Ernährung deines Hundes umstellen: So gelingt es
Es kann sein, dass du die Ernährung deines Hundes aus verschiedenen Gründen regelmäßig ändern musst. Unabhängig davon, ob es um seine Gesundheit, seine Bedürfnisse oder um die Abwechslung im Futter geht, ist die Vorgehensweise recht einfach.
Verschiedene Sorten von Hundefutter
Hundefutter gibt es in verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen, die zu den unterschiedlichen Eigenschaften der Tiere passen. Außerdem wird das Futter je nach den Ernährungsbedürfnissen des Tieres in verschiedene Lebensphasen eingeteilt.
Von Zeit zu Zeit solltest du die Ernährung deines Hundes anpassen, um zu verhindern, dass er sich an denselben Geschmacksrichtungen satt frisst. Darüber hinaus solltest du das Futter auch an die Wachstumsphase deines Hundes anpassen – vom Welpen zum Erwachsenen oder vom Erwachsenen zum Senior.
Dieser Prozess kann ganz einfach oder langwierig sein. Das hängt stark von der Persönlichkeit deines Hundes ab. Es kann sein, dass dein Hund eine bestimmte Futtermarke nicht mag. Wenn er die Umstellung nicht akzeptiert, könnte er protestieren, indem er nicht frisst.
Daher haben viele Tierhalter, die zum ersten Mal ein Haustier halten, häufig Probleme mit dieser Umstellung. Aber du musst dir keine Sorgen machen, denn in diesem Artikel findest du die besten Tipps, wie du die Ernährung deines Hundes richtig und ohne Probleme verändern kannst.
Ernährung deins Hundes umstellen: So gehst du dabei vor
Der Prozess ist sehr einfach und kann etwa ein bis zwei Wochen dauern. Die Technik besteht darin, das neue Futter nach und nach unter das alte Futter zu mischen. So kann sich dein Hund an den neuen Geschmack gewöhnen.
- In den ersten beiden Tagen stellst du eine Futtermischung her, die zu 25 % aus dem neuen Futter und zu 75 % aus dem alten Futter besteht.
- Am dritten und vierten Tag fütterst du deinen Hund jeweils zu 50 % mit dem neuen Futter.
- Am fünften und sechsten Tag sollte die Mischung zu 75 % aus dem neuen Futter und nur noch zu 25 % aus dem alten Futter bestehen.
- Ab dem siebten Tag sollte bereits 100 % neues Futter im Napf sein.
Je nach Hund kann dieser Umstellungsprozess aber auch bis zu drei Wochen dauern. In diesem Fall solltest du die Ernährung deines Hundes weniger abrupt umstellen:
- In den ersten beiden Tagen stellst du eine Futtermischung her, die zu 10 % aus dem neuen Futter und zu 90 % aus dem alten Futter besteht.
- Am dritten und vierten Tag sollte der Anteil des neuen Futters 20 % betragen und der Anteil des bisherigen Futters auf 80 % sinken.
- Am fünften und sechsten Tag sollte die Mischung 30 % des neuen Futters und 70 % des bisherigen Futters betragen.
- An den Tagen sieben und acht sollte die Mischung 40 % des neuen Futters und 60 % des bisherigen Futters betragen.
- Zwischen dem neunten und zehnten Tag sollte die Mischung zu 50 % aus jedem Futter bestehen.
Wenn du in dieser Weise fortfährst, wird dein Hund das neue Futter nach etwa 20 Tagen akzeptieren. Durch diese langsame Erhöhung des Prozentsatzes vermeidest du eine zu abrupte Umstellung der Ernährung deines Hundes.
Warum solltest du die Ernährung deines Hundes auf diese Weise umstellen?
Der Stoffwechsel jedes Hundes ist anders. Um zu verhindern, dass er eine negative Reaktion zeigt oder dass ihm eine Zutat schadet, solltest du seine Ernährung schrittweise umstellen. Darüber hinaus kann dein Hund sich auf diese Weise auch an die neue Geschmacksrichtung gewöhnen. Dadurch wird es ihm ebenfalls leichter fallen, das neue Futter zu akzeptieren.
Wenn du Medikamente in das Futter deines Hundes gibst, gehst du im Prinzip genauso vor. Dein Haustier sollte sich an den neuen Geschmack gewöhnen und akzeptieren, dass seinem Futter eine zusätzliche Zutat zugefügt wird.
Wenn dein Hund negative Nebenwirkungen wie Reizungen oder Durchfall bekommt, solltest du ihn sofort zum Tierarzt bringen. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass ein Inhaltsstoff des neuen Futters deinem Tier nicht gut bekommt.
Darüber hinaus ist es nicht ratsam, die Qualität des Futters zu verringern. Das billigste Futter wird meist mit pflanzlichen Proteinen verarbeitet, die für den Verdauungstrakt deines Hundes schädlich sind. Auch die Qualität und der Geschmack könnten sich stark von seinem jetzigen Futter unterscheiden, so dass es passieren könnte, dass er das Futter verweigert.
Was du außerdem beachten solltest
Hundefutter ist in der Regel trocken. Daher kann es gut sein, dass dein Hund während des Fressens Durst hat. Vergiss also nicht, neben dem Futternapf immer auch einen Wassernapf bereitzustellen. Auf diese Weise verhinderst du, dass sich dein Hund beim Fressen verschluckt.
Wenn du von hausgemachtem Futter auf fertiges Hundefutter umsteigst, ist das Vorgehen dasselbe. Du solltest das Futter etwas anfeuchten, bevor du es deinem Hund anbietest. Denn dadurch wird die Konsistenz von Frischfutter nachempfunden.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.