Feuchtigkeitsgehalt von Hundefutter: was bedeutet das?

Der Feuchtigkeitsgehalt ist einer der wichtigsten Daten auf den Etiketten von Hundefutter. Doch was bedeutet er?
Feuchtigkeitsgehalt von Hundefutter: was bedeutet das?

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Es ist nicht immer leicht, die Etiketten auf Lebensmitteln zu verstehen und es braucht ein wenig Grundwissen, damit man sie interpretieren kann. Dasselbe geschieht auch beim Hundefutter und eine der häufigsten Fragen hierbei ist der Feuchtigkeitsgehalt.

Das ist zwar keine Angabe, die in der europäischen Union obligatorisch ist, doch die wichtigsten Marken fügen ihn auf der Etikette hinzu, weshalb es wichtig ist, ihn zu verstehen, damit unsere Fellnase die Ernährung bekommt, die sie verdient.

Was genau bedeutet der Feuchtigkeitsgehalt im Hundefutter?

Der Feuchtigkeitsgehalt eines Futtermittels macht einen großen Unterschied für unser Haustier. Ein Futtermittel, das viel oder wenig Feuchtigkeit enthält, ist jedoch nicht unbedingt besser oder schlechter, sondern es trägt verschiedene Nutzen, die besser zum Gesundheitszustand, dem Alter oder dem Bedarf an Kalorien des Tieres passen.

Die generelle Klassifizierung, die man in Europa verwendet, um die Menge an Wasser in einem Futtermittel festzustellen, ist wie folgt:

  • Trockenfutter: Diese Art von Hundefutter enthält weniger als 14% Feuchtigkeit, weshalb man es leicht aufbewahren kann und es lange haltbar ist. Des Weiteren säubert es auch die Zähne der Hunde. Zahnbelag hat kaum eine Chance, wenn ein Hund hauptsächlich durch diese Art Futter ernährt wird.
  • Halbtrockenes Futter: Es enthält zwischen 14 % und 34 % Feuchtigkeit. Dieses Futter gibt es weniger häufig, doch es gibt unserem Hund eine ausgewogene Ernährung. Zahnbelag tritt nicht so häufig wie bei Nassfutter auf und Hunde mögen es meist sehr gern.
  • Nassfutter: Dieses enthält mindestens 34% Feuchtigkeit und man kauft es meist in Dosen. Ist es erst einmal geöffnet, sollte es binnen drei Tagen verfüttert werden. Der größte Vorteil hierbei ist, dass die Hunde es lieben und es einfach fressen können, da sie kaum kauen müssen.
Hund futtert zufrieden aus seiner Schale

Dinge, die man bei der Wahl des Hundefutters bedenken muss

Normalerweise enthält Trockenfutter etwa 10 % Feuchtigkeit, während Nassfutter mehr als 80 % enthalten kann, doch das variiert je nach Hersteller.

Wir müssen uns auf alle Fälle für ein qualitativ hochwertiges Futter entscheiden, da dieses rigurosen Kontrollen unterzogen wird und mehr Gesundheitsnutzen enthält.

Alle drei Arten werden von Spezialisten der Hundeernährung entwickelt, weshalb sie alles Notwendige enthalten, was unser Hund braucht, um sich ausgewogen zu ernähren, damit er stark und gesund bleibt. Dennoch muss man mit jedem von ihnen vorsichtig umgehen. Am besten ist, man mischt sie ein wenig.

Trockenfutter unterstützt beispielsweise nicht den Feuchtigkeitshaushalt des Tieres. Es gibt zwar für fast alle Rassen ein besonderes Futter, doch die Tiere mögen das nicht immer. In diesem Fall fressen sie nur das Notwendige, um keinen Hunger zu erleiden.

Man muss auch auf das Gebiss der Hunde achten, die hauptsächlich Nassfutter fressen, da sie viel leichter unter Zahnbelag oder -stein leiden, was seine eigenen Probleme mit sich bringt.

Trockenfutter für Hunde

Der Gebrauch von Leckerlis, welche die Hundezähne reinigen, ist immer eine gute Idee, doch er ist noch wichtiger bei Hunden, die Nassfutter bekommen. Außerdem vermeidet man so auch Maulgeruch und sie dienen als eine leckere Zwischenmahlzeit.

Falls du Zweifel über den Feuchtigkeitsgehalt im Hundefutter hast und was für deinen Hund am besten ist, dann solltest du dich an deinen Tierarzt wenden. Der hilft dir dann, das richtige Futter für die derzeitige Lebensetappe deines Hundes zu wählen.


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