Kalorienbedarf eines Hundes: Wie viele Kalorien sollte das Futter enthalten?
Jedes Haustier hat andere Ernährungsbedürfnisse und dies hängt in der Regel von zahlreichen Faktoren ab. Zu diesen zählen beispielsweise das Alter, das Geschlecht, der Fortpflanzungsstatus und die Größe des Tieres. Allerdings ist es äußerst wichtig, eine qualitativ hochwertige Ernährung zu wählen und die Tiernahrung entsprechend dem Kalorienbedarf deines Tieres anzupassen.
Wie viel Futter soll ich meinem Haustier geben?
Es gibt keine genau vorgegebene Futtermenge für jedes Tier. Dies liegt daran, dass der Kalorienbedarf eines jeden Haustieres von mehreren Faktoren abhängt. Infolgedessen ist es wichtig, sich dieser Faktoren bewusst zu sein, um eine Überfütterung des Tieres oder eine Verschlechterung von Gesundheitsproblemen zu vermeiden. Die Faktoren, die es zu beachten gibt, sind folgende:
- Alter.
- Größe.
- Idealgewicht – Dies bezieht sich nicht auf das aktuelle Gewicht des Tieres, sondern auf das Idealgewicht, das der Größe, Rasse und dem Alter des Tieres entspricht.
- Tägliche Aktivität – Auf der Verpackung des Hundefutters findest du in der Regel Angaben dazu, wie hoch die Tagesration für einen Hund mit einer hohen, mäßigen oder geringen täglichen Aktivität sein sollte.
- Bestehende Erkrankungen.
In freier Wildbahn fressen Wölfe beispielsweise in kurzer Zeit große Mengen, wenn ihnen Nahrung zur Verfügung steht. Ihr Magen kann sich stark ausdehnen. Im Hinblick auf die Fütterung erwachsener Hunden ist es jedoch am besten, das Futter auf zwei tägliche Fütterungen zu verteilen.
Durch die Aufteilung des Futters verteilt es sich besser in ihrem Magen und begünstigt eine bessere Verdauung. Bei kleineren Rassen, die einen schnelleren Stoffwechsel haben, wird die Energie durch zwei tägliche Fütterungen viel besser über den Tag verteilt. Bei großen Rassen trägt die Futteraufteilung andererseits dazu bei, einer Magenverdrehung vorzubeugen, die bei ihnen ein häufiges Problem darstellt.
Kalorienbedarf eines Hundes: Wie viele Kalorien sollte das Futter je nach Alter des Tieres enthalten?
Der Grund dafür, dass es mehrere Arten des gleichen Futters gibt, liegt daran, dass jedes Tier andere Ernährungsbedürfnisse hat. Wie bereits zuvor erwähnt, variiert der Kalorienbedarf unter anderem je nach Alter und Größe des Tieres.
Im Folgenden werden wir uns die unterschiedlichen Ernährungsbedürfnisse je nach Alter des Hundes ansehen.
Der Kalorienbedarf von Welpen
Nach dem Stillen beginnt ein Welpe allmählich damit, Trockenfutter zu fressen. Ab einem Alter von zwei Monaten bis hin zum Erwachsenenalter ist der Energie- und Proteinbedarf für das richtige Wachstum sehr hoch. Daher sollten Welpen etwa 3500 bis 4500 kcal / kg Futter aufnehmen, wenn es sich um große und mittelgroße Hunde handelt, beziehungsweise 3200 bis 3800 kcal / kg für kleinere Rassen.
In dieser Wachstumsphase empfehlen wir dir, das Futter deines Welpen auf drei Fütterungen zu verteilen. Darüber hinaus kannst du die Zeit direkt nach der Fütterung dazu nutzen, um mit deinem Hund spazieren zu gehen. Dies kann deinem Welpen helfen, zu lernen, sich draußen zu erleichtern.
Der Kalorienbedarf erwachsener Hunde
In diesem Stadium findest du die größte Vielfalt an Nahrung vor, da die empfohlene Kalorienmenge für einen erwachsenen Hund, der nicht anfällig für Fettleibigkeit ist, zwischen 3500 und 4500 kcal / kg pro Tag liegt.
Für fettleibige oder übergewichtige Hunde gibt es kalorienarmes Hundefutter, das 30% weniger Kalorien enthält. Andererseits wirst du für Hunde, die täglich sehr aktiv sind, weil sie beispielsweise intensive Hundesportarten betreiben, energiereiches Hundefutter vorfinden.
Der Kalorienbedarf eines älteren Hundes
In der Regel ist der Energiebedarf bei einem gesunden älteren Hund niedriger, da er mehr Fett einlagert, einen langsameren Stoffwechsel hat, weniger aktiv ist und eine niedrigere Körpertemperatur hat. Darüber hinaus ist ein älterer Hund im Allgemeinen langsamer und weniger aktiv als ein jüngerer Hund. Daher benötigt er nur 3.000 bis 4.000 kcal / kg Futter pro Tag, um Fettleibigkeit zu vermeiden.
Wenn dein Hund an einer Krankheit leidet, ist es ebenfalls notwendig, eine Diät zu finden, die an sein Problem angepasst ist. Ein Tierarzt kann dir dabei helfen, herauszufinden, ob du ihn mit einem Futter versorgen solltest, das weniger Inhaltsstoffe, einen zusätzlichen Nährstoff oder bestimmte Stoffe nur in sehr geringen Mengen enthält. Tatsächlich ist ein korrektes Ernährungsmanagement manchmal unerlässlich, um die Symptome einer Krankheit zu behandeln.
Der Schlüssel zu einer guten Ernährung
Die richtige Menge an Futter ist wichtig, um das Wachstum deines Welpen zu fördern oder um Krankheiten bei erwachsenen und älteren Hunden vorzubeugen. Allerdings kommt es nicht nur auf die Menge des Futters an.
Neben dem Kaloriengehalt des Hundefutters sind auch die Qualität des Futters sowie die Vielfalt und der Anteil an Zutaten wichtige Faktoren, die du berücksichtigen solltest.
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- McDonald, Edwards, Grennhalgh y Morgan. Nutrición animal.Zaragoza, Editorial Acribia, 1995.
- Hand, Tharcher, Remillard y Roudebush. Nutrición clínica en pequeños animales. Buenos Aires; Panamericana, 2000.
- Guía de nutrición Hill’s.
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