfernen.
  • Außerdem musst du die Rezepte für die Zubereitung möglichst genau befolgen.
  • Idealerweise nutzt du dazu eine Waage, um die Mengen korrekt abzuwiegen.
  • Ergänze das hausgemachte Hundefutter mit Nahrungsergänzungsmitteln.
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Ist eine vegane Ernährung für Hunde schädlich?

So lange du die genannten Überlegungen und Empfehlungen beachtest, gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass eine vegane Ernährung für deinen Hund schädlich ist.

Allerdings solltest du bedenken, dass nicht jeder Hund eine solche Ernährung gut verträgt. Möglicherweise hat das betroffene Tier eine Stoffwechselstörung oder andere spezifische Probleme. Daher solltest du in jedem Fall zuerst einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass dein Hund ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist.

Einige Hunde entwickeln Allergiendie häufig durch tierische Proteine in Hundefutter ausgelöst werden, das Schwein-, Hühnchen- oder Rindfleisch enthält. In diesen Fällen kann eine vegane Ernährung für dein Tier eine gute Lösung sein.

Letztendlich solltest du vor allem eines bedenken: Wenn du deinem vierbeinigen Freund ein glückliches und rundum zufriedenes Hundeleben ermöglichen möchtest, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung von entscheidender Bedeutung.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


Vegetarianismo, MDPI. Recogido a 14 de Mayo en https://www.mdpi.com/2076-2615/6/9/57/htm

Dieta vegana, PubMed. Recogido a 14 de Mayo en https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31232583


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.